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Trockene Augen: Haben Sie genug Öl im Auge?


Trockene Augen
Haben Sie genug Öl im Auge?

dpa, akl

27.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Zu wenig Öl im Auge kann das Office-Eye-Syndrom verursachen.Vergrößern des Bildes
Zu wenig Öl im Auge kann das Office-Eye-Syndrom verursachen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Brennende, lichtempfindliche und müde Augen sind oft einfach zu trocken. Häufig klagen Menschen darüber, die täglich lange am Bildschirm arbeiten. Sie haben dann das Gefühl, dass ein Sandkorn im Auge reibt. Dann spricht man vom Office-Eye-Syndrom, erläutert der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands in Düsseldorf. Meist liege es daran, dass die Tränenflüssigkeit zu schnell verdunstet, weil der ölige Anteil des Tränenfilms gestört ist.

Ölhaltige Tränenersatzmittel können dann die Beschwerden lindern. Der Verband schätzt, dass etwa 15 Millionen Menschen bundesweit am Trockenen Auge leiden. Damit sei diese Augenkrankheit die häufigste hierzulande. Vielfach seien dabei die Öldrüsen an den Lidkanten verändert und verstopft.

Computerarbeit führt zu Office-Eye-Syndrom

Trockene Augen zählen laut Experten zu den Volksleiden. Die Symptome werden oft auch unter dem Begriff "Office-Eye-Syndrom" zusammengefasst. Unter diesen leiden wir dann, wenn wir lange am Computer sitzen und einfach vergessen zu blinzeln. Aber auch wenn wir Zugluft und Zigarettenrauch ausgesetzt sind, bestimmte Medikamente einnehmen müssen, unter Allergien leiden oder Kontaktlinsen tragen, treten die Beschwerden auf.

Schilddrüsenerkrankung lässt Auge austrocknen

Auch verschiedene Krankheiten wie Diabetes mellitus, rheumatische Erkrankungen oder die der Schilddrüse können dazu führen, dass nicht mehr genügend Tränenflüssigkeit produziert wird. Außerdem unterliegt die Tränenproduktion tageszeitlichen Schwankungen - am Abend nehme sie grundsätzlich ab. Wie stark der Tränenfilm gestört ist, kann der Augenarzt mit Hilfe verschiedener Untersuchungen feststellen.

Schirmer-Test misst Tränenmenge

So kann der Arzt mit dem sogenannten Schirmer-Test prüfen, ob genügend Tränenflüssigkeit produziert wird. Dazu legt der Augenarzt kleine Streifen aus saugfähigem Papier in den Bindehautsack und beobachtet, wie lange es dauert, bis sich das Papier vollgesaugt hat. Die Stabilität des Tränenfilms kann der Augenarzt durch den Einsatz von Farbstoff messen. Hierbei wird auf die Augenoberfläche ein Farbstoff aufgetragen. Während der Patient vermeidet zu blinzeln, misst der Arzt, wie lange der Tränenfilm stabil bleibt.

Trockenes Auge kann gefährlich werden

Trockene Augen sollten ernst genommen werden: Was zunächst als lästige Befindlichkeitsstörung erscheinen mag, kann sich zu einer Erkrankung der Augenoberfläche auswachsen, die das Sehvermögen ernsthaft gefährdet. Mehr als die Hälfte der Patienten würden sich durch die trockenen Augen in ihrem Alltag und in der Freizeit beeinträchtigt fühlen und sogar darüber klagen, dass sich diese Beschwerden auf ihre Arbeitsleistung auswirken.

Was gegen trockene Augen hilft

Bei dem "Office Eye Syndrome" helfen oft schon ein paar einfache Tipps, die Symptome zu verbessern. So empfiehlt es sich, bei der Arbeit am Computer bewusst häufig zu blinzeln und regelmäßig Pausen einzulegen. Frische Luft und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme beugen außerdem dem Trockenen Auge vor. Zudem sollte man bei längeren Autofahrten das Gebläse im Fahrzeug so einstellen, dass der Luftzug nicht direkt auf die Augen trifft. Wenn auch Augentropfen keine Linderung bringen, sollte auf jeden Fall ein Arzt um Rat gefragt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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