GNTM-Zuschauer entsetzt Heidi Klum schickt Models unten ohne auf den Laufsteg
Dass sich die Models in extravaganten Outfits beweisen müssen, ist bei GNTM nichts Neues. Diesmal ging die Art der Präsentation vielen Zuschauern aber zu weit.
Gleich zu Beginn der neuen Staffel von "Germany's Next Topmodel" versuchte Heidi Klum, ihren vielen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nach dem vergangenen Finale hatte es jede Menge Vorwürfe gegeben: Die Models würden schlecht behandelt werden und das Motto "Vielfalt" wäre nur ein Fake gewesen. Wie sich die GNTM-Chefin dazu äußerte, können Sie hier lesen.
Nun sorgt die Show erneut für Aufruhr. Dabei hatte die Folge am Donnerstagabend ganz harmlos begonnen. Mit verrückten Hut-Kreationen auf dem Kopf sollten die Nachwuchsmodels "zauberhaft" posieren, was fast allen bei der bunten Kulisse, der hübschen Inszenierung und dem perfekten Make-up mühelos gelang.
"Wir müssen aufpassen, dass die keinen Herzinfarkt bekommen"
Doch beim obligatorischen "Entscheidungswalk" änderte sich die Stimmung plötzlich komplett. Der fand diesmal im Bahnhof Union Station in Downtown Los Angeles statt, durch den die Kandidatinnen laufen mussten. Vorbei an Pendlern und Passanten – die ziemlich große Augen machten. Denn Heidi Klum schickte ihre Mädchen teilweise in Kreationen über den Laufsteg, bei denen der blanke Hintern zu sehen war.
Der Schöpfer hinter der speziellen Mode: "Making the Cut"-Gewinner Yannik Zamboni, der dafür bekannt ist, mit den Normen zu brechen. Ums "langweilige Hübschsein" gehe es ihm nicht. Die Models bekamen zittrige Kajal-Kreise um die Augen gemalt und ölige Haarsträhnen ins Gesicht geklatscht. Für die Show hatte der Designer genaue Vorstellungen: keinen sexy Hüftschwung, keine Hände auf den Hüften. Die Models sollten stampfen statt schweben und breitbeinig statt ladylike posieren – und das mit nackter Kehrseite.
GNTM-Anwärterin Somajia schmiss ihre Unsicherheit über Board, erklärte: "Natürlich ist das anders, wenn jetzt ganz Deutschland hier meinen Arsch sieht. Aber ich will Model werden, und das gehört dazu." Selbst bei gaffendem Publikum, das reihenweise die Handykameras zückte. "Wir müssen aufpassen, dass die Leute da hinten keinen Herzinfarkt bekommen", scherzte Heidi Klum.
"ProSieben ist wirklich zum Kotzen"
Viele Zuschauer vor den Bildschirmen fanden die Situation allerdings alles andere als lustig. Bei Twitter hagelte es Kritik. "Da stehen die alten Säcke da hinten im Bahnhof und filmen die nackten Hintern der Mädels. Ich komm einfach nicht drüber, was aus diesem Format geworden ist", ärgerte sich ein User. "Ich will nicht, dass Wildfremde meinen Hintern im Internet hochladen und sich noch daran bereichern. ProSieben ist wirklich zum Kotzen", wetterte ein anderer.
Bei der Ausstrahlung selbst verpixelte ProSieben die Kehrseiten der Models übrigens, beim Catwalk in Los Angeles wurden sie allerdings nicht vor den Blicken der Schaulustigen geschützt. Dass solche Szenen ganz selbstverständlich im TV gezeigt werden, sorgte für noch mehr Unmut. "Filmen die gerade ernsthaft, wie Leute Bilder von deren Po machen, aber es wird NICHTS dagegen gemacht?" und "Warum lassen die alle zusehen?! So viel läuft hier falsch" ist auf der Plattform zu lesen.
Am Ende schafften es die Models mit den po-freien Outfits alle in die nächste Runde. Heidi Klum fand Somajias Performance "eine der besten". Die GNTM-Reise war für drei andere Teilnehmerinnen hingegen vorbei: Emilia, Eliz und Zoey mussten ihre Koffer packen.
- ProSieben: "Gemany's Next Topmodel" vom 9. März 2023
- instagram.com: Profil von germanysnexttopmodel
- Mit Material der Nachrichtenagentur spot on news