t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitAbnehmenFasten

Intervall-Fasten: Warum nehme ich mit der 16:8-Methode nicht ab?


Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Intervallfasten
16:8-Fasten – warum nehme ich nicht ab?


Aktualisiert am 08.04.2024Lesedauer: 3 Min.
16:8-Fasten: Es ist eine beliebte Form des Intervallfastens.Vergrößern des Bildes
16:8-Fasten: Es ist eine beliebte Form des Intervallfastens. (Quelle: Sasithorn Phuapankasemsuk/getty-images-bilder)

Kein Kalorienzählen, kein Diätplan – Intervallfasten ist eine beliebte Methode, um langfristig abzunehmen. Trotzdem sollten Sie einige Dinge beachten.

Wer abnehmen, aber keine Kalorien zählen möchte, greift häufig auf das Intervallfasten zurück. Die 16:8-Methode gehört zu den beliebtesten Formen des Fastens. Aber nicht immer zeigt sich direkt die gewünschte Gewichtsreduktion. Woran das liegen kann und was Sie ändern können, um effektiver abzunehmen, erfahren Sie hier.

Grundlagen des 16:8-Fastens: Darauf sollten Sie achten

Das 16:8-Fasten ist eine Form des Intervallfastens, auch intermittierendes Fasten genannt. Bei dieser Form nehmen Sie 16 Stunden am Tag nichts außer Wasser, ungesüßten Tee oder schwarzen Kaffee zu sich. In den verbleibenden acht Stunden dürfen Sie normal essen. Allerdings sollte die Ernährung trotzdem möglichst ausgewogen und gesund sein (mehr dazu im letzten Abschnitt).

Der Vorteil des Intervallfastens: Durch das kürzere Zeitfenster, in dem Sie essen, sparen Sie automatisch Kalorien und können so Ihr Körpergewicht reduzieren. Studien legen nahe, dass der Effekt dabei ähnlich stark ist, wie bei einer kontinuierlichen Energierestriktion, bei der Sie über den ganzen Tag hinweg Kalorien einsparen, indem Sie etwa weniger Zucker oder Fett zu sich nehmen.

Zudem deuten bisherige Untersuchungen darauf hin, dass Sie durch das Intervallfasten weniger Muskeln verlieren als bei einer normalen Diät. Das ist ein großer Vorteil, denn je mehr Muskeln Sie haben, desto mehr Energie verbrennen Sie – und desto effektiver können Sie Ihr Gewicht reduzieren.

Info: Verlust von Muskelmasse

Nehmen Sie weniger Kalorien auf, als Ihr Körper verbraucht, geht er an seine Reserven. Dabei greift er nicht nur auf Fettpolster zurück. Auch die Proteine im Muskel dienen dem Körper als Energielieferant. Während einer Diät verlieren Sie daher auch immer etwas an Muskelmasse. Um dem Muskelabbau entgegenzuwirken, ist es wichtig, regelmäßig Sport zu treiben (insbesondere Krafttraining) und mit einer proteinreichen Ernährung zu kombinieren.

Mögliche Gründe für ausbleibenden Gewichtsverlust

Doch obwohl die Studien zum Intervallfasten vielversprechend sind, bedeutet das nicht automatisch, dass Sie mit der Methode abnehmen. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben:

  • Ungesunde Lebensmittel: Wie bereits erwähnt, gibt es beim Intervallfasten keine Vorgaben, was Sie essen dürfen und was nicht. Nehmen Sie das verkürzte Zeitfenster als Ausrede, um kalorienreicher zu essen, kann das dazu führen, dass Sie keine Kalorien einsparen.
  • Größere Portionen: Wer aufgrund des kürzeren Zeitfensters größere Portionen isst, spart möglicherweise keine Kalorien.
  • Ungeduld: Wer mit dem Intervallfasten anfangen möchte, sollte seinem Körper zwei bis vier Wochen Zeit geben, um sich umzugewöhnen. Intervallfasten wie die 16:8-Methode ist, im Gegensatz zu einer Diät, dazu geeignet, dass Sie es langfristig durchführen.

Tipps zur Optimierung des 16:8-Fastens

Haben Sie Probleme mit dem Abnehmen, sollten Sie daher vor allem Ihre Lebensmittelauswahl überprüfen. Achten Sie vor allem auf folgende Aspekte:

  • Essen Sie viel frisches Gemüse und Obst.
  • Bevorzugen Sie komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten oder Naturreis.
  • Nutzen Sie gesunde Öle, etwa aus Raps, Oliven oder Leinsamen.
  • Essen Sie pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten oder Nüssen und Saaten.
  • Bei einer Mischkost ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit tierischem Protein aus Milchprodukten, Eiern, Fisch und Fleisch.
  • Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag.
  • Meiden Sie stark zucker-, salz- oder fetthaltige Speisen und Getränke wie Süßigkeiten, Fertiggerichte oder Softdrinks.
  • Meiden Sie Alkohol.

Zudem gilt: Auch beim Intervallfasten sollten Sie nur soviel essen, bis Sie satt sind. Essen Sie zwischen den Mahlzeiten einige Stunden nichts und warten Sie, bis Sie wieder hungrig sind. Lassen Sie sich nicht durch die kürzere Essperiode dazu verleiten, größere Portionen oder häufiger zu essen.

Fazit

Das 16:8-Fasten ist eine Form des Intervallfastens und kann Ihnen helfen, Ihr Körpergewicht zu reduzieren. Allerdings ist es auch beim Intervallfasten essenziell, nicht mehr Kalorien aufzunehmen, als Ihr Körper verbraucht. Daher sollten Sie auch beim 16:8-Fasten darauf achten, sich gesund zu ernähren und die kürzere Essperiode nicht als Ausrede für größere Portionen und Fast Food zu nehmen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website