Galaxy S23 im Schnelltest Samsung zeigt viel Luxus zum Premium-Preis
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Samsung stellt seine neuen Oberklasse-Handys vor. Die S23-Reihe glänzt mit knackigen Displays und großen Akkus – ist aber vor allem eines: teuer. Stiftung Warentest prüft die Modelle im Schnelltest.
Anfang Februar hat Samsung seine neuen Premium-Handys vorgestellt. Wie üblich gibt es drei Varianten: das Galaxy S23, das S23+ mit größerem Display und das S23 Ultra als Spitzenmodell mit 200-Megapixel-Kamera. Los geht es ab rund 950 Euro für die Basisausstattung. Für das S23 Ultra werden 1.400 Euro fällig.
Werden die Handys diesem Preis gerecht? Die Stiftung Warentest findet im ersten Testdurchgang viele Verbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen: Das S23 ist schneller, hält mit dem großen Akku länger durch und schießt bessere Fotos.
Wer allerdings in Gegenden mit schwachem Handyempfang wohnt, wird eine Schwäche feststellen: Die Netzempfindlichkeit der Geräte ist schlechter als bei den Vorgängern. Das kann zu einer schlechten Verbindung führen und den Spaß der neuen Geräte dämpfen, wie die Tester der Stiftung Warentest feststellen.
Stiftung Warentest lobt Displays und stärkeren Prozessor
Im Schnelltest der Stiftung Warentest vergeben die Prüfer noch keine Note, da die Auswertung noch läuft. Die ersten Ergebnisse stehen jedoch bereits fest. Alle drei Samsung-Handys zeigen Verbesserungen gegenüber den Vorgängern und ziehen auch mit den aktuellen iPhones gleich. Bei der Helligkeit des Displays sind sie sogar etwas besser.
Die beste Ausstattung liefert das Galaxy S23 Ultra mit der neuen 200-Megapixel-Kamera. Positiv sind zudem die längere Akkulaufzeit und die neuen Chips. Denn erstmals setzt Samsung auch in Europa auf einen Snapdragon-Prozessor. Er läuft nochmals schneller und liegt damit auf dem Niveau der aktuellen iPhones.
Alle Details der Tester lesen Sie im Artikel zum Schnelltest der Stiftung Warentest (kostenpflichtig). Mit der nächsten "test"-Ausgabe wird dann auch die endgültige Testnote veröffentlicht.
Gut zu wissen: Wir konnten die neuen Handys bereits ebenfalls vor dem offiziellen Verkaufsstart in die Hand nehmen. Unseren Testbericht lesen Sie hier.
S23, Plus und Ultra: Samsungs neue Smartphones im Überblick
Das Galaxy S23 ist das kompakteste Modell der drei neuen Handys. Das Display misst 6,1 Zoll und soll dank höherer Helligkeit auch bei Gegenlicht gut ablesbar sein. Die Auflösung liegt bei 2.340 mal 1.080 Pixel. Größter Vorteil ist der neue Prozessor von Qualcomm. Der "Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy" ist schneller und verbraucht deutlich weniger Strom. So erreicht das Galaxy S23 eine Stunde mehr Akkulaufzeit als der Vorgänger.
Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixeln auf. Eine Telelinse und Ultraweitwinkel sitzen zusätzlich auf der Rückseite. Die Frontkamera erreicht zwölf Megapixel. Das Basismodell gibt es mit 128 und 256 Gigabyte Speicherplatz ab 949 Euro.
Mehr Akku und mehr Display beim Galaxy S23 Plus
Das Galaxy S23+ unterscheidet sich nur in zwei Merkmalen vom kleineren Bruder: Das Display ist größer und der Akku gewachsen.
Das Display misst 6,6 Zoll in der Diagonale. Damit ist das Handy nicht mehr ganz so handlich wie das S23. Mehr Platz ist dafür für den Akku, der von 3.900 Milliamperestunden (mAh) beim normalen S23 auf 4.700 mAh wächst. Die Preise starten bei 1.199 Euro.
Das Spitzenmodell mit S-Pen und neuer Kamera
Spitzenreiter beim Preis und der Ausstattung ist das Galaxy S23 Ultra. Es besitzt das größte Display mit 6,8 Zoll Diagonale und als einziges Modell eine noch höhere Auflösung mit 3.088 mal 1.440 Pixel.
Auffälligste Neuerung ist die Kamera mit 200 Megapixeln und vier Linsen. Wobei der Nutzen der immensen Pixel im Alltag fraglich ist. 30 Megabyte belegt ein einziges Foto auf dem Speicherplatz des Handys. Daher ist die Standardeinstellung bei zwölf Megapixel.
Weiteres Alleinstellungsmerkmal: der S-Pen. Mit dem Stift lässt sich das Handy bedienen und Notizen in Handschrift speichern. Im Test fühlt sich das Schreiben erstaunlich natürlich an.
Der Akku ist im Gegensatz zu den anderen Modellen nicht gestiegen und liegt wie beim Vorgänger bei 5.000 mAh. Die Preise für das High-End-Modell starten bei 1.399 Euro.
Fazit: Samsungs neue Luxushandys sind teuer und in kleinen Details besser
Wer das wohl derzeit schnellste Android-Handy auf dem Markt sucht, wird bei der neuen S23-Reihe fündig. Dafür verlangt Samsung allerdings auch einen ordentlichen Preis. Wie auch Apple erhöht der Hersteller mit den neuen Geräten den Einstiegspreis. Nur das Basismodell kostet weniger als 1.000 Euro.
Die neuen Handys sind enorm schnell und glänzen mit tollen Displays. Das Upgrade lohnt sich trotzdem nicht für jeden. Und das hat zwei Gründe: Besitzer des Vorgängers werden die Verbesserungen nur in kleinen Details merken.
Auch das S22 ist weiterhin ein gutes Smartphone. Zudem werden die Preise in den nächsten Wochen erfahrungsgemäß sinken. Unsere Empfehlung: Wer warten kann, beobachtet die Preise und schlägt bei einem guten Angebot zu.
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