Blattgemüse kultivieren Grünkohl: Wann ernten Sie das Gemüse am besten?
Grünkohl ist reich an Vitaminen, Antioxidantien, Proteinen und Ballaststoffen. Je nach Sorte ernten Sie das Superfood zwischen August und Februar.
Krauskohl, Braunkohl oder Grünkohl: Die Bezeichnungen für das Wintergemüse sind fast so vielseitig wie die verschiedenen Sorten. Je nach Art entwickelt die Pflanze wellige oder stark krause Blätter, wächst bodennah oder ähnelt einer Palme. Trotz seines Namens gibt es außerdem lila Grünkohl. Gemeinsam haben die verschiedenen Sorten, dass sie fast den ganzen Winter im Beet überdauern und sich von Herbst bis Frühjahr ernten lassen.
Optimaler Erntezeitpunkt
Zwischen Mai und Juni säen Sie Grünkohl direkt ins Freibeet. Die meisten Sorten brauchen drei bis fünf Monate, um ihre Blätter auszubreiten. Haben Sie das Wintergemüse früh gepflanzt, steht im August die erste Ernte ins Haus.
Der optimale Erntezeitpunkt liegt allerdings im Winter zwischen November und Februar. Kühlere Perioden und Frost tragen zu einem intensiven, süßlichen Geschmack bei. Eine Kombination aus niedrigen Temperaturen und Sonne veranlasst die Pflanze dazu, weniger Bitterstoffe zu produzieren. Gleichzeitig lagert der Kohl mehr Zucker in den Blättern ein.
Ganz oder in Teilen pflücken
Grünkohl ernten Sie entweder im Ganzen oder in Teilen. Die Art der Ernte orientiert sich an Ihrem Bedarf: Möchten Sie eine große Menge Kohl verarbeiten, nehmen Sie diesen samt Wurzel aus dem Boden. Brauchen Sie nur eine geringe Menge, beginnen Sie die Ernte an den unteren Blättern.
Indem Sie Ihren Grünkohl nach und nach ernten, vermeiden Sie lange Lagerzeiten. Solange das Blattgemüse im Beet verbleibt, wächst es außerdem weiter. Voraussetzung ist, dass Sie die Spitze stehen lassen. Ernten Sie zuerst die unteren Blätter und arbeiten Sie sich während des Winters immer weiter nach oben. Spätestens im März ist die Ernte beendet, da der Kohl zu blühen beginnt.
Gehen Sie bei der Ernte folgendermaßen vor:
- Verwenden Sie ein scharfes Messer, mit dem Sie die Blätter direkt am Strunk abschneiden.
- Wählen Sie einen Tag ohne Frost. Bei milder Witterung schließen sich die Wunden, die bei der Ernte an der Pflanze entstehen, schneller und es kommt nicht zur Fäulnis.
- Ernten Sie keine gelben Kohlblätter.
- Pflücken Sie die Blätter morgens oder abends. In den Morgenstunden ist der Kohl länger lagerfähig, in den Abendstunden ist der Nitratgehalt geringer.
Grünkohl nach der Ernte verarbeiten
Frischer Grünkohl lässt sich knapp drei Tage im Kühlschrank lagern. Schaffen Sie es nicht rechtzeitig, den Kohl aufzubrauchen, frieren Sie ihn ein. Alternativ machen Sie das Gemüse haltbar, indem Sie es einkochen, fermentieren, dörren oder zu Pesto verarbeiten.
- mein-schoener-garten.de: "Grünkohl ernten: Wann und wie?"
- plantura.garden: "Grünkohl ernten, einfrieren & anders haltbar machen"
- Eigene Recherche