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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sechs Tipps Wenn die Spülmaschine nicht sauber wäscht
Macht die Geschirrspülmaschine Probleme, müssen Sie nicht immer einen Experten bezahlen. Manchmal reichen schon ein paar Handgriffe und das Geschirr wird wieder mühelos sauber.
Wer einmal eine Spülmaschine hatte, will sie wohl nie wieder missen. Benutztes Geschirr wird mühelos sauber und je nach Gerät braucht man sogar weniger Wasser als bei der Handwäsche. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass einige hartnäckige Essensreste den Spülgang überleben. Wie Sie dafür sorgen, dass Ihre Spülmaschine sauber wäscht und Sie außerdem unangenehme Gerüche beseitigen.
Wenn nach dem Waschgang Speisereste und Schmutz am Geschirr und im Inneren der Geschirrspülmaschine zurückbleiben, kann dies an der Wasserhärte liegen. Bei sehr kalkhaltigem Wasser – mehr als 21 Grad deutscher Härte – könne der im Multifunktionstab enthaltene Wasserenthärter nicht ausreichen, erläutert der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt. In diesem Fall sollten Sie zusätzlich Regeneriersalz in den Wasserbehälter geben. Auch das Verwenden von Klarspüler kann Abhilfe schaffen.
Unordentliches Einräumen macht das Geschirr sauberer
Der Grundstein für sauberes Geschirr wird schon beim Einräumen gelegt. Empfindliche Teile gehören nach oben, stark verschmutztes Geschirr nach unten. Außerdem ist es wichtig, dass das Wasser jeden Winkel erreichen kann. Deshalb sollten Sie Ihre Maschine nicht zu voll räumen und stark verschmutzte Teile zum Wasserstrahl hin ausrichten – oder vorab kurz unter fließendem Wasser abspülen. Ordnung ist dabei nicht unbedingt gefragt. Im Gegenteil: Ein wenig Chaos in der Maschine sorgt für ein besseres Waschergebnis. So wird das Wasser eher in alle Ecken und Zwischenräume gelenkt, als bei akkurat eingeräumtem Geschirr.
Spülmaschine nicht zu kalt einstellen
Schuld an hässlichen Ablagerungen kann auch eine zu geringe Dosierung des Spülmittels sein. Oder die Spültemperatur, etwa im Spar- oder Ökoprogramm, war zu niedrig. Wird das Öko-Programm täglich eingesetzt, empfiehlt der Industrieverband, die Maschine grundsätzlich einmal monatlich mit einer Spültemperatur von 60 Grad laufen zu lassen, um Ablagerungen vorzubeugen. So vermeiden Sie zusätzlich unangenehme Gerüche in der Maschine, die durch Bakterien und Keime im Inneren verursacht werden.
Heißer Spülgang beugt Gerüchen vor
Da sich Keime auch an Rückständen im Filter und an Dichtungen vermehren, sollten Sie diese Stellen regelmäßig mit einem Lappen und entsprechendem Putzmittel säubern.
Lässt sich der schlechte Geruch auf diese Weise nicht vertreiben, lohnt ein Blick auf den Abwasserschlauch. Ist er geknickt, kann sich dem Forum Waschen zufolge darin zu viel Restwasser sammeln – ein Biotop für Keime.
Sollte es in der Maschine vor allem dann riechen, wenn sie längere Zeit nicht gelaufen ist, verschwindet der Geruch meist beim nächsten Spülen. Bei längeren Standzeiten sei es deshalb sinnvoll, das Programm "Vorspülen" zu wählen und ein Spülmaschinen-Deo zu benutzen, rät das Forum weiter.
Fertiggerichte hinterlassen hartnäckige Ablagerungen
Problematisch können auch die Reste von Fertiggerichten am Geschirr sein. Diese können gehärtete Fette mit besonders hohem Schmelzpunkt enthalten, die sich im Maschinenraum an Kunststoffteilen ablagern. Derartige Fette lösen sich oftmals nur durch eine höhere Spültemperatur sowie einer höhere Dosierung des Spülmittels. Am besten verzichten Sie in diesem Fall auf das Eco-Programm und lassen das Hygieneprogramm einmal durchlaufen – gegebenenfalls auch ohne Geschirr.
Gläser in der Spülmaschine sauber waschen
Besonders Gläser sind oft nicht ganz sauber, wenn sie aus der Maschine kommen. Nach ein paar Durchläufen in der Spülmaschine sehen sie oft milchig aus oder sie schimmern nur noch matt. Häufig werden diese Trübungen durch Salz oder Kalk verursacht. In diesem Fall ist das Beheben des Problems einfach. Kontrollieren Sie das Salzfach sowie die richtige Dosierung.
Glaskorrosion vorbeugen
Kalkablagerungen bilden sich durch zu hartes Wasser. Überprüfen Sie in diesem Fall, ob die Enthärtungsanlage in der Spülmaschine richtig eingestellt ist. Wie Sie die Einstellungen korrigieren, entnehmen Sie am besten der Bedienungsanleitung Ihrer Maschine.
Gegen die Kalkflecken hilft zusätzlich Zitronensäure. Schuld kann allerdings auch eine starke Beanspruchung der Gläser in der Spülmaschine sein. Eine Glaskorrosion lässt sich allerdings nicht beheben. Sie entsteht durch häufiges Spülen bei hohen Temperaturen und das in der Spülmaschine verwendete, weiche Wasser. Um diesem Phänomen vorzubeugen, sollte die Spültemperatur möglichst niedrig gehalten werden. Weiterhin kann auch ein Geschirrspülmittel mit speziellem Glasschutz Besserung schaffen. Sehr empfindliche Gläser wie Erbstücke sollten Sie möglichst mit der Hand spülen.
Tabs oder Pulver?
Ob Tabs oder Pulver besser sind, ist noch nicht bewiesen. Pulver hat den Vorteil, dass Sie es individuell dosieren können. Allerdings müssen Sie hierbei auch auf die richtige Lagerung achten – eine zu hohe Luftfeuchtigkeit lässt das Spülmaschinenpulver schnell verklumpen.
Tabs hingegen haben den Vorteil, dass sie leicht zu handhaben sind und meist mehrere Bestandteile – Reinigung, Klarspüler, Trocknung – enthalten. Ist die Spülmaschine jedoch nur zur Hälfte gefüllt oder sind die Verschmutzungen nicht so stark, so enthalten Tabs im Vergleich zu Pulver zu viele Zusätze und Chemikalien.
Flugrost vermeiden
Ist nach dem Spülgang Rost auf dem Besteck zu sehen, kann es sich hierbei um Flugrost handeln. Dieser entsteht, wenn sich in der Spülmaschine ein Gegenstand befindet, der rostet. Durch den Spülgang werden die rostigen Partikel in der Maschine verteilt und setzen sich auf anderen Gegenständen ab. Bei Flugrost sollten Sie daher nicht nur die gespülten Teile in der Maschine, sondern auch die Einzelteile – wie Sieb, Besteckkorb und Co. – auf Rost kontrollieren.
Wenn die Spülmaschine beim Reinigen klappert
Bei manchen Waschgängen rumpelt und rumort es in der Spülmaschine. Vor allem das Geräusch schwappenden Wassers kann Sorgen bereiten. Beim nächsten Mal hört man wieder nichts. Was ist da los? Zum einen räumt man das Geschirr jedes Mal etwas unterschiedlich ein. Locker sitzende Gegenstände können da schon mal klappern. Zum anderen trete das Wasser nicht immer aus allen Sprüharmen und Sprühdüsen gleichzeitig aus, erläutert das Forum Waschen. Außerdem wird während des Waschgangs immer mal wieder der Druck des Wassers verändert. Während des Wechsels in der Wasserführung kann es zu Geräuschen kommen, die einen unruhigen Eindruck erwecken, so die Reinigungsexperten.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche