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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der ADAC prüft Wie gut schützen preiswerte Skihelme bei Stürzen?
Schützen auch günstige Helme den Kopf beim Skifahren oder Snowboarden? Der ADAC hat zehn Modelle für weniger als 100 Euro unter die Lupe genommen.
Ein guter Helm ist beim Skifahren oder Snowboarden Pflicht und auch beim Rodeln empfehlenswert, denn sonst kann ein Sturz zu ernsthaften Kopfverletzungen führen. Wichtig sind eine gute Verarbeitung und ein guter Sitz des Helms. Der Preis hingegen muss bei dem Allgemeine Deutsche Automobil-Club nicht unbedingt eine Rolle spielen. Eine gute Nachricht für alle, die nicht mehrere Hundert Euro ausgeben wollen.
Der ADAC hat jetzt Einsteigermodelle von Alpina, Uvex, Black Crevice und Co. für weniger als 100 Euro untersucht und befindet: Auch sie schützen den Kopf bei Stürzen. Wir stellen die Ergebnisse und Sieger des Skihelm-Tests vor.
Skihelme im Test: So prüft der ADAC
Insgesamt zehn Skihelme für weniger als 100 Euro hat der ADAC untersucht. Zu den relativ preiswerten Testmodellen gehören Helme von Herstellern wie Uvex, Black Crevice und Alpina. Besonders wichtig ist den Prüfern natürlich der Unfallschutz, aber auch die Handhabung und der Komfort der Skihelme fließen in die Bewertung ein.
Die Ergebnisse des Skihelm-Tests im Überblick
Die Testergebnisse aller zehn Skihelme liegen dicht beieinander, allerdings erreichen nur zwei Helme eine gute Gesamtwertung: Der Skihelm Track von Scott wird mit der Note "gut (2,4)" Testsieger. Knapp dahinter landet der Blaster II von Sweet Protection mit "gut (2,5)".
Den dritten Platz teilen sich Modelle von Alpina, Black Crevice und Uvex. Den besten Unfallschutz bietet der Helm Compact von Head, der mit der Note "befriedigend (2,7)" insgesamt auf einem geteilten vierten Rang liegt.
Erfreulich: Der preiswerteste Skihelm im Test, ein Modell von Decathlon, landet zwar auf dem insgesamt letzten Platz, gehört jedoch in puncto Unfallschutz zu den besten sechs Helmen. Abstriche muss man vor allem beim Komfort machen.
Der Testsieger: Skihelm von Scott
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,4)" ist dieses Modell von Scott Testsieger des ADAC. Als nur einer von zwei Skihelmen im Test erreicht er beim Unfallschutz eine gute Teilnote.
Produktdetails: Der Skihelm Track von Scott ist in In-Mold-Bauweise gefertigt und hat eine EPS-Innenschale. Dank des sogenannten RAS-Fit-Systems ist das Modell laut dem deutschen Hersteller für jeden Kopf passend und schützt vor Stürzen. Für hohen Tragekomfort sorgen die bequeme Polsterung, die passive Belüftung sowie die praktische Halterung für Skibrillen und das Ohrpolster mit 360°-Pure-Sound-Technologie für besseres Hören. Auch das geringe Gewicht von nur 413 Gramm ist von Vorteil. Die Anpassung des Skihelms ist einfach, auch der Steckverschluss ist leicht zu bedienen.
Der Zweitplatzierte: Skihelm von Sweet Protection
Das Testergebnis: Dieser Helm von Sweet Protection landet mit der Note "gut (2,5)" nur knapp hinter dem Testsieger auf dem zweiten Rang. Er ist beim Unfallschutz etwas schlechter als der Erstplatzierte.
Produktdetails: Der In-Mold-Helm Blaster II von Sweet Protection ist mit nur 412 Gramm besonders leicht. Für Festigkeit in verletzungsanfälligen Bereichen sind Impact Shields und eine ABS-Hartschalenverstärkung in das Modell integriert. Das sorgt für mehr Sicherheit bei Stürzen. Das Innenfutter erhöht den Tragekomfort und erleichtert die Anpassung an den Kopf. Das Verstellsystem ist laut Hersteller zudem einfach zu bedienen. Die Ohrenklappen sind abnehmbar.
Mit dem besten Unfallschutz: Skihelm von Head
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "befriedigend (2,7)" landet dieser Helm zwar nur auf dem geteilten vierten Platz und damit auch hinter Modellen von Alpina, Black Crevice und Uvex. Allerdings schneidet er beim Unfallschutz mit der Teilnote "gut (2,0)" unter allen Skihelmen im Test am besten ab.
Produktdetails: Anders als die Helme der Konkurrenz ist das Modell Compact nicht in In-Mold-Bauweise, sondern mit Hartschale gefertigt. Sein Innenfutter sorgt genau wie der ergonomische Halswärmer für Wärme und Tragekomfort. Das patentierte Sphere-Fit-System des Herstellers Head soll garantieren, dass der Skihelm auf jeden Kopf passt. Die Einstellung ist dank Gummiband und Klicksystem einfach. Sieben Ventilationsöffnungen bieten ausreichend Belüftung für den Kopf. Mit 560 Gramm ist der Helm allerdings vergleichsweise schwer.
Unser Fazit zum Skihelm-Test
Der ADAC ist mit dem Skihelm-Tests zufrieden: Die Einsteigermodelle für weniger als 100 Euro liefern zufriedenstellende Ergebnisse. Besonders natürlich der Unfallschutz, Tragekomfort und Handhabung sind dem Automobilclub zufolge eher Geschmackssache. Der Helm Track von Scott ist als Testsieger auch unsere Empfehlung. Noch besseren Schutz bei Stürzen bietet der insgesamt etwas schlechter abschneidende Head Compact.
Wissenswertes über Ski- und Snowboardhelme
Wie findet man den passenden Skihelm?
Wichtig ist dem ADAC zufolge vor allem, dass der Skihelm richtig passt, um den idealen Unfallschutz zu bieten. Kopfformen unterscheiden sich, weshalb der richtige Sitz am besten ausprobiert wird. Idealerweise sollte man die Anprobe mit Skibrille vornehmen, da Helm und Brille zusammenpassen müssen. Den Kopfumfang zu messen kann bei der Wahl der richtigen Größe helfen.
Ein hoher Tragekomfort durch ein geringes Gewicht und ein gutes Innenfutter mit ausreichend Belüftungsöffnungen ist von Vorteil. Auch eine einfache Handhabung der Kopfbandhalterung ist ein Pluspunkt.
Der ADAC betont: Selbst ein schlechter Skihelm ist besser als kein Helm, denn auch er kann im Zweifel Lebensretter sein.
Wie lange kann ein Skihelm genutzt werden?
Nach einem Sturz sollte ein Ski- und Snowboardhelm ausgetauscht oder mindestens überprüft werden, auch wenn von außen keine Schäden zu erkennen sind: Innere strukturelle Schäden sind äußerlich nicht zu sehen. Die Haltbarkeit eines Helms wird ansonsten durch die gesetzliche Gewährleistung oder die Garantie des Herstellers angegeben.
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