Qualitäts-Marken Die wichtigsten Whiskey-Sorten der Welt
Bei der Vorliebe für eine spezielle Whiskey-Marke kommt es ganz auf den persönlichen Geschmack an. Markante Unterschiede zwischen den verschiedenen Whiskeysorten entstehen, weil jede Brennerei ihr eigenes Rezept hat. Aber was sind eigentlich die beliebtesten Whiskeys?
Neben verschiedenen Exoten wird Whisky meist anhand der Herkunftsgebiete Irland, Schottland oder USA unterteilt. Viele Kenner schätzen den irischen Whisky wegen seiner Milde. Eine besonders bekannte irische Marke ist der Bushmills, dessen Name von dem Sitz der Destillerie in Nordirland herrührt.
Schon seit 1608 wird in Bushmills legal Whiskey gebrannt. Die Brennerei kann wie viele Destillerien von Touristen besichtigt werden. Hier wird der Bushmills Original, der Black Bush und der Single Malt Whiskey produziert.
Andere bedeutsame Whiskey-Marken aus Irland sind Jameson und Paddy. Das Rezept für den Jameson ist bereits mehr als zweihundert Jahre alt.
Irischer Whiskey ist besonders mild
Zum Firmenjubiläum der Brennerei wurde der "Jameson 1780" auf den Markt gebracht. Heute wird diese Abfüllung als Sammlerobjekt gehandelt. Der Geschmack eines Jameson Whisky kann als mild und harmonisch beschrieben werden. Der Paddy dagegen hat intensive würzige Aromen, die mit einer fruchtigen Note kombiniert sind.
Typisch irisch ist auch der Tullamore, der zu den bekanntesten Whiskeysorten der Welt gehört. Sein Geschmack beinhaltet eine vanillige Nuance, das Aroma ist milde mit einem Hauch Pikanterie. In Nordamerika ist der Tullamore die irische Whiskeysorte, die am meisten getrunken wird.
Und welcher ist der beste irische Whiskey? Kenner behaupten, dass der Locke's der beste irische Whiskey der Sorte Single Malt sei. Vor allem der achtjährige Locke's wird von den Experten bevorzugt, denn sein malziger Geschmack wird von einem vollmundigen Aroma abgerundet.
Whiskey-Sorten: Irischer Whiskey oder schottischer Whisky?
Auch wenn auf irischem Boden wahrscheinlich die Anfänge der Whiskey-Geschichte geschrieben wurden, waren die Schotten die ersten, die die Whisky-Herstellung schriftlich dokumentierten (Schreibung des schottischen Whisky ohne "e"). Zu den bekannten Whiskysorten aus Schottland gehören Scotch Whiskys aus dem Speyside-Gebiet, vorrangig der Glenfiddich. Einen "typisch schottischen" Whisky-Geschmack zu finden, fällt Anfängern oft schwer, deshalb eignet sich der eher milde und aromatisch blumige Glenfiddich Single Malt Scotch gut für erste Erfahrungen.
Ansonsten fallen viele schottische Whiskys durch einen intensiven, torfigen Geschmack auf. Etwa der Talisker, hergestellt auf der abgelegenen Insel Skye. Der im Aroma durchaus pfeffrige, eher scharfe Talisker wird gerne für blended Whisky verwertet, also Verschnitte, die aus verschiedenen Single Malt Scotch einen neuen Whisky kreieren. Zum Beispiel ist er im Johnnie Walker - dem wohl bekanntesten Blend der Welt - zu finden.
Scotch Whisky: Feuer von der Insel
Wer in Sachen Whisky schon ein wenig fortgeschritten ist, wagt sich an verschiedene Sorten der Insel Islay heran, etwa dem Ardbeg. Diese Marke schmeckt sehr rauchig, natürlich auch wieder mit torfigen Aromen. Ältere Jahrgänge gelten sogar als Sammlerobjekte.
Ebenso komplex: Laphroaig, der von Kennern oftmals als geschmacklich reichhaltigster Whisky der Welt beschrieben wird. Ähnliche Lobreden finden sich auch auf die Destillate von Lagavulin, Bowmore und Bunnahabhain. Generell gilt: Starten sie mit eher jüngeren Jahrgängen, denn diese sind meist rau und intensiver im Geschmack - ältere Whiskys dagegen werden, vor allem wenn sie in Sherry-Eichenfässern gelagert werden, schnell weicher und milder. Und im Preis entsprechend der langen Lagerzeit im Fass auch deutlich teurer.
Bourbon, Rye & Co. - Whiskey-Sorten aus den USA
Nicht nur der schottische Whisky und der irische Whiskey werden von Kennern geschätzt. Auch die Brennereien in den USA können einen hochwertigen Whiskey produzieren. Allerdings gehören die Amerikaner nicht zu den Erfindern des Whiskey.
Einwanderer aus Schottland und Irland brachten die Brennkunst ins Land. Der amerikanische Whiskey wird von einigen Whiskey-Trinkern sogar als zweitbester Whiskey der Welt bewertet. Bei den vier Sorten Bourbon, Rye Whiskey, Tennesse Whiskey und Corn Whiskey gibt es vor allem Unterschiede bei der Herstellung. Die bekanntesten Whiskey-Sorten wiederum, die aus Amerika kommen, sind Jim Beam, Van Winkle und Jack Daniel's.
Auch aus Kanada stammen populäre Whiskey-Marken. Dazu zählen Black Velvet, Canadian Club, Crown Royal und Pendleton 10 Years. Aber egal, ob der Whiskey aus Schottland, Irland oder Amerika stammt, er sollte immer handwarm getrunken werden, um alle Aromen zu entfalten.
Kenner verzichten auf Eis
Übrigens: Echte Kenner lassen sich niemals Eiswürfel in den Whiskey füllen - egal, welche Whiskey-Sorte sie im Glas haben. Sie wissen, dass gekühlter Whiskey sein Aroma nicht voll entfalten kann. Einen guten Whiskey sollte man bei einer Temperatur von 18 bis 22 Grad Celsius genießen.
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