Vergleichen und absichern Das Smartphone gut abgesichert: Handyversicherungen im Vergleich
Smartphone fallengelassen, verloren oder gestohlen? Wer sich dagegen absichern will, braucht eine Handyversicherung. Sie minimiert das finanzielle Risiko und ist schon für wenige Euro pro Monat zu haben. Aber lohnt sich diese Investition wirklich? Wenn ja, für wen? Alle Infos und die besten Anbieter.
Das Smartphone erfüllt in unserem Alltag mehr und mehr Funktionen und ist daher immer in greifbarer Nähe. Mit seiner Kamera schießen wir Fotos, Nachrichtendienste ermöglichen eine schnelle Kommunikation mit Freunden und Familie und für nahezu jedes Alltagsproblem gibt es eine passende App. Fällt das Handy plötzlich aus, ist das für die meisten Menschen deshalb mehr ein ernst zu nehmendes Problem als eine willkommene Auszeit.
Denn trotz aller Vorsicht: Eine falsche Bewegung und schon fällt das Handy auf den harten Boden. Schlimmstenfalls ist die Elektronik hin – meist wird mindestens das Display in Mitleidenschaft gezogen. In diesen Fällen hilft eine Handyversicherung. Doch wann ist sie sinnvoll und welche Punkte sollte ein guter Tarif umfassen?
Die beliebtesten Handyversicherungen im Vergleich
Nicht alle Versicherungstarife bieten die beste Absicherung zu einem angemessenen Preis. Außerdem ist der Vergleich einzelner Tarife mit dem Kleingedruckten mühselig und lästig. Wir stellen beliebte Tarife für Handyversicherungen vor.
Hinweis: Da sich der Preis der Versicherung auf den Kaufpreis des Geräts bezieht, können wir hier keinen individuellen Preis darstellen, sondern nur Beispiele nennen. So kostet die Versicherung für ein iPhone mit einem Kaufpreis von 1.500 Euro bei Ergo beispielsweise 12,99 Euro pro Monat.
Für alle Elektrogeräte: ERGO-Garantieversicherung
Bei dieser Garantieversicherung der Ergo können nicht nur Smartphones, sondern Elektrogeräte allgemein abgesichert werden. Abgedeckt werden die Reparaturkosten für Verschleiß, Abnutzung und Alterung. Ebenfalls abgedeckt sind Materialfehler und sogar unsachgemäße Handhabung.
Bei einem Schadensfall wird der Kaufpreis in Höhe von bis zu 60 Prozent erstattet – sofern sich eine Reparatur nicht lohnt und die Schäden zu groß sind. Positiv: Wird kein Schaden gemeldet, gibt es eine Geld-zurück-Garantie bis maximal 30 Euro. Manko: Da die Ergo-Versicherung für Technik allgemein gilt, ist sie nicht auf alle Schadensfälle mit dem Smartphone zugeschnitten. Wer aber mehr als das Handy absichern will, ist hier richtig.
Nicht nur für Neugeräte: Hepster Handyversicherung
Die Hepster-Handyversicherung kann jederzeit für alle Smartphones – sowohl Neugeräte als auch gebrauchte Modelle – abgeschlossen werden. Einzig relevant ist ein Screencheck, der innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss erfolgen muss, damit die Versicherung in Kraft treten kann. Nach erfolgreichem Screencheck sind Displayschäden sowie alle möglichen weiteren Leistungen direkt abgedeckt. Das Hepster-Versicherungsmodell punktet mit einer möglichen Selbstbeteiligung sowie flexiblen Kündigungsfristen zu angemessenen Preisen.
Fazit: Ist eine Handyversicherung wirklich notwendig?
In Zeiten, in denen Smartphones immer teurer werden, kann es sinnvoll sein, das finanzielle Risiko eines Schadens über eine Handyversicherung zu minimieren. Beim Abschluss machen allerdings viele Menschen den Fehler, nicht ausreichend zu vergleichen oder direkt im Geschäft das erstbeste Angebot anzunehmen.
Interessenten sollten darauf achten, dass mindestens die häufigsten Schadensursachen abgedeckt sind. Wer einen Tarif wählt, bei dem zusätzlich die Rahmenbedingungen rund um Laufzeit, Kündigungsfrist, Schadensabwicklung und Co. stimmen, ist im Schadensfall gut abgesichert.
Wichtige Fragen zu Handyversicherungen
Wann ist eine Handyversicherung sinnvoll?
Während etwa das Nokia 3210 so gut wie unverwüstlich war und die Lebensdauer des Akkus bis heute Gegenstand diverser Internet-Memes ist, sind Handys mit moderner Elektronik sehr empfindlich. Manchmal genügt schon ein einziger ungünstiger Sturz und es wird unbrauchbar. Besonders, wenn ein teures Handy für mehrere hundert Euro oder gar über 1.000 Euro angeschafft wurde, ist das ärgerlich.
Insbesondere für neue und sehr teure Smartphones ist eine Handyversicherung daher sinnvoll. Allerdings am ehesten für Personen, denen das Handy häufiger herunterfällt und die nur wenige Schutzmaßnahmen wie Hüllen nutzen. Günstigere oder mittelpreisige Smartphones um 500 Euro oder weniger werden meist schneller ersetzt und die Kosten für die Versicherung übersteigen womöglich irgendwann den Preis des Handys.
Was sollte eine Handyversicherung abdecken?
Auf unseren Handys befinden sich sehr viele Daten: vom Foto bis zum PDF-Dokument. Wer eine Cloud benutzt, kann sich vor großen Verlusten schützen – das kann eine Handyversicherung nicht. Immerhin ist der Ersatz des materiellen Schadens aber etwas, um das sich Versicherungsnehmer keine Sorgen mehr machen müssen, wenn sie den richtigen Tarif wählen.
Hierbei ist es wichtig zu vergleichen und das Kleingedruckte zu lesen. Im besten Fall decken Handyversicherungen nicht nur die häufigsten Schadensursachen ab, sondern auch weitere Fälle, in denen es zur Beschädigung des Handys kommen kann. Insgesamt sollte der ideale Tarif folgende Punkte umfassen:
- Diebstahl und Raub
- Bruch des Displays und andere Sturz- oder Stoßschäden
- durch Flüssigkeit verursachte Schäden
- Überspannungsschäden
- Schäden durch falsche Bedienung
- Brand
- Akkuschäden inklusive stark verminderter Leistungsfähigkeit des Akkus
Besondere Vorsicht ist beim Diebstahl als Schadensursache geboten. Manche Versicherungen versuchen sich hier durch verklausulierte Formulierungen und diverse Ausschlussgründe aus der Leistungspflicht zu befreien. Grundsätzlich sind in vielen Versicherungstarifen weder der Verlust noch der klassische Diebstahl aus der Tasche abgesichert. Wer bereit ist, für einen teuren Premium-Tarif zu zahlen, findet aber auch Angebote, die solche Situationen abdecken und sogar bis zu einem bestimmten Betrag für Folgekosten aufkommen.
Welche Punkte sind bei einem Handyversicherungsvergleich wichtig?
Wer eine Handyversicherung abschließen möchte, sollte auf einige wichtige Punkte achten. Der wichtigste Aspekt ist dabei die Zeit. Denn wer einen Schaden hat, möchte so schnell wie möglich ein Ersatzgerät und nicht wochenlang auf Kostenübernahme warten. Aber: Manche Versicherungen greifen nicht direkt nach ihrem Abschluss, sondern haben eine Sperrfrist – auch das sollte vor dem Abschluss berücksichtigt werden.
Grundsätzlich können Handyversicherungen entweder separat abgeschlossen werden oder in die Hausratversicherung aufgenommen werden, sofern der Versicherer diese Möglichkeit anbietet. Sofern das Preis-Leistungs-Verhältnis besser ist, kann es sinnvoll sein, eine Versicherung mit einem kleineren Versicherungsbeitrag abzuschließen und dafür das Risiko für unwahrscheinliche, nicht abgedeckte Schäden selbst zu tragen.
Weitere wichtige Punkte sind:
- Laufzeit der Versicherung
- Kündigungsfrist
- Vereinbarung einer Selbstbeteiligung
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