Helfer auf der Suche nach Arian "Das ist belastend"
Seit Montag wird der sechsjährige Arian vermisst. Hunderte Menschen suchen nach ihm. Dabei geraten sie an ihre Grenzen.
Kinderlieder, Feurwerk und Lichtsignale bei Nacht: Auf der Suche nach dem entlaufenen sechsjährigen Arian lassen die Einsatzkräfte und Helfer nichts unversucht. Ans Aufgeben denke bisher niemand, sagt Jonas Hermonies, Kreisfeuerwehrsprecher im Landkreis Rotenburg (Wümme), t-online.
150 Einsatzkräfte seiner Feuerwehr unterstützen die Suche. Bis zu zwölf Stunden seien sie dabei aktiv. "Das ist belastend – körperlich wie psychisch", sagt Hermonies. Trotzdem sei die Motivation ungebrochen: "Alle sind getrieben von dem Gedanken, Arian gesund wiederzufinden. Man will nichts verpassen", sagt der Sprecher. "Die Menschen können die Situation natürlich nachvollziehen, können sich in die Lage der Eltern hineinversetzen und wollen auch deshalb unbedingt unterstützen." Mehr zu den Eindrücken der Einsatzkräfte lesen Sie hier.
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Müll soll kontrolliert werden
Auch in den Sozialen Netzwerken ist die Anteilnahme groß. Eine Frau schreibt auf Facebook: "Mein Mama-Herz blutet." Andere hoffen und beten.
Nach Abschluss der Suche im Gebiet entlang des Flusses Oste in nördlicher Richtung wollen die Einsatzkräfte am Freitag erneut den Ortsteil, in dem der Junge wohnt, durchsuchen. Es sollen nach Angaben eines Feuerwehrsprechers alle Schuppen und Garagen geöffnet und kontrolliert werden. Demnach sollen auch Mülltonnen durchsucht werden. Die Müllabfuhr für diesen Freitag sei abgesagt worden. Zudem sollten Gullydeckel geöffnet werden. Die Feuerwehr wollte über Lautsprecher über die geplanten Maßnahmen informieren.
- Artikel von t-online
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa