"Hätte das lassen sollen" DFB-Direktor Völler kritisiert Innenministerin Faeser
Am Freitag wurde Rudi Völler als neuer Direktor der Nationalmannschaft vorgestellt. Gleich beim ersten Termin attackiert der 62-Jährige SPD-Politikerin Nancy Faeser.
Der neue Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler sieht die Rolle des Deutschen Fußball-Bundes während der WM 2022 in Katar kritisch. "Auch die Innenministerin hätte das ein oder andere lassen sollen", sagte Völler am Freitag während seiner Vorstellung in Frankfurt am Main zur "One Love"-Debatte, die den DFB in Katar tagelang beschäftigt hatte. "Das ganze Theater in Katar um die Binde. (...) Wir haben da keine gute Rolle gespielt."
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte die vom Weltverband Fifa letztlich verbotene Kapitänsbinde mit dem "One Love"-Schriftzug beim ersten deutschen Spiel gegen Japan auf der Tribüne getragen. Der DFB musste sich vorwerfen lassen, mindestens ungeschickt mit dem Thema umgegangen zu sein. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte dazu, Faeser habe "eine Entscheidung getroffen, die sie getroffen hat. Das war in keinster Weise mit uns abgesprochen".
- Nachrichtenagentur dpa