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Heinz Hoenig wieder zu Hause: Wie geht es nach der OP weiter?


Speiseröhre entfernt
Heinz Hoenig wieder zu Hause: Wie geht es nach der Operation weiter?


Aktualisiert am 20.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Heinz Hoenig: Der Schauspieler lag monatelang im Krankenhaus.Vergrößern des Bildes
Heinz Hoenig: Der Schauspieler hat die erste von zwei wichtigen Operationen überstanden und ist wieder zu Hause. (Quelle: IMAGO/Gartner)

Am Donnerstag durfte Heinz Hoenig nach 143 Tagen Intensivstation wieder nach Hause. Bakterien hatten seine Speiseröhre geschädigt. Doch wie geht es jetzt weiter?

Im Frühjahr dieses Jahres musste Schauspieler Heinz Hoenig ins Krankenhaus gebracht werden. Eine bakterielle Infektion an einem Stent von 2012 soll eine Entzündung der Aorta und wahrscheinlich auch das Loch in der Speiseröhre verursacht haben.

Hoenig benötigte eine Notoperation, lag zwischenzeitlich im Koma. Anschließend wurde ihm bei einem großen Eingriff die Speiseröhre entfernt und durch Teile des Magens ersetzt. Wochenlang erholte er sich daraufhin in der Klinik. Nach 143 Tagen auf der Intensivstation darf der TV-Star nun endlich wieder nach Hause. Aber wie geht es jetzt weiter? Und wie lange dauert die Heilung?

Künstliche Speiseröhre: Ernährung und Heilung

Das Problem: Selbst nach der erfolgreichen Operation ist eine normale Ernährung für Hoenig einige Monate lang nicht möglich. In einem solchen Fall kommt dann meist eine Magensonde zum Einsatz. Über diese Ernährungssonde wird eine speziell für den Patienten konzipierte Flüssignahrung direkt in den Magen eingeleitet. Das ist nötig, um die ausreichende Versorgung des Patienten mit allen notwendigen Nahrungsbestandteilen sicherzustellen.

Allerdings birgt eine künstliche Ernährung über eine Sonde auch Risiken. So kann es zu Komplikationen und Beschwerden im Verdauungstrakt wie Erbrechen und Durchfall kommen. Und auch eine verminderte Durchblutung und Beweglichkeit des Dickdarms können auftreten und Beschwerden auslösen.

Gut zu wissen: künstliche Ernährung

Unter künstlicher Ernährung versteht man die Zufuhr von Nährstoffen über künstlich geschaffene Zugänge (etwa Ernährungssonden oder Venenkatheter). Dabei wird der normale Verdauungsweg teilweise oder ganz umgangen. Eine künstliche Ernährung kommt immer dann zum Einsatz, wenn aufgrund von Erkrankungen oder Operationen eine orale Ernährung nicht oder nicht in ausreichendem Maße möglich ist.

Ehefrau übernimmt nun die Pflege

Daher ist es von Vorteil, dass Hoenigs Ehefrau Annika (39) eine ausgebildete Krankenschwester ist. Sie erzählte der "Bild": "Ohne im medizinischen Bereich tätig gewesen zu sein, kann man das fachlich nicht umsetzen. Das war auch die Voraussetzung für die häusliche Entlassung. Angefangen von der fortlaufenden medikamentösen Therapie sowie der künstlichen Ernährung über die Magensonde bis hin zur Wundversorgung der Zugänge."

Und auch nach der Heilung, wenn Hoenig wieder selbstständig essen und trinken kann, wird er wahrscheinlich noch auf Hilfe angewiesen sein. Denn er muss seine Ernährung auch in den darauffolgenden Monaten radikal umstellen.

So lief Hoenigs Speiseröhren-OP ab

Der Grund: Wird die Speiseröhre, die Mund und Magen miteinander verbindet, entfernt, erfüllt der Magen fortan zwei Aufgaben – die der Speiseröhre und die des Magens. Wie genau diese Operation abläuft und welche Risiken sie birgt, erfahren Sie hier.

Dieser sogenannte Schlauchmagen hat dadurch nur noch ein kleines Fassungsvermögen. Das heißt, Hoenig kann zwar wieder halbwegs normal schlucken und essen, allerdings muss die Nahrung fortan auf viele kleine Mahlzeiten verteilt werden.

Weitere Operation nötig

Allerdings ist es mit dieser Operation nicht zu Ende. Sobald sich der Zustand des 72-Jährigen ausreichend stabilisiert hat, soll eine weitere Operation an der Aorta vorgenommen werden. Aber bis es so weit ist, werden laut Hoenigs Ehefrau sicherlich noch Monate vergehen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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