Bremen: Sprengstoff-Verdacht – Polizei räumt Gymnasium in Horn

Großeinsatz am Gymnasium Horn in Bremen: Polizei und Feuerwehr sind vor Ort und gehen dem Verdacht auf Sprengstoff nach. Die Schule wurde komplett geräumt.

Polizei und Feuerwehr sind am Mittwochvormittag mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften zum Gymnasium in Bremen-Horn ausgerückt. In einem Chemieraum des Gebäudes soll ein explosiver Stoff gefunden worden sein, bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage von t-online.

Um welchen Stoff es sich handelt und wie die mutmaßlich explosive Substanz dorthin gelangen konnte, ist bislang unklar. Experten der Polizei untersuchen nun den Stoff, hieß es weiter. Gegen 13 Uhr wurde der Einsatz beendet.

Behörde ordnete Untersuchung des Chemielabors an

Das Schulgebäude am Vorkampsweg musste komplett geräumt werden. An dem Gymnasium werden etwa 1.300 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Rund 100 Lehrkräfte arbeiten in der Bildungseinrichtung.

Auf Anordnung der Bremer Bildungsbehörde sei das Inventar des Chemielabors untersucht worden. Bei der Untersuchung kam dann heraus, dass sich der hochexplosive Stoff verbotenerweise im Gebäude befand, berichtet das Regionalmagazin "buten un binnen". Vorsorglich hatte die Schulleitung daraufhin gegen 9.40 Uhr die Polizei informiert. Was zur Untersuchung des Inventars führte, wurde nicht deutlich.

Laut einem Bericht des "Weser Kurier" soll es sich bei dem aufgefundenen Stoff um eine Substanz handeln, die unter bestimmten Bedingungen eine höhere Sprengkraft entwickelt als TNT. Mittlerweile laufe der Schulbetrieb wieder. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die weiteren Ermittlungen dauern an.