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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Immer noch keine Lokführer Metronom muss Not-Fahrplan verlängern
Weil weiterhin Zugpersonal fehlt, behält die Verkehrsgesellschaft Metronom einen reduzierten Fahrplan bei. Diese Strecken sind betroffen.
Seit Ende August fahren im Regionalverkehr zwischen Niedersachsen, Hamburg und Bremen weniger Züge. Vorerst sollte der Ersatzfahrplan nur bis zum 9. Dezember 2023 gelten. Nun wird er bis zum 3. Februar 2024 verlängert.
Der Grund für den reduzierten Fahrplan sind fehlende Mitarbeiter: "Hintergrund für die Fortsetzung des Ersatzfahrplans ist die weiterhin nicht ausreichende Verfügbarkeit an Triebfahrzeugführern im Unternehmen", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Schon in der Vergangenheit hatte es regelmäßig personalbedingte Zugausfälle gegeben.
Hamburg, Hannover, Bremen: Metronom streicht Verstärkerzüge
Der Ersatzfahrplan verzichtet weiterhin auf Verstärkerzüge. Dabei handelt es sich um Wagen, die den Verkehr in den Hauptverkehrszeiten entlasten sollen.
Außerdem entfallen ab 20 Uhr abends sowie am Wochenende der RE3 und RE4 in Randlagen zwischen Hamburg und Lüneburg sowie Hamburg und Bremen. Stattdessen verkehrt nur einmal stündlich die RB31, beziehungsweise die Linie RB41.
Sonntagnacht fahren Busse statt Züge
Laut Pressemitteilung wird zwischen Hannover, Hamburg und Bremen der Nachtverkehr am Wochenende auf einen "ungefähren Zweistundentakt" reduziert. Zudem wird es sonntags auf der Linie der RB31 zwischen Lüneburg und Winsen sowie Winsen und Hamburg-Harburg einen Schienenersatzverkehr im Zweistundentakt zwischen 10 und 20 Uhr geben.
Der erneuerte Fahrplan ist in den gängigen Verkehrsapps, wie dem DB-Navigator und in der Online-Fahrplanauskunft eingepflegt. Darüber hinaus kann man sich über die Ersatzfahrpläne auf der Metronom-Website informieren.
Metronom: Zusage aus dem Sommer kann nicht gehalten werden
Im August hatte die Metronom-Eisenbahngesellschaft angekündigt, "die Personalstärke beim betrieblichen Personal dauerhaft" zu erhöhen. Auf Nachfrage von t-online zeigte man sich damals optimistisch, das Ziel zu erreichen: "Wir gehen davon aus, dass wir unsere Personalstärke bis Dezember ausreichend erhöht haben, sodass wir wieder den Regelfahrplan mit Verstärkerzügen fahren können."
Nun ist klar: Die Metronom-Eisenbahngesellschaft kann diese Zusage nicht halten und setzt die Ersatzfahrpläne fort.
- Pressemitteilung der Metronom-Eisenbahngesellschaft vom 11. August 2023
- Pressemitteilung der Metronom-Eisenbahngesellschaft vom 5. Dezember 2023
- instagram.de: Feed-Beitrag der Metronom-Eisenbahngesellschaft