FC St. Pauli: Rapper Gzuz fliegt von Meister-Party – und pöbelt auf Instagram

Beim Aufstieg des FC St. Pauli fliegt Gzuz von der Meister-Party. Auf Instagram macht der gekränkte Rapper seinem Ärger Luft.

Rapper Gzuz, bürgerlich Kristoffer Jonas Klauß, wurde bei der Meister-Party des Fußballclubs FC St. Pauli gleich zweimal von der Security vor die Tür gesetzt. Das berichtete die "Hamburger Morgenpost" zuerst. Der 35-Jährige hatte laut dem Bericht versucht, sich ohne Einladung Zugang zu den Feierlichkeiten im Schmidt Theater zu verschaffen. Nach seinem Rauswurf attackierte er den Präsidenten des Kiez-Klubs, Oke Göttlich, in seiner Instagram-Story als "intoleranten Hund" und kritisierte den Verein für seine politische Haltung.

Das Verhältnis zwischen Gzuz und dem FC St. Pauli ist schon länger angespannt. Im Januar 2022 war der umstrittene Rapper der "187 Strassenbande" bereits aus dem Millerntor-Stadion geflogen. Grund dafür war sein Verstoß gegen die damalige Maskenpflicht während eines Pokalspiels gegen Borussia Dortmund sowie Auseinandersetzungen mit Ordnern.

Doch nicht nur sein Benehmen sorgte für Unmut beim FC St. Pauli. Auch wegen homophober Texte steht der Hamburger in der Kritik und gilt daher beim Kiezklub als unerwünschte Person.

Rapper hatte keine Einladung zur Party

Bei der Meisterparty im Schmidt-Theater feierten rund 50.000 Menschen den Aufstieg des FC St. Pauli – darunter prominente Fans wie Bela B von "Die Ärzte", TV-Moderator Elton und der Hamburger Rapper Das Bo. Obwohl Gzuz laut "Mopo"-Informationen keine Einladung bekommen hatte, gelang es ihm, sich kurzzeitig Zugang zur Party-Location zu verschaffen und ein Foto mit Trainer Fabian Hürzeler und Mittelfeldspieler Carlo Boukhalfa zu machen.

Doch das Sicherheitspersonal bemerkte schnell das fehlende Bändchen am Arm des Rappers und setzte ihn vor die Tür. Unbeeindruckt davon soll Gzuz nach Mitternacht einen zweiten Versuch gestartet haben und erneut im Schmidt Theater aufgetaucht sein. Er soll laut "Mopo" sogar auf dem Balkon posiert haben, auf dem die Mannschaft noch immer von den Fans gefeiert wurde – ein Bild, das wohl viele Beobachter irritierte. Auch Präsident Oke Göttlich soll daraufhin eingegriffen und Gzuz klargemacht haben, dass er bei dieser Feier unerwünscht sei.

Gzuz beleidigt Präsident Oke Göttlich als "intoleranten Hund"

Die Reaktion des Rappers folgte prompt auf Instagram: "Bester Trainer, wünsche euch alles Gute für die Erste Liga! Aber euer Präsident ist ein intoleranter Hund. Der ganze Verein ist von Politik und Intoleranz zerfressen. Leider nicht mehr repräsentativ für das Viertel." Äußerungen, die das angespannte Verhältnis zwischen Gzuz und dem FC St. Pauli weiter verdeutlichen.