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Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


Das Historische Bild
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13.05.1909: Der erste Giro d'Italia
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Quelle: Sirotti/imago-images-bilder

13.05.1909: Der erste Giro d'Italia — Mächtig in die Pedale treten die Radrennfahrer, jeder von ihnen will den Sieg beim ersten Giro d'Italia. Am 13.5.1909 sind 127 Athleten in Mailand gestartet, für Eugenio Camillo Costamagna, einen Mitgründer der "Gazzetta dello Sport", geht damit ein Traum in Erfüllung. Seit Jahren blickte er ehrfurchtsvoll auf Frankreich mit seiner Tour de France. Die "Gazzetta dello Sport" fasst sich ein Herz – und kündigt den Giro d'Italia an. Es wird eine Fahrt voller Dramen und Heldentaten: Noch bevor die Fahrer Mailand verlassen haben, kommt es zum Massensturz. Das Rennen geht weiter; und das auf Rädern, die meist 15 Kilogramm wiegen und nur einen starren Gang haben. Der Einsatz der Fahrer begeistert die Italiener, der Giro d'Italia wird zum Großereignis, das Legenden hervorbringt. Wie Luigi Ganna, von seinen Fans "Der König des Drecks" genannt, ein Maurer. Trotz zahlreicher Reifenpannen setzt sich Ganna schließlich an die Spitze. Und gewinnt am Ende den Wettbewerb.

12.05.1926: Der erste Überflug des Nordpols
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Quelle: Cola Images/imago-images-bilder

12.05.1926: Der erste Überflug des Nordpols — Es ist eines der berühmtesten Luftschiffe der Geschichte, schließlich hat die "Norge" eine Pioniertat ermöglicht: das erste dokumentierte Erreichen des Nordpols am 12. Mai 1926. An Bord befindet sich der Polarforscher Roald Amundsen, der mit der ersten erfolgreichen Durchquerung der legendären Nordwestpassage berühmt geworden war, und der italienische Offizier und Luftschiffpionier Umberto Nobile. Unter dessen Aufsicht war die "Norge" zwei Jahre zuvor in Italien unter dem Namen "N 1" gebaut worden. Zu Ehren Norwegens erhielt sie schließlich ihre neue Bezeichnung. Am 11. Mai 1926 begann Nobiles und Amundsens Luftschifffahrt gen Norden in Spitzbergen, knapp sechzehn Stunden später erreichten sie den Nordpol.

1930: Warum Kaiser Wilhelm II. ganze Wälder rodete
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Quelle: Scherl - Süddeutsche Zeitung/ullstein-bild

1930: Warum Kaiser Wilhelm II. ganze Wälder rodete — Alt ist Wilhelm II. (v. m.) geworden, der ehemalige deutsche Kaiser ist aber immer noch fit. Denn der Hohenzollern pflegt seit dem Ersten Weltkrieg ein fast manisches Hobby: das Bäumefällen und Holzsägen (Aufnahme von 1930). So auch im Exil, in das sich Wilhelm II. im November 1918 begibt. Letzten Endes wird das Haus Doorn in den Niederlanden sein neues Zuhause, wo sich der Blaublüter Fantasien von einer triumphalen Rückkehr in sein altes Reich hingibt. Und dem Bäumefällen. Nahezu täglich lassen Bäume ihr Leben, um dem rastlosen Wilhelm die Zeit zu vertreiben. Dieses skurrile Hobby ist auch dem Hofstaat ein Dorn im Auge, denn der Ex-Herrscher zwingt mehr oder weniger alle anderen Anwesenden zum Mitmachen, selbst die Hofdame seiner Frau muss sägen. "Der Park wird immer kahler, ein Baum nach dem anderen fällt", klagte sein Adjutant.

1955: Das Flugzeug, das keine Startbahn brauchte
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Quelle: Mary Evans Picture Library/dpa

1955: Das Flugzeug, das keine Startbahn brauchte — Es wirkt ein wenig, als wenn die Konstrukteure die Hälfte des Flugzeugs vergessen hätten. Doch die Ingenieure meinen es vollkommen ernst mit der "Ryan X-13". Denn im Kalten Krieg experimentieren Flugzeugbauer und Militär, um einen Vorsprung gegenüber der Sowjetunion zu erhalten. Vor allem Senkrechtstarter wie die "Ryan X-13" sollen den US-Streitkräften einen Vorteil verschaffen, denn ihr Nutzen liegt auf der Hand. Etwa würden sich auf einem Flugzeugträger so wesentlich mehr Kampfflugzeuge stationieren lassen. Mit knapp sieben Metern Länge und einer Spannweite von etwa sechs Metern ist die "X-13" allerdings auch wirklich kompakt. Bei ihrem Erstflug 1955 ist die Euphorie bei den Verantwortlichen noch groß, allerdings hat sich das Senkrechtstarterprinzip nach Ansicht vieler Experten zu diesem Zeitpunkt bereits als zu aufwendig und unpraktisch erwiesen, sodass es bei den beiden gebauten Exemplaren bleibt.

1968: Das Foto, das unsere Sicht der Welt für immer änderte
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Quelle: NASA

1968: Das Foto, das unsere Sicht der Welt für immer änderte — Eigentlich war der Mond das Objekt ihrer Bewunderung, doch am 24. Dezember 1968 fesselte ein anderer Himmelskörper die Aufmerksamkeit der Männer der amerikanischen Apollo-8-Mission: die Erde. "Oh, mein Gott!", sagte der Astronaut Bill Anders zu seinen beiden Kollegen James Lovell und Frank Borman, als die Erde durch ein Fenster ihres Raumschiffs sichtbar wurde, das gerade den Mond umkreiste. "Seht euch dieses Bild da an! Hier geht die Erde auf. Man, ist das schön!" Entgegen dem vorgesehenen Ablauf ihrer Mission griff sich Anders einen Fotoapparat und hielt den Augenblick fest: Unten zu sehen der schroffe lebensfeindliche Grund des Mondes, darüber die Erde, der blaue Planet, voll mit Leben und Wundern der Natur. Nach ihrer Rückkehr Ende Dezember 1968 veröffentlichte die Nasa das Bild unter dem Titel "Earthrise", zu Deutsch "Erdaufgang", es wurde weltberühmt.




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