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Berlin: Giftige Rauchwolke nach Brand in Technikraum mit Chemikalien


"Gebäude teilweise eingestürzt"
Großbrand bei Autozulieferer: Warnung vor Giftwolke

Von t-online, mgr, lma, ams

Aktualisiert am 03.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Riesige Rauchsäule über Berlin: Video zeigt, wie Flammen aus dem Gebäude schlagen. (Quelle: t-online)
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Über 170 Feuerwehrleute sind derzeit in Berlin im Einsatz. Ein Technikraum mit Chemikalien brennt.

In einem Metalltechnikbetrieb in Berlin-Lichterfelde ist am Freitagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Laut Angaben der Feuerwehr gerieten dabei Chemikalien in Brand und setzten giftige Rauchgase frei. Die Bevölkerung wird aktuell vor den giftigen Stoffen gewarnt, die sich derzeit in nördlicher Richtung über Berlin bewegen. Später wurde bekannt, dass sich der Brand beim Unternehmen Diehl Metal Applications ereignete. Der Mutterkonzern, Diehl, produziert unter anderem Lenkwaffen wie die in der Ukraine eingesetzten IRIS-T-Lenkflugkörper zur Flugabwehr. In der Sparte Diehl Metal Applications werden in Berlin vor allem Autoteile gebaut.

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Obwohl keine sichtbare Rauchwolke zu erkennen ist, rät die Feuerwehr dringend dazu, das betroffene Gebiet zu meiden. In der Fabrik sollen potenziell gefährliche Substanzen wie Schwefelsäure und Kupfercyanid gelagert sein. "Es besteht die Gefahr, dass sich Blausäure bildet, die mit dem Rauch in die Luft steigt", warnte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr im Gespräch mit t-online. Anwohner sollten zur Sicherheit Fenster und Türen geschlossen halten und Klimaanlagen aus Gründen des Schutzes abschalten. "Nach Auswertung der Wetterlage und der entsprechenden Windrichtung, ziehen die Rauchgase von der Einsatzstelle in nördliche Richtung", teilte die Feuerwehr später mit.

In welcher Entfernung der Rauch noch gesundheitsgefährdend sein könnte, war zunächst noch unklar. Ein Sprecher der Firma Diehl Metall, zu der das Werk gehört, sagte auf Anfrage der dpa, nach seinen Erkenntnissen sei keine gesundheitsgefährdende Belastung gemessen worden. Die genannten Chemikalien seien auch nur in geringen Mengen im Werk vorgehalten worden.

Feuerwehrsprecher gibt Entwarnung

Der Feuerwehrsprecher konnte Entwarnung geben hinsichtlich der Personen im Gebäude: Alle konnten das Gebäude selbstständig verlassen und es gibt keine Verletzten. Das Feuer scheint seinen Ursprung im 1. Obergeschoss gehabt zu haben, wo der Technikraum "in voller Ausdehnung" brennt. "Das Gebäude ist teilweise eingestürzt", so der Feuerwehrsprecher weiter.

Seit 10.31 Uhr sind rund 130 Einsatzkräfte vor Ort und bekämpfen den Brand mit Löschschaum. Später erhöhte sich die Anzahl der Kräfte auf 170, wie die Feuerwehr auf der Plattform X mitteilte. Aufgrund der akuten Gefahrenlage dürfen sie das Gebäude vorerst nicht betreten. Ihr Hauptaugenmerk liegt momentan darauf, den Brand unter Kontrolle zu bekommen und die Ausbreitung der giftigen Rauchgase einzudämmen.

Transparenzhinweis: Zuerst wurde berichtet, dass es sich um eine Waffenfabrik handelt. Tatsächlich gehört die Fabrik zu einer anderen Sparte des Diehl-Konzerns. Es werden dort Autoteile hergestellt.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Artikel von t-online
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