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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Besondere Planetenkonstellation Warum leuchtet der Mars jetzt so hell am Nachthimmel?
Der Mars ist in den nächsten Tagen besonders gut am Nachthimmel zu sehen. Er kommt der Erde so nah wie seit Jahren nicht mehr. Wo können Sie ihn beobachten?
In den nächsten zehn Tagen erwartet uns am Sternenhimmel ein ganz besonderes Phänomen: Unser Nachbarplanet Mars kommt der Erde besonders nah und ist gut zu beobachten. So günstig wie in diesen Tagen war die Konstellation zuletzt vor 17 Jahren und wird es erst wieder im Jahr 2035 sein.
Größte Erdnähe und Opposition zur Sonne
Bereits am 6. Oktober kommt der Mars der Erde so nah wie zuletzt im Jahr 2003. Er ist dann nur 62,07 Millionen Kilometer entfernt und strahlt besonders hell am Nachthimmel. Er ist dabei so nah, dass man beim Blick durch ein Teleskop sogar Details der rötlichen Planetenoberfläche wie die vereisten Polkappen und helle und dunklere Gebiete erkennen kann.
In der Nacht des 14. Oktobers stehen Sonne, Erde und Mars in einer Linie und bilden eine sogenannte Opposition. Der Mars ist dabei im Sternbild Fische gut sichtbar. Er ist dann am sonnennächsten Punkt seiner Bahn. Auch in dieser Nacht wird der Mars besonders hell und groß am Sternenhimmel leuchten.
Wo kann der Mars beobachtet werden?
Abends steigt Mars im Osten am Himmel auf und wandert dann in Richtung Süden, wo er gegen Mitternacht gut zu beobachten ist. Morgens geht er dann im Westen unter. Da der Mars ähnlich wie die Erde rotiert, ist es möglich, verschiedene Ansichten des Planeten zu sehen.
Obwohl sich Erde und Mars auf ihrem Weg um die Sonne etwa alle zwei Jahre annähern, ist die Entfernung aufgrund der elliptischen Bahnen, die die Planeten nehmen, nicht immer gleich nah. Die Konstellation in diesen Tagen, in der sich die beiden Himmelskörper sehr nah kommen, ist für die Beobachtung besonders günstig. So ist der Mars nach Mond und Venus in diesen Tagen das dritthellste Objekt am Nachthimmel.
- Eigene Recherche
- Tagesanzeiger: So gut sehen Sie den Roten Planeten erst in 15 Jahren wieder
- Süddeutsche Zeitung: Mars regiert die Stunde