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Kiwi schneiden: Darauf sollten Sie achten


Richtiger Rückschnitt
Kiwi schneiden: Darauf sollten Sie achten

Kiwis aus eigenem Anbau sind kein Wunschdenken mehr – moderne Züchtungen machen es möglich. Wie Sie die Kiwi schneiden sollten, um Ihre Ernte zu steigern, erklärt die folgende Anleitung.

Aktualisiert am 09.07.2015|Lesedauer: 2 Min.
uc (CF)
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Winterharte Schlingpflanze: Pflege

Die Kiwi-Pflanze ist eine Schlingpflanze, die zum Wachsen eine Rankhilfe benötigt. Der Gartenexperte des SWR4 Volker Kugel weist darauf hin, dass die Pflanze einen regelmäßigen Schnitt benötigt, da sie ansonsten recht schnell zu wuchern beginnt – bis zu drei Meter im Jahr schafft die Schlingpflanze, wenn sie ungestört wachsen kann. Ein regelmäßiger Rückschnitt hilft zudem, den Ertrag der vitaminreichen Früchte zu steigern.

Erntereife Kiwi-Früchte sind noch recht hart und sollten an einem kühlen Ort noch etwas nachreifen.Vergrößern des Bildes
Erntereife Kiwi-Früchte sind noch recht hart und sollten an einem kühlen Ort noch etwas nachreifen. (Quelle: Metodi Popow/imago-images-bilder)

Tipp: Wenn die Schlingpflanze nicht nur als Schattenspender dienen soll, sondern Sie Früchte ernten möchten, benötigen Sie zur Befruchtung eine männliche und eine weibliche Kiwi-Pflanze, die Sie am besten nebeneinander in Ihrem Garten einsetzen. Ernten können Sie die Früchte im Herbst und anschließend an einem kühlen Ort lagern.

Kiwis bevorzugene einen leicht sauren Boden und einen windgeschützen, warmen Standort – ideal ist eine nach Süden gerichtete Hauswand. Denken Sie daran, die Pflanze regelmäßig zu gießen und in den ersten Jahren mit einer Reisigabdeckung vor Frost zu schützen.

Rückschnitt der Kiwi-Pflanze: Anleitung

Bereits nach dem Pflanzen sollten Sie die Kiwi schneiden: Lassen Sie nur einen Haupttrieb stehen, den Sie etwas zurückschneiden. Auf diese Weise regen Sie ein verzweigtes Wachstum an.

Sie können die Verzweigungen zusätzlich fördern, wenn Sie im Laufe des Jahres die stärksten Seitentriebe auf beiden Seiten an waagerechten Spanndrähten befestigen. Halten Sie dabei einen Abstand von etwa 80 Zentimetern ein. Wenn die Triebe das Ende der Rankhilfe erreicht haben, ist es Zeit sie zurückzuschneiden.

Lichten Sie die Triebe im Sommer aus

Im zweiten Entwicklungsjahr bilden die waagerechten Haupttriebe eigene Seitentriebe. Diese sollten Sie ab Juni mehrmals auf vier bis sechs Blätter reduzieren. Da das zweijährige Holz den Fruchtansatz trägt, sollten Sie vorrangig einjähriges Holz schneiden. Warten Sie vor dem Rückschnitt die Blüte ab, um keine Fruchtansätze zu entfernen.

Kiwi schneiden: Tipps ab dem dritten Jahr

An diesen eingekürzten Seitentrieben bilden sich im dritten Entwicklungsjahr die eigentlichen Fruchttriebe. Laut dem Magazin "Mein schöner Garten" sollten Sie die Triebe so weit stutzen, dass hinter der jeweils letzten Blütenknospe nur drei bis vier Blätter vorhanden bleiben.

Auch schwache Neutriebe und Triebe ohne Früchte sollten entfernt werden. Achten Sie darauf, dass nicht mehr als sechs bis acht Früchte an einem Trieb wachsen, damit die Früchte gut reifen können.

Kiwi-Schnitt im Frühjahr

Da die abgeerntete Fruchttriebe im nächsten Jahr keine neuen Blüten mehr ausbilden, können Sie im frühen Frühjahr die gesamte Astpartie mit dem abgetragenen Fruchtholz entfernen. Lassen Sie dabei einen kräftigen und langen Jungtrieb stehen, der noch keine Früchte gebildet hat.

Weiterhin sollten alle Seitentriebe, die oberhalb der Spanndrähte wachsen, regelmäßig im Frühjahr einen Rückschnitt erhalten. So verhindern Sie, dass die langen Ranken die Fruchttriebe beschatten. Achtung: Die Haupttriebe müssen als Basis erhalten bleiben.

Nach dem Schnitt kann es passieren, dass beschnittene Äste zu bluten beginnen – vor allem, wenn die Pflanze zu spät geschnitten wurde. Hier müssen Sie geduldig sein, das ausbluten kann mehrere Wochen dauern, sollte der Schlingpflanze aber nicht weiter schaden. Achten Sie auf eine ausreichende Wasser- und Düngerzufuhr.

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