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Risikofaktoren für Arthrose im Knie


Verschleiß im Gelenk
Das sind Risikofaktoren für Arthrose im Knie

Von dpa, lz

Aktualisiert am 03.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Kniearthrose: Regelmäßige Bewegung kräftigt die Muskeln rund ums Knie und beugt Arthrose vor.Vergrößern des Bildes
Kniearthrose: Regelmäßige Bewegung kräftigt die Muskeln rund ums Knie und beugt Arthrose vor. (Quelle: Christin Klose/dpa)

Durch die Corona-Pandemie bewegen sich viele Menschen weniger als früher. Das hat auch Auswirkungen auf das Arthrose-Risiko im Knie.

Zu schwache Muskeln rund ums Knie können zu verstärktem Verschleiß im Gelenk führen und die Entwicklung einer Arthrose begünstigen. Das ist nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik ein vergleichbarer Risikofaktor wie eine Verletzung, die das Kniegelenk instabil werden lässt.

Was ist eine Arthrose?

Eine Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der die Knorpelschicht durch Belastung immer dünner und rauer wird. Sie entsteht meist über Jahre. Zu den Ursachen zählen altersbedingte Veränderungen, Verletzungen, Fehlstellungen oder Übergewicht.

Bei fehlender Muskulatur fehlt oft auch ein gesundes Maß an Bewegung. Beides sind große Risikofaktoren für eine Arthrose. Der Grund: Der Knorpel in einem Gelenk wird nicht durchblutet, sondern durch Druck und Bewegung des Gelenks mit Nährstoffen versorgt. Im Kniegelenk passiert das zum Beispiel beim Gehen. Fehlt die Bewegung, leidet darunter die Versorgung und Regeneration des Knorpels.

Die Folge einer Arthrose sind anfangs meist schmerzende Gelenke bei Bewegung. Im fortgeschrittenen Stadium können die Schmerzen auch ohne Bewegung auftreten und die Gelenke unbeweglich werden lassen.

Eine Arthrose kann in fast jedem Gelenk entstehen. Am häufigsten betroffen sind jedoch:

  • Kniegelenk
  • Hüftgelenk
  • Fingergelenk
  • Wirbelgelenk

Was den schädlichen Effekt verstärkt

Kommt zu einer schwachen Muskulatur Übergewicht dazu, verstärke das den schädlichen Effekt auf die Knie – ebenso wie X- und O-Beine oder frühere Knieverletzungen.

Durch die Corona-Pandemie bewegen sich nach Angaben der Fachgesellschaft viele Menschen weniger als früher, was zu Muskelabbau und Gewichtszunahme führen kann. Wer nicht aktiv ist, erhöht also womöglich sein Risiko für eine Arthrose im Knie.

Deshalb raten die Expertinnen und Experten zu moderatem Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining für jeden – am besten täglich.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • pschyrembel.de: Arthrose. (Stand: März 2022)
  • gesundheitsinformation.de: Arthrose. (Stand: Juni 2021)
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