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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Höflicher Besucher sein Worauf Sie bei einem Krankenhausbesuch achten sollten
Jeder Patient freut sich über einen Krankenhausbesuch, da dieser eine willkommene Abwechslung zum tristen Alltag darstellt. Doch sollten Sie als Besucher einige Dinge beachten, um den Kranken nicht zu erschöpfen und das Personal nicht zu stören.
Den Krankenhausbesuch immer ankündigen
Zuerst ist es wichtig, die Besuchszeiten des jeweiligen Krankenhauses in Erfahrung zu bringen. Diese können Ihnen als grober Rahmen dienen, denn wichtig ist es, dass Sie Ihren Besuch mit dem Patienten abstimmen. Beachten Sie, dass ein unangekündigter Krankenbesuch schnell beendet sein kann: Vielleicht steht die ärztliche Visite oder wichtige Untersuchungen an – oder es haben sich bereits andere Besucher angekündigt.
Je nach Gesundheitszustand kann es auch sein, dass der Patient dringende Ruhephasen benötigt, die Sie durch Ihren Besuch nicht stören sollten. Auch wenn Sie in Begleitung kommen, sollten Sie dies vorher ankündigen – Überraschungen können den Krankenhausbesuch zwar auflockern, allerdings können Sie nicht immer einschätzen, wie es um den Gemüts- und Gesundheitszustand des Kranken steht, und ob somit ein Überraschungsbesuch nicht zu viel Stress bedeuten könnte.
Richtiges Verhalten am Krankenbett
Ist der Krankenhausbesuch koordiniert, gilt es anschließend, im Krankenhaus und am Krankenbett einige Dinge zu beachten. Aus Höflichkeit und Rücksichtnahme sollten Sie immer anklopfen, bevor Sie das Krankenzimmer betreten. So vermeiden Sie es beispielsweise, eine ärztliche Visite zu stören oder den Patienten sowie dessen Zimmernachbarn in unpässlichen Situationen in Verlegenheit zu bringen.
Mitbringsel sind bei Krankenhausbesuchen immer eine nette Geste. Wenn Sie Blumen mitbringen, sollten Sie darauf achten, vorher in Erfahrung zu bringen, ob Zimmernachbarn eventuell allergisch auf diese reagieren. Alternativ sind Bücher, Zeitschriften oder auch Süßigkeiten gern gesehene Geschenke. Bei mitgebrachten Lebensmitteln sollten Sie einerseits sichergehen, dass der besuchte Patient diese verträgt. Es könnte sein, dass seine Krankheit Ihnen bei der Auswahl einen Strich durch die Rechnung macht.
In den meisten Krankenhäusern wird es nicht gern gesehen, wenn Sie sich auf die Bettkante eines freien Krankenbetts setzen, schließlich soll dieses möglichst keimfrei bleiben. Wenn Sie sich setzen wollen, wählen Sie daher am besten einen Stuhl.
Was Sie bei Gesprächen und Aktivitäten beachten sollten
Ein Krankenhausbesuch bietet eine willkommene Abwechslung im oft tristen Krankenhausalltag. Entsprechend empfiehlt es sich, wenn Sie beim Gespräch auf heitere Themen setzen. Vermeiden Sie es, den Kranken mit Ihren eigenen Sorgen zusätzlich zu belasten – es sei denn, er fragt Sie danach. Ob seine Krankheit zum Gesprächsthema wird, sollte sich aus dem Verlauf ergeben. Tasten Sie sich vorsichtig heran oder warten Sie, bis der Patient das Thema selber anschneidet.
Ist der Kranke nicht ans Bett gefesselt, könnte zudem ein Spaziergang eine gute Möglichkeit sein, an die frische Luft zu kommen. Vergewissern Sie sich, dass dem Vorhaben nichts im Wege steht und fragen Sie die Schwestern oder Pfleger gegebenenfalls nach einem Rollstuhl, sollte der Patient keine weiten Strecken aus eigener Kraft zurücklegen können.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.