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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Waldmeister
Viele kennen den Waldmeister vor allem aus der Maibowle oder als Geschmacksrichtung von Brauseprodukten. Doch die Pflanze kann auch als Heilkraut verwendet werden und hilft unter anderem gegen Kopfschmerzen oder Migräne.
Pflanze
Waldmeister (Galium odoratum) gehört zu den Labkräutern, er wächst in Laubwäldern in Zentraleuropa und verströmt einen angenehmen Duft. Von April bis Mai trägt der Waldmeister kleine weiße Blüten in Sternform. In dieser Zeit wird die zehn bis dreißig Zentimeter hohe Pflanze auch geerntet.
Verwendete Pflanzenteile
Man nutzt das blühende Kraut. Es wird meist getrocknet und als Tee zubereitet oder für die Maibowle genutzt, die aus diesem Grund auch Waldmeisterbowle genannt wird.
Inhaltsstoffe
- Cumarin
- Asperulosid
- Gerbstoffe
- Bitterstoffe
Wirkung
Häufige Einsatzgebiete für Waldmeister sind Kopfschmerzen und Migräne. Dabei wird ein Tee gekocht, der auch beruhigend wirkt und deshalb gegen Schlaflosigkeit getrunken werden kann.
Die krampflösende Wirkung kann auch bei Regelschmerzen hilfreich sein. Auch zur Stärkung der Blutgefäße kann Waldmeistertee getrunken werden.
Die Pflanze kann aber auch äußerlich angewendet werden, als Badezusatz zum Beispiel oder als Umschlag für Ekzeme.
Nebenwirkungen
Bei zu hoher Dosierung kann Waldmeister Kopfschmerzen auslösen, also das Gegenteil bewirken. Außerdem verringert das enthaltene Cumarin die Blutgerinnung, was bei Wunden bedacht werden sollte.
Interessantes
Der Name Waldmeister ist darauf zurückzuführen, dass die Pflanze im Wald wächst. Eine volkstümliche Bezeichnung ist Maikraut – in Anlehnung an die Blütezeit im Frühling. Der lateinische Zusatz "odoratum" bedeutet "wohlriechend".
Eine falsch zubereitete Maibowle mit Waldmeister kann zu Kopfschmerzen und Benommenheit führen, weshalb in Gaststätten grundsätzlich keine Maibowlen angeboten werden dürfen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.