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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schmerzen vermeiden Mit Rippenbruch aufstehen? So kommen Sie aus dem Bett
Ein Rippenbruch kann viele Situationen im Alltag erschweren, etwa das Aufstehen aus dem Bett. Wie dabei weniger Schmerzen auftreten, erfahren Sie hier.
Ein Rippenbruch (Fachausdruck Rippenfraktur) kommt relativ häufig vor, meist heilt er innerhalb von vier bis sechs Wochen problemlos aus. Vor allem in den ersten zehn Tagen kann ein Rippenbruch äußerst schmerzhaft sein. Danach bessern sich die Beschwerden in der Regel langsam, können jedoch insgesamt etwa drei bis vier Wochen anhalten. Bis dahin kann ein Rippenbruch den Alltag beeinträchtigen.
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Bei einem Rippenbruch können im Heilungsverlauf Schmerzen auftreten, wenn sich die Bruchflächen im Rippenknochen gegeneinander verschieben oder auseinandergedrückt werden. Das kann etwa beim Atmen der Fall sein. Typisch für einen Rippenbruch ist, dass sich die Schmerzen beim tiefen Einatmen, Husten oder Lachen verschlimmern.
Ebenso können kleine Dreh- oder Beugebewegungen des Oberkörpers bei einem Rippenbruch schmerzhaft sein. Das macht sich unter Umständen beim morgendlichen Aufstehen beziehungsweise Aussteigen aus dem Bett unangenehm bemerkbar und kann Betroffene vor Probleme stellen.
Mit Rippenbruch aufstehen: Die richtige Seite wählen
Wer einen Rippenbruch hat, wählt beim Liegen häufig ganz automatisch eine Position, die möglichst wenig Schmerzen bereitet. Um aus dem Bett aufzustehen, sollten Betroffene sich Zeit lassen und versuchen, über die unverletzte Seite in eine sitzende Position zu kommen. Um zu verhindern, dass sich die Bruchenden in der verletzten Brustkorbseite aufdehnen, kann es helfen, mit der Hand oder einem Kissen von außen Druck auf die betroffene Stelle auszuüben. Auch die richtige Atmung kann dabei helfen.
Am besten lassen Betroffene mit einem Rippenbruch sich in der ärztlichen oder physiotherapeutischen Praxis einmal zeigen, worauf sie beim Aufstehen aus dem Bett achten sollten.
Das Wichtigste in Kürze: Fazit
Ein Rippenbruch kann im Alltag zu Beschwerden führen – auch beim Aufstehen aus dem Bett. Oft ist es hilfreich, über die unverletzte Seite aufzustehen und es dabei langsam anzugehen. Durch das gleichzeitige Ausüben von Druck auf die betroffene Stelle von außen und die richtige Atmung lassen sich die Schmerzen minimieren. Für den richtigen Bewegungsablauf ist es empfehlenswert, ärztlichen oder physiotherapeutischen Rat einzuholen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- "Rippenfraktur". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 17.5.2023)
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- Buchfelder, M., et al.: "Handbuch der Ersten Hilfe". Schattauer, Stuttgart 2008
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