Gesundheitsgefährdend Schwarzschimmel: So gefährlich ist der Pilz
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schwarzschimmel ist nicht nur für die Bausubstanz, sondern auch für den Menschen gefährlich. Welche Risiken von dem Pilz ausgehen und welche gravierenden Schäden der Parasit verursachen kann, erfahren Sie hier.
Schwarzschimmel zersetzt die Bausubstanz
Von den 100.000 bekannten Schimmelarten ist Schwarzschimmel einer der gefährlichsten Pilze. Ein charakteristisches Merkmal des Parasiten ist seine schwarze Färbung. Auf Kupferflächen nimmt er hingegen einen gelblichen Farbton an. Der Schimmelpilz gedeiht in feuchten Milieus und hat eine schleimige Konsistenz. Besonders weit verbreitet ist er in Kellern und Duschen, aber auch in anderen Wohnräumen nistet er sich ein. Verbreitet er sich an nicht einsehbaren Stellen, ist er an seinem muffigen Gestank zu erkennen. Er ist derart aggressiv, dass er alle organischen Materialien zersetzt – von Holz bis hin zu Glas. Werden tragende Balken oder Dachstühle von dem Pilz befallen, ist die Bausubstanz ernsthaft gefährdet.
Gefahr für die Gesundheit
Schwarzschimmel besteht aus Zellfäden und Sporen. Sporen sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, verbreiten sich jedoch über die Luft. Bei geringer Sporenbelastung besteht keine Gefahr für die Gesundheit – ist die Konzentration hingegen hoch, können zahlreiche Beschwerden auftreten. Oftmals sind es unspezifische Probleme, die den Bewohnern zu schaffen machen. Die Symptome reichen von Augenbrennen, Kopf- und Gelenkschmerzen über Schleimhautentzündungen und Atemprobleme bis hin zu Magen-Darm-Beschwerden. Zudem steht Schimmel im Verdacht, Allergien und Neurodermitis auszulösen. Bei länger anhaltender Belastung sind ernsthafte neurologische Störungen wie Schlaf-, Seh- und Konzentrationsstörungen möglich. Ein Leben mit Schwarzschimmel ist gefährlich. Daher sollte der Parasit umgehend entfernt werden. Besonders gefährdet sind Kinder: Diese reagieren auf die Sporenbelastung besonders sensibel.