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Lidrandentzündung: Typische Symptome und Dauer


Anzeichen und Dauer
Lidrandentzündung – diese Symptome sind typisch


Aktualisiert am 30.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Mann am Laptop reibt sich die Augen.Vergrößern des Bildes
Bei einer Lidrandentzündung kommt es typischerweise zu Symptomen wie müden, gereizten, trockenen oder tränenden Augen. Äußere Einflüsse wie Bildschirmarbeit können diese noch verstärken. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)

Eine Lidrandentzündung geht oft mit brennenden, geröteten und verkrusteten Augen einher. Welche Symptome noch auftreten und wie lang die Erkrankung dauert.

Eine Lidrandentzündung (fachsprachlich Blepharitis genannt) entwickelt sich in der Regel langsam und nimmt in den meisten Fällen einen chronischen, also langwierigen Verlauf. Da sich spürbare Beschwerden erst später einstellen, bleibt die Augenerkrankung anfangs oft unbemerkt.

Mögliche Symptome bei Lidrandentzündung

Bei einer Lidrandentzündung können verschiedene Symptome auftreten. Häufig entwickeln sich diese zu Beginn an einem Auge, später sind jedoch meist beide Augen betroffen. Zu den möglichen Anzeichen einer Blepharitis zählen:

  • müde, gerötete, tränende oder trockene Augen
  • Fremdkörpergefühl im Auge
  • juckende und/oder brennende Augen bzw. Augenlider
  • geschwollene und/oder gerötete Lidränder
  • mit gelblichweißem Sekret verklebte bzw. verkrustete Lidränder und Wimpern (vor allem morgens)
  • Augenschmerzen
  • lichtempfindliche Augen
  • vermehrtes Blinzeln
  • zeitweise verschwommene Sicht (bessert sich häufig durch Blinzeln)
  • fettig wirkende Augenlider
  • schuppende Haut um die Augen herum
  • ausfallende Wimpern
  • Kontaktlinsenunverträglichkeit

Wie lange dauert eine Lidrandentzündung?

Wie lange eine Lidrandentzündung dauert, lässt sich nicht pauschal sagen. Überwiegend besteht die Augenerkrankung über längere Zeit, unter Umständen jahrelang. Manchmal hält sie einige Wochen und Monate an und bessert sich mithilfe der passenden Therapie. Nicht selten kommt es aber immer wieder zu Rückfällen.

Dass die Augenerkrankung so langwierig ist, liegt auch an der Vielzahl der Einflüsse, die an ihrer Entstehung beteiligt sind. Eine Lidrandentzündung hat meist nicht nur eine einzige Ursache. Vielmehr trägt eine Kombination verschiedener Auslöser dazu bei, etwa bereits bestehende Hauterkrankungen (wie ein seborrhoisches Ekzem oder eine Neurodermitis) und Bakterien, die den Lidrand besiedeln.

Häufig liegt bei einer chronischen Lidrandentzündung zudem eine Funktionsstörung der Meibom-Drüsen vor. Diese beruht größtenteils auf Veranlagung – sie ist somit nicht im eigentlichen Sinne heilbar und besteht wahrscheinlich lebenslang. Auch harmlose Bakterien der Hautflora am Lidrand können durch ihre Stoffwechselprodukte dazu beitragen, dass die Meibom-Drüsen ihre Funktion nicht mehr wie gewohnt erfüllen.

Gut zu wissen
Selbst wenn die Beschwerden bei einer chronischen Lidrandentzündung nicht immer komplett verschwinden, lassen sie sich dennoch oft auf ein annehmbares Niveau senken, sofern Betroffene bei der Behandlung mithelfen und Ausdauer mitbringen. Wichtig ist vor allem eine tägliche Lidrandpflege, auch in beschwerdearmen Zeiten. Tragen andere Erkrankungen zum Beschwerdebild bei, müssen diese ebenfalls behandelt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 27.5.2022)
  • Patientenbroschüre Lidrandentzündung (PDF). Online-Informationen der Deutschen ophthalmologischen Gesellschaft: www.dog.org (Stand: 2013)
  • Auw-Haedrich, C., et al.: Chronische Blepharitis. Der Ophthalmologe, Nr. 9, S. 817-828 (2007)
  • Kaercher, T., et al.: Blepharitis. Der Ophthalmologe, Nr. 11, S. 136-148 (2004)
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