Immunsystem unterstützen Fünf Getränke, die Ihre Gesundheit stärken
"Viel Trinken ist wichtig" – diesen Satz hat jeder schon mal gehört. Wasser allein wird aber irgendwann langweilig. Diese fünf Getränke sorgen für Abwechslung – und stärken Ihre Abwehrkräfte.
1,5 Liter – so viel Wasser sollten Erwachsene jeden Tag etwa trinken, lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Das ist nicht nur wichtig, sondern lebensnotwendig. Doch im Glas darf es gerne auch etwas kreativer sein. Fünf gesunde Alternativen.
1. Kaffee beugt Diabetes vor und schützt vor Krebs
Kaffee gehört zu den beliebtesten Getränken der Deutschen und punktet nicht nur mit leckeren Geschmacksvariationen. Vom Kaffeegenuss kann auch die Gesundheit profitieren. Über 1.000 Substanzen stecken in einer Kaffeebohne. Nicht alle sind erforscht. Nach Angaben der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) gibt es allerdings Studien, die darauf hinweisen, dass Kaffee Typ-2-Diabetes vorbeugen kann.
Auch beim Thema Krebsprävention wird den Kaffeebohnen eine gewisse Schutzwirkung zugeschrieben. Diese verdankt das Getränk neben dem Koffein, den Fettsäuren und Mineralstoffen auch den enthaltenen Pflanzenstoffen, sogenannte Antioxidantien. So weist das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) auf Studien hin, die zeigen, dass die Inhaltsstoffe im Kaffee Veränderungen des Lebergewebes bremsen können, die zur Entstehung von Krebs beitragen.
2. Tomatensaft stärkt das Immunsystem
Auch Tomatensaft gehört zu den Getränken, die die Gesundheit unterstützen. So enthält Tomatensaft neben reichlich Vitamin A und C sowie Natrium und Kalium einen besonders hohen Anteil des Farbstoffs Lycopin, der zur Gruppe der Carotinoide zählt. Lycopin wird unter anderem eine krebsvorbeugende Wirkung nachgesagt.
Des Weiteren regt Lycopin die Vermehrung der weißen Blutkörperchen an. Die Leukozyten bekämpfen Krankheitserreger und sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Und nicht nur das: Verschiedene Untersuchung haben gezeigt, dass Lycopin helfen kann, Ablagerungen in den Arterien vorzubeugen und so auch einen gewissen Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bietet.
3. Rote-Beete-Saft bei Bluthochdruck
Auch Rote-Beete-Saft unterstützt das Herz-Kreislauf-System. Eine frühere Studie aus England kam zu dem Ergebnis, dass ein halber Liter Saft den systolischen Blutdruck für etwa 24 Stunden um rund 5 mmHg senken kann. Laut der Deutschen Herzstiftung liegt der blutdrucksenkende Effekt in den enthaltenen Nitraten begründet. Durch den Speichel werden diese zu Nitrit umgewandelt. Nitrit erweitert die Gefäße und lässt so kurzzeitig den Blutdruck absinken. Wer hin und wieder ein Glas trinkt, kann mit Rote-Beete-Saft seine Bluthochdruck-Therapie gut ergänzen.
Außerdem ist das Gemüse reich an Vitamin C, Folsäure, Betacarotin, Eisen, Magnesium, Jod, Kalium und verschiedenen sekundären Pflanzenstoffen. Übertreiben sollte man es mit dem Genuss dennoch nicht: Rote Beete enthält viel Oxalsäure, die in großen Mengen aufgenommen die Bildung von Nierensteinen begünstigt.
4. Selbstgemachte Fruchtschorle mit extra Vitaminen
Echte Durstlöscher sind allerdings Wasser, ungesüßte Tees und Saftschorlen. 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit sollte ein gesunder Erwachsener seinem Körper täglich über Getränke und Nahrung zuführen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt unter anderem die Konzentration, beugt Kopfschmerzen vor, unterstützt die Verdauung und hilft dem Körper bei vielen wichtigen Stoffwechselvorgängen.
Ein besonderes Plus für die Gesundheit sind selbstgemachte Fruchtschorlen: Hierfür etwas frisches Obst pürieren und mit Wasser aufgießen. Die selbstgemachte Fruchtschorle versorgt den Körper nicht nur mit zusätzlichen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, sondern stillt auch den kleinen Hunger zwischendurch.
5. Biermarinade bekämpft krebserregende Stoffe
Bier hingegen punktet in Sachen Gesundheit weniger im Glas als auf dem Grill: Als Zutat in der Grillmarinade scheint das Hopfengetränk einen gewissen Krebsschutz zu zeigen. So kam eine portugiesische Studie um das Team von Isabel Ferreira aus dem Jahr 2014 zu dem Ergebnis, dass gegrilltes Fleisch, welches zuvor mehrere Stunden in eine Biermarinade eingelegt wird, bis zu 50 Prozent weniger krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, aufweist.
Dunkles Bier ist den Forschern zufolge für die Marinade am besten geeignet. Aber auch andere Biersorten, ebenso alkoholfreies Bier, kann man verwenden. Die positive Wirkung führen die Wissenschaftler auf die im Bier enthaltenen Antioxidantien zurück.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Eigene Recherchen
- Nachrichtenagentur dpa