Mehr als 20 Milliarden Euro So investiert Deutschlands reichste Frau ihr Vermögen
Susanne Klatten ist Unternehmerin und die reichste Frau des Landes. Was stellt die 61-Jährige mit ihren Milliarden an?
Mit dem Tod ihres Vaters erbte Susanne Klatten in den Achtzigerjahren ein Vermögen, unter anderem Anteile an der BMW AG. Heute ist sie erfolgreiche Unternehmerin, besitzt etwa den Chemiekonzern Altana AG und investiert darüber hinaus in verschiedene Firmen. Sie gilt als reichste Frau Deutschlands und belegt in der aktuellen "Forbes"-Liste Platz 71 der reichsten Menschen der Welt.
Ihr Vermögen wird laut "Forbes" auf etwa 24 Milliarden Euro geschätzt. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" hat die 61-Jährige verraten, wie sie ihr Geld investiert.
"Ich bin Unternehmerin. Da stehen werthaltige Investitionen in Unternehmen im Mittelpunkt. Dabei setze ich auf Innovation", so Klatten und erklärt weiter: "Als Unternehmerin denkt man in allen Zeiten: in der Vergangenheit, in der Gegenwart, aber vor allem in der Zukunft." Zur Zukunft würden auch "innovative Werkstoffe, Nachhaltigkeit, Windkraft" gehören, das seien Themen, die ihr am Herzen liegen würden. Klatten sehe es als ihre Pflicht als Unternehmerin, den Blick in die Zukunft zu richten.
Klatten: Begeisterung ist wichtig
In ihrem Job erachte sie es jedoch auch als wichtig, dass man sich für Themen und Ideen begeistern könne. Sie habe in der Vergangenheit immer wieder Themen gehabt, für die sie brannte. "Ich weiß noch, was mich bei der Skion als Erstes begeistert hat: Technologie rund um Wasser", sagt sie über ihre Beteiligungsgesellschaft, die sie 2006 gründete. "Daraus wurde Skion Water – sie ist heute eine Gruppe mit mehr als 4.500 Mitarbeitern. Später begeisterte mich der Werkstoff Carbon."
Susanne Klatten ist die Tochter des 1982 verstorbenen Großindustriellen Herbert Quandt. Mit dessen Tod wurde sein Vermögen auf sie, ihre Mutter Johanna Quandt und ihren Bruder Stefan Quandt aufgeteilt.
Klatten selbst schlug ebenfalls eine berufliche Laufbahn in der Unternehmerbranche ein. Nach der Schule ließ sie sich zunächst zur Werbekauffrau ausbilden, studierte anschließend Betriebwirtschaftslehre in Großbritannien und entschied sich später noch für eine Ausbildung im Management-Bereich. Nach ersten beruflichen Stationen wurde sie 1993 schließlich ein offizielles Mitglied des Aufsichtsrats der Altana AG.
- sueddeutsche.de: "'Man muss sich eine gewisse Nüchternheit bewahren'"
- businessinsider.de: "Quandt-Erbin Susanne Klatten: So investiert die reichste Frau Deutschlands ihre Milliarden"
- forbes.com: "Susanne Klatten" (englisch)
- forbes.com: "World's Billionaires List. The Richest in 2024" (englisch)