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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hausmittel gegen Probleme Verstopfter Abfluss? Natron wird Sie überraschen
Wenn der Abfluss verstopft, ist schnelles Handeln gefragt. Mithilfe der Hausmittel Natron und Essig können Sie bald wieder problemlos durchspülen.
Bei einem stinkenden oder verstopften Abfluss müssen Sie nicht zu Abflussreiniger greifen. Zwei günstige Mittel, die die Umwelt und Ihr Portemonnaie entlasten, helfen genauso gut.
Das dynamische Duo: Darum helfen Natron und Essig
Egal, welcher Abfluss verstopft ist: Die beiden Hausmittel Natron und Essig machen die Rohre wieder frei. Und das ganz ohne Chemie! Natron besitzt fettlösende und antibakterielle Eigenschaften, die in der Kombination mit Essig – der ebenfalls antibakteriell wirkt – eine starke chemische Reaktion auslösen. So werden quasi alle Ablagerungen im Rohr weggeätzt. Die Folge: Die Verschmutzungen werden gelöst und die Rohre von Ablagerungen befreit.
Abfluss verstopft? So wird er wieder frei!
Bevor Sie zu Natron und Essig greifen, versuchen Sie, den Schmutz und die festsitzenden Büschel aus Haaren und Essensresten im Abflussrohr mithilfe eines Pümpels (Pömpels, Saugglocke) vorzulockern. Dadurch erleichtern Sie der Spezialmischung die Arbeit. Dabei sollten Sie jedoch im Hinterkopf behalten: Durch das Vakuum wird zusätzlicher Druck auf die Verstopfung aufgebaut. Sie wird daher etwas verdichtet und somit kompakter. Im Zweifelsfall sollten Sie besser zu einer Rohrreinigungsspirale greifen.
Nach der mechanischen Vorarbeit kommt nun die Wundermischung zum Einsatz:
Geben Sie zunächst zwei bis drei Esslöffel Natron und anschließend eine halbe Tasse Haushaltsessig in den Abfluss.
Info
Verwenden Sie Essigessenz nur sehr stark mit Wasser verdünnt (1:8).
Die Mischung von Natron und Essig löst eine chemische Reaktion aus, bei der Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird. Das äußert sich durch das hörbare Aufschäumen im Abflussrohr. Teilweise kann auch weißer Schaum aufsteigen. Da das Volumen des freigesetzten Gases größer ist als das Fassungsvermögen des Rohres, kommt es zur Lockerung der Verstopfung.
Wenn Sie den Abfluss während dieses Vorgangs mit einem feuchten Lappen zudecken, verstärkt sich die Wirkung. Außerdem schützt es vor möglichen Spritzern des sprudelnden Gemischs.
Nach fünf bis zehn Minuten Einwirkungszeit spülen Sie mindestens einen Liter heißes Wasser hinterher. Die Hitze regt noch einmal den chemischen Prozess an und unterstützt die fettlösende Kraft der beiden Hausmittel.
Tipp
Anstelle von Natron können Sie auch Backpulver verwenden.
Bei hartnäckigen Verstopfungen
Bei einer hartnäckigen Verstopfung sollten Sie den Vorgang noch einmal wiederholen. Aber Achtung: Handelt es sich um Kunststoffrohre, können sie durch die stark ätzende Flüssigkeit in Mitleidenschaft gezogen und porös werden. Hier sollten Sie auf andere Maßnahmen zurückgreifen.
Dasselbe gilt auch für den Fall, dass sich die Verstopfung nach der zweiten Anwendung noch nicht gelöst hat. Versuchen Sie erneut, die Ablagerungen im Abfluss mit einer Rohrreinigungsspirale zu lösen. Funktioniert das nicht, sollten Sie den Siphon ausbauen oder einen Fachbetrieb um Unterstützung bitten.
Verstopften Abfluss verhindern
Besser ist es jedoch, dass es erst gar nicht zu einem verstopften Abfluss kommt. Dabei kann die Wundermischung ebenfalls helfen.
Sobald das Wasser langsamer abzufließen scheint, kann die Natron-Essig-Mischung vorbeugend angewendet werden. Denn je fester die Verstopfung sitzt, desto schwieriger wird es, sie zu beheben. Auch Gluckern kann ein Warnsignal sein (mehr dazu in diesem Artikel).
Fazit
Ist der Abfluss verstopft, können die Hausmittel Natron und Essig helfen. Versuchen Sie erst, die Ablagerungen im Rohr mit einem Pömpel beziehungsweise einer Saugglocke zu lösen. Geben Sie dann Natron und etwas Haushaltsessig in den Abfluss. Nach zehn Minuten Einwirkzeit mit heißem Wasser nachspülen – und das Abfließen sollte wieder möglich sein. Mit derselben Methoden können Sie auch den Abfluss reinigen, wenn dieser gluckert oder unangenehm riecht.
- Eigene Recherche