"Hoffentlich hat niemand so viele Schmerzen" Olympiasiegerin offenbart große Probleme
Rund zehn Jahre lang zählte Lindsey Vonn zur Weltspitze im alpinen Skisport. Doch diese intensive Zeit kostete sie ihre Gesundheit.
Lindsey Vonn gewann Gold bei Ski-Weltmeisterschaften, bei Olympischen Spielen, feierte mehrere Siege im Gesamtweltcup und sicherte sich auch im hohen Sportlerinnenalter häufig einen Platz auf dem Podest. Diese Konstanz an der Weltspitze hatte jedoch auch einen Preis.
Noch heute kämpft die 39-Jährige mit den körperlichen Folgen des Leistungssports. "Wenn man so arbeitet und investiert, hat das Auswirkungen auf den Körper. Hoffentlich hat niemand so viele Schmerzen wie ich", sagte sie im Interview mit Sport1.
Eine Verletzung nach der anderen
Bei der US-Amerikanerin, die ihre Karriere 2019 nach drei olympischen Medaillen und zwei WM-Titeln beendet hatte, war vor Kurzem ein künstliches Kniegelenk eingesetzt worden. Schmerzfrei könne sie nie wieder sein, so Vonn. "Das ist leider der Preis von Spitzensport, jeder Sportler kennt das. Wenn du so eine lange Karriere hast und so viel gibst und viele Verletzungen hast – und ich hatte wirklich viele", sagte Vonn.
Im Februar 2013 hatte sie sich einen Kreuzbandriss sowie einen Innenbandriss zugezogen. Ein halbes Jahr später stürzte sie im Training und erlitt einen Teilabriss des lädierten Kreuzbandes. Trotzdem fuhr sie weiter, ehe das Band gänzlich riss und sie die Olympischen Spiele in Sotschi Anfang 2014 absagen musste. Auch in den Folgejahren zog sie sich immer wieder Verletzungen zu. Knöchel- und Scheinbeinbrüche, Hundebisse und mehrere kleinere Verletzungen setzten sie außer Gefecht.
Dennoch habe sie ihre Karriere "genossen", betonte Vonn, die sich mittlerweile als Geschäftsfrau einen Namen macht und unter anderem am Fußballklub Utah Royals beteiligt ist.
- sport1.de: "Ein Leben voller Schmerzen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID