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Bremen: Senat fordert Waffenverbot – diese Straßen wären betroffen


Bremer Bürgerschaft entscheidet
Senat fordert Ausweitung der Waffenverbotszone

Von t-online, stk

07.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302622775Vergrößern des Bildes
Bislang gilt unter anderem an der Bremer Discomeile ein Waffenverbot, nun soll es erweitert werden. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/wiw/imago)

Alkohol, Waffen, Raub: Regelmäßig kommt es zu Straftaten im Bremer Viertel. Der Senat will gegensteuern – mit dieser Maßnahme.

In Bremen sollen die bereits bestehenden Waffenverbotszonen auf das Ostertor- und Steintorviertel ausgeweitet werden. Das teilte eine Sprecherin des Senators für Inneres und Sport am Dienstag mit. Die Maßnahme sei eine Reaktion auf steigende Raubdelikte in den betroffenen Stadtteilen. Im vergangenen Jahr wurden 213 Fälle von Waffengebrauch registriert, fast doppelt so viele wie vier Jahre zuvor.

Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) betonte die Bedeutung der geplanten Maßnahme: "Eine solche Waffenverbotszone ist ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit im Viertel zu erhöhen." Sie diene nicht nur der Abschreckung, sondern auch der Verhütung von Straftaten. "In dieser Zone dürfen zu einer bestimmten Zeit weder gefährliche Gegenstände noch Messer oder beispielsweise Schreckschusswaffen mitgeführt werden", erklärte Mäurer weiter.

Waffen und Alkohol? Das passt laut Mäurer nicht zusammen

Ab 22 Uhr bis 6 Uhr morgens sind dann neben den bereits gesetzlich verbotenen Waffen auch Alltagsgegenstände wie Taschenmesser oder Rasierklingen untersagt. Der Senator gab zu verstehen, dass diese Regelung voraussichtlich Anfang Juni in Kraft treten könnte, wenn Ende Mai auch die Bremische Bürgerschaft das Vorhaben absegnet.

Mäurer hofft, dass durch das Verbot das Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner verbessert wird. Er argumentierte: Waffen hätten "besonders dort nichts zu suchen, wo Alkohol konsumiert wird." Die Erweiterung der Waffenverbotszone soll in den nächsten Sitzungen der Deputation für Inneres und der Stadtbürgerschaft diskutiert werden.

An diesen Straßen soll das mögliche Waffenverbot künftig gelten:

  • Ostertorsteinweg ab Ulrichsplatz
  • Am Dobben ab Dobbenweg
  • Sielwall
  • Fehrfeld
  • Römerstraße
  • Ritterstraße
  • Vor dem Steintor bis zum Gleisdreieck Lüneburger Straße
  • Helenenstraße
  • Linienstraße
  • Schmidtstraße
  • Schildstraße
  • Bernhardstraße
  • Luisenstraße
  • Ziegenmarkt
  • Friesenstraße bis Gleimstraße
  • Gleimstraße
  • Wielandstraße zwischen Friesenstraße und Schweizer Straße
  • Schweizer Straße zwischen Gleimstraße und Ritterstraße
Verwendete Quellen
  • senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 7. Mai 2024
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