Kurioser "Fang" In Katzenbox ins Rathaus – Angler findet Königspython
In Stolpe nördlich von Berlin hat ein Angler einen Königspython gefunden. Mitarbeiter des Ordnungsamts reagierten pragmatisch.
In einem Vorort von Berlin hat ein Angler am Mittwochmorgen einen ungewöhnlichen Fund gemacht. Am Wasserwerk von Stolpe fand der Mann einen Königspython. Das teilte die Stadtverwaltung des benachbarten Hennigsdorf mit.
Demnach fingen Mitarbeiter des Ordnungsamts das etwa einen Meter lange Reptil kurzerhand ein. Dafür hätten sie eine Katzenbox benutzt. In dem Behälter hätten die Ordnungsamtsmitarbeiter den Königspython ins Rathaus gebracht. Dort angekommen, habe sich der Kaltblüter aufwärmen können, so die Hennigsdorfer Stadtverwaltung weiter.
Der Königspython, der eigentlich in den Tropen von West- und Zentralafrika beheimatet ist, sei offenbar ausgesetzt worden. Er solle eine artgerechte Unterbringung erhalten. Eine Reptilien-Fachfrau aus dem Havelland werde sich künftig um das Tier kümmern. Sie kenne sich mit der Haltung von Tieren wie einem Königspython aus.
Schon im Februar: Fund eines Vier-Meter-Pythons in Neukölln
Laut der Stadtverwaltung von Hennigsdorf steht die Würgeschlange unter Artenschutz. Aus diesem Grund sei der Fund auch dem Landesumweltamt gemeldet worden.
Erst im Februar hatten Mitarbeiter des Grünflächenamtes von Berlin-Neukölln einen Tigerpython in der Hasenheide gefunden. In diesem Fall handelte es sich um ein totes Tier. Das Neuköllner Bezirksamt teilte nach einer Obduktion durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg seinerzeit mit: Der Tigerpython lebte bereits nicht mehr, als er in der Grünanlage abgelegt wurde. Er habe an einer Salmonellenerkrankung gelitten. Außerdem habe das Tier eine Lungenentzündung gehabt. Gestorben ist der Tigerpython demnach an einer schweren Blutvergiftung. Seine stolze Länge: vier Meter.
- Pressemitteilung der Stadt Hennigsdorf vom 08. Mai 2024