Internet-Challenge Mutprobe: Mädchen gewürgt und kollabiert
In Berlin ist eine Schülerin kollabiert. Zuvor wurde sie von Mitschülern gewürgt. Anlass war eine Mutprobe aus dem Internet.
An einer Berliner Grundschule ist eine Internet-Mutprobe aus dem Ruder gelaufen, die nun von der Bildungsverwaltung untersucht wird. Bei der sogenannten Blackout-Challenge würgen sich Menschen bis zur Ohnmacht, filmen dies und laden das Video anschließend per Smartphone hoch. Ein Mädchen soll bei einer solchen Mutprobe kollabiert sein.
Nach Informationen des "Tagesspiegel", der eine Rundmail der Schule an die Eltern zitiert, sollen Fünft- und Sechstklässler diesen gefährlichen Internet-Trend nachgemacht haben. Statt Hilfe zu holen, hätten die beteiligten Kinder das bewusstlose Mädchen an einen abgelegenen Ort gebracht und versucht, ihr Wasser einzuflößen. Ein anderes Mädchen, das Hilfe holen wollte, sei unter Androhung von Gewalt daran gehindert worden. Erst der Vater eines Schülers bemerkte die Situation und holte Hilfe.
"Der Vorfall wird nun an der Schule intern und lösungsorientiert aufgearbeitet. Dazu werden Gespräche mit allen Beteiligten geführt. Das Krisenteam wurde bereits aktiviert", teilte ein Sprecher der Bildungsverwaltung am Montag mit. Zudem seien die Schulaufsicht sowie das Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentrum (SIBUZ) in die Aufarbeitung des Vorfalls einbezogen.
- Nachrichtenagentur dpa