Gewalttat in Paderborn Totschlag: Zwei Verdächtige stellen sich der Polizei
Die Polizei hatte nach ihnen gefahndet, im Internet gingen ihre Social-Media-Profile herum. Nun haben sich zwei Verdächtige eines Totschlags in Paderborn gestellt.
In der Nacht zum 1. Mai hatten drei Jugendliche in Paderborn vor einem Kiosk auf einen 30-Jährigen eingeschlagen und -getreten. Mit lebensgefährlichen Verletzungen kam das Opfer ins Krankenhaus, wo der Mann später starb.
In Reaktion auf das Gewaltverbrechen startete die Polizei in Nordrhein-Westfalen eine Öffentlichkeitsfahndung nach den Tätern, deren Gesichter durch Aufnahmen einer Sicherheitskamera in dem Kiosk, vor dem sich die Tat ereignete, bekannt waren.
Das Internet identifizierte die Verdächtigen schnell
Das Internet tat sein Übriges: Binnen weniger Stunden identifizierten Nutzerinnen und Nutzer auf Instagram und TikTok die dringend Tatverdächtigen und veröffentlichten ihre Namen und Social-Media-Profile im Netz. Der Fahndungsdruck wurde scheinbar zu groß. In der Nacht zum Montag stellten sich zwei der drei Verdächtigen der Polizei in Paderborn, wie die Polizei Bielefeld und Staatsanwaltschaft Paderborn am Montag mitteilten.
Bei den Verdächtigen handele es sich demnach um einen 18-jährigen Tunesier und einen 17-jährigen Marokkaner. Beide sollen zeitnah einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Fahndung nach einem dritten Verdächtigen läuft derzeit noch.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen