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Konservendosen: Gefahr für Gesundheit – diese Fehler sollten Sie nicht machen


Gefahr für die Gesundheit
Diese Fehler sollten Sie mit Konservendosen nicht machen

Mais, Bohnen oder Suppe – Büchsen sind schnell geöffnet. Doch nicht immer braucht man alles auf. Bleibt etwas übrig, sollten Sie diesen Fehler nicht machen.

Aktualisiert am 01.01.2024|Lesedauer: 3 Min.
Von dpa-tmn, jb
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Napoleon Bonaparte suchte 1795 nach einer einfachen Möglichkeit, die Lebensmittel für seine Soldaten im Krieg länger haltbar zu machen. Anfangs setzte er auf Glasflaschen, in denen das Essen konserviert werden konnte. Fünfzehn Jahre später wurden diese dann durch die stabileren und leichteren Blechdosen ersetzt.

Konservendose: Die Schutzschicht der Dose enthält von Zinn.Vergrößern des Bildes
Konservendose: Der Schutzlack von Dosen enthält oft Zinn. (Quelle: Christin Klose/dpa)

Es gibt weitere Fakten, die Sie sicherlich noch nicht über die runde Vorratsdose aus Metall wussten. Wir haben einige für Sie zusammengefasst.

Angebrochene Dosen umfüllen

Eine angebrochene Konservendose sollte nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Davor warnt die Verbraucherzentrale Bayern. Besser ist es, den übrig gebliebenen Inhalt in eine verschließbare Vorratsdose aus Glas oder Kunststoff umzufüllen.

Der Grund: Viele Konservendosen sind im Inneren mit einem Schutzlack beschichtet. Beim Öffnen mit einem Dosenöffner oder durch eine Gabel kann diese Schutzschicht beschädigt werden. Zudem gelangt Sauerstoff ins Innere. Die Folge: Zinn kann sich möglicherweise aus dem Dosenmaterial lösen und auf die Lebensmittel übergehen, erklären die Verbraucherschützer.

Zinn in größeren Mengen kann den Angaben zufolge die Nieren belasten. Das Gesundheitsrisiko durch Konservendosen sei zwar eher gering, die Vorsichtsmaßnahme aber dennoch sinnvoll.

Giftiger Inhalt

Neben Zinn gibt es jedoch noch ein weiteres Gesundheitsrisiko, das von Konservendosen ausgeht: Viele von ihnen sind im Inneren mit Bisphenol A (BPA) beschichtet. Dieser chemische Schadstoff soll die Dose vor Korrosion schützen. Allerdings geht er auch auf den Inhalt über und wird somit beim Verzehr aufgenommen.

Bisphenol A ist gesundheitsschädlich, da es in den Hormonhaushalt sowohl bei Männern als auch bei Frauen eingreift.

Dosen einfach öffnen

Ein Werkzeug zum Öffnen wurde erst Jahre nach der Einführung der Blechdose erfunden. Zuvor mussten die Soldaten – die diese Art zur Haltbarmachung ihrer Lebensmittel im Krieg nutzten – die Dosen mit ihrem Bajonett am Gewehr öffnen. Zivilisten verwendeten dafür Hammer und Meißel, Äxte oder Messer.

Mittlerweile gibt es zahlreiche komfortablere Möglichkeiten, an den Inhalt zu gelangen. Da nicht immer ein Dosenöffner zur Hand ist oder dieser die Dose teilweise nicht richtig öffnet, setzen einige Hersteller auf einen anderen Trick: Sie montieren eine spezielle Lasche auf dem Deckel der Konserve, mithilfe derer der obere Teil aufgezogen werden kann. Wichtig ist hierbei, die Lasche waagerecht und nicht nach oben zu ziehen. Andernfalls bricht die Vorrichtung ab. Ist dies der Fall, müssen Sie doch zum Dosenöffner greifen. Er wird dann allerdings auf der Unterseite der Dose angewendet. Durch den aufziehbaren Deckel ist die Konserve oben anders verschlossen als Produkte ohne diese Vorrichtung. Dosenöffner greifen hier nicht richtig.

Haltbarkeit wird unterschätzt

Wird der Inhalt einer angebrochenen Dose in ein Vorratsgefäß umgefüllt, hält dieser deutlich länger als aus der angebrochenen Konservendose. Aber vor allem ungeöffnet sind die Metallverpackungen echte Vorratswunder: Die hierin konservierten Lebensmittel halten mehrere Jahre und sind sogar oft deutlich länger haltbar als vom Hersteller angegeben. Die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums ist gesetzlich vorgeschrieben, sagt jedoch in diesem Fall wenig über die Genießbarkeit der Lebensmittel aus. Lediglich der Vitamingehalt sowie der Geschmack können unter der längeren Lagerung leiden.

Achtung
Bei Fleisch- und Fischkonserven sollten Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum beachten. Diese Lebensmittel sind leichter verderblich als Gemüse oder Obst.

Wichtig bei der Haltbarkeit und Genießbarkeit der Lebensmittel ist vor allem der Zustand der Konserve: Sie sollte weder eine Delle oder Risse haben, noch aufgebläht oder eingedrückt sein. Andernfalls können Luft und Mikroorganismen hineingelangen und somit die Lebensmittel verderben. Prüfen Sie bei abgelaufenen Konserven daher den Geruch, das Aussehen und vorsichtig den Geschmack.

Runde Form mit Wellen

Die meisten Konserven sind rund. Dadurch lassen sie sich besser nebeneinander lagern und stapeln sowie transportieren. Das sind zwar wichtige Vorteile für die Form. Der wichtigste Grund ist jedoch die Stabilität, die mit ihr einhergeht. Durch Sicken – die Wellen, die sich an der Seite der Konservendosen befinden – wird die Stabilität der Verpackung noch erhöht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Verband der Metallverpackungen
  • Eigene Recherche
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