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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Blüht sogar Geldbaum: Warum ihm so viel Gutes nachgesagt wird
Kaum ein Bäumchen hat so ein prima Image. Deshalb wird es oft verschenkt: mal zum Geburtstag, mal zur Wohnungseinweihung. So pflegen Sie es am besten.
Inhaltsverzeichnis
- Herkunft und Wuchs
- Standort: hell und warm
- Erde: Sandige Mischung
- Pflege: Baum verliert Blätter
- Gießen: Nur mäßig
- Blüte: Die Temperatur ist wichtig
- Schneiden: Wachstum und Dichte
- Umtopfen: Im Alter eher selten
- Schädlinge und Krankheiten
- Vermehren: Mit Kopfstecklingen
- Ist der Geldbaum giftig?
- Pflanzen-Steckbrief
Es gibt einige Pflanzen, die Glück bringen sollen. Weil sie Symbolkraft besitzen und die positive Lebensenergie fördern. Zum Beispiel der Glücksklee (Oxalis tetraphylla), der Glücksbambus (Lucky Bamboo), aber auch der sogenannte Geldbaum (Crassula ovata). Denn: Solange ein Geldbaum im Haus wächst und gedeiht, sollen Wohlstand und Glück nicht ausgehen. Sagt der Aberglaube.
Sein Name, auch als Pfennigbaum bekannt, geht dabei auf die fleischigen, runden Blätter zurück, deren Form und Glanz an Geldstücke erinnern sollen. In der Lehre des Feng-Shui gilt der Geldbaum deshalb ebenso als Glückspflanze.
Herkunft und Wuchs
Der Geldbaum gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und stammt ursprünglich aus Südafrika. Topfpflanzen aus dieser Familie, wie Crassula portulacea (früher auch: "Affenbrotbaum") und Crassula arborescens (Baumartiges Dickblatt), haben meist runde, oft in Rosetten wachsende fleischige Blätter. In den Savannen Afrikas wachsen der Crassula ovata und seine sukkulenten Brüder viele Meter hoch und werden sehr alt. Aber auch als Zimmerpflanze kann der Geldbaum bei guter Pflege ein hohes Alter erreichen und bis zu einem Meter hoch werden.
Standort: hell und warm
Der ideale Platz für die Zimmerpflanze ist hell und warm. Direkte Sonneneinstrahlung mag der Geldbaum allerdings weniger. Ein Südfenster eignet sich dennoch gut, solange ein Vorhang oder Rollo über die Mittagszeit den Lichteinfall mindert.
Im Sommer kann der Geldbaum auch im Freien stehen, zum Beispiel auf Balkon oder Terrasse. Längere Regenperioden oder gar Frost verträgt er allerdings nicht. Im Winter hingegen sollte ein warmer Standort vermieden werden. Denn warme Heizungsluft mag der Pfennigbaum nicht. Ideal sind Temperaturen von bis zu 15 Grad Celsius und eine angenehme Luftfeuchtigkeit. Zudem ist Helligkeit wichtig. Ein kühles Treppenhaus bietet sich hier an.
Tipp
Der Geldbaum eignet sich auch perfekt als Schlafzimmer-Pflanze. Nachts öffnen sich die Poren der Blätter, um Kohlendioxid aufzunehmen. Gleichzeitig wird der gespeicherte Sauerstoff aus der täglichen Fotosynthese abgegeben. So sorgt die Pflanze während des Schlafs für gute Luft.
Erde: Sandige Mischung
Als Substrat können Sie Kakteenerde oder eine wasserdurchlässige Mischung aus Erde, Kies und Sand verwenden. Da der Geldbaum relativ anspruchslos ist, benötigt er nur wenig Dünger. In der Wachstumszeit zwischen April und September empfiehlt sich daher einmal monatlich etwas gering konzentrierter Flüssigdünger. Zwischen Oktober und März sollten Sie komplett auf Dünger verzichten.
Pflege: Baum verliert Blätter
Obwohl der Geldbaum pflegeleicht ist, berichten Hobbygärtner oft davon, dass die Pflanze ihre Blätter verliert. Der Grund hierfür kann Staunässe sein. Auch pralle Sonne oder ein zu dunkler Standort – sowohl im Freien als auch in der Wohnung – kann zu gelbem Laub oder gar Blattverlust führen. Weniger gießen und ein anderer Standort können Abhilfe schaffen.
Gießen: Nur mäßig
Der Geldbaum benötigt nur eine mäßige Bewässerung, im Winter brauchen Sie ihn fast gar nicht zu gießen. In heißen Sommern, wenn er im Freien steht, kann er aber gut mit Wasser versorgt werden. Staunässe sollten Sie in jedem Fall vermeiden.
Tipp
Am sinnvollsten ist es, mit dem erneuten Gießen zu warten, bis die oberen Erdschichten wieder getrocknet sind.
Blüte: Die Temperatur ist wichtig
Wenn der Geldbaum über zehn Jahre alt ist, kann er im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr sogar kleine, weiße Blüten tragen. Diese zeigt er aber nur, wenn die Temperaturunterschiede an seinem Sommer- beziehungsweise Winterstandort entsprechend groß sind. Steht er ganzjährig an seinem "Stammplatz", zum Beispiel am Wohnzimmerfenster, bleibt eine Blüte zumeist aus.
Tipp
Stellen Sie den Geldbaum im Sommer warm im Freien und im Herbst sowie Winter kühl im Haus auf.
Schneiden: Wachstum und Dichte
Der Geldbaum gilt als schnittverträglich und kann das ganze Jahr über zurechtgestutzt werden. Dennoch eignet sich das Frühjahr nach der Blüte besonders gut, weil die Pflanze zu diesem Zeitpunkt wieder neu austreibt. Der Rückschnitt fördert vor allem Wachstum und Dichte. Sie können den Crassula ovata aber auch "wild" wachsen lassen. Hier kann es allerdings passieren, dass ältere Zweige plötzlich abbrechen. Das schadet ihm aber nicht.
Der Schnitt sollte möglichst glatt und dicht an der Vergabelung sein. Verwenden Sie ein sterilisiertes Messer oder Schere, um Infektionen zu vermeiden.
Umtopfen: Im Alter eher selten
Ältere, größere Exemplare werden möglichst selten – nach mehreren Jahren – umgetopft; für Jungpflanzen gilt das nicht. Der Grund: Der Geldbaum wächst am Anfang eher schnell und braucht Platz, zum Beispiel für seine Wurzeln. Die besten Jahreszeiten zum Umtopfen sind Frühjahr und Sommer. Im Winter sollten Sie der Zimmerpflanze aber ihre Ruhezeit gönnen.
Schädlinge und Krankheiten
Wurzelläuse in trockener Topferde können dem Geldbaum zusetzen. Sie erkennen einen Befall an weißen, pulverförmigen Ausscheidungen. Etwas mehr Feuchtigkeit kann die Schädlinge in der Regel vertreiben. Gelingt das nicht, sollte ein Bio-Insektenbekämpfungsmittel (Insektizid) angewendet werden.
Teilweise wird die Pflanze auch von anderen Läusen wie Blattläusen oder Schmierläusen befallen. Die betroffenen Pflanzenteile schneiden Sie dann einfach ab und behandeln das übrig gebliebene Gewächs mit Seifenlauge oder einem anderen Hausmittel (mehr dazu hier). Kontrollieren Sie anschließend auch den Topf. Einige Schädlinge verstecken sich gerne in der Blumenerde.
Gegenüber anderen Pflanzenkrankheiten ist der Geldbaum relativ resistent. Sollte er dennoch einmal gelbe oder braune Blätter haben, kann ein Nährstoffmangel vorliegen. Diesen können Sie mit speziellem Kakteen- oder Sukkulenten-Dünger beheben. Wichtig: Im Winter ist Düngen tabu.
Vermehren: Mit Kopfstecklingen
Wenn Sie den Geldbaum vermehren möchten, gelingt dies über sogenannte Kopfstecklinge oder auch Ableger. Der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
- Schneiden Sie einen frischen Trieb mit vier Blättern ab.
- Lassen Sie die Schnittfläche einige Stunden abtrocknen.
- Stecken Sie den Trieb in ein Glas Wasser oder direkt in ein mit Erde befülltes Töpfchen, das Sie möglichst feucht halten.
Bei Zimmertemperatur sollte der kleine Geldbaum bald Wurzeln treiben.
Ist der Geldbaum giftig?
Wer in einem Haushalt mit Kleinkindern oder Haustieren lebt, möchte vor dem Kauf einer neuen Zimmerpflanze wissen, ob diese giftig ist. Beim Geldbaum gibt es Entwarnung: Er gilt als unbedenklich. Keiner seiner Bestandteile zeigt eine toxische Wirkung.
Pflanzen-Steckbrief
Geldbaum (Crassula ovata) | |
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Standort | hell, warm (im Winter kühl) |
Erde | Kakteen- oder Sukkulentenerde |
Pflege | Staunässe vermeiden |
Gießen | nur mäßig |
Blütezeit | Spätwinter/Frühjahr |
Schneiden | schnittverträglich |
Umtopfen | regelmäßig (Jungpflanzen), sonst selten |
Schädlinge | Wurzelläuse |
Vermehren | mit Kopfstecklingen |
- Needon, Christoph: Pflanzen in unserer Wohnung. 3. Auflage. Leipzig, 1982, S. 129f.
- Mein schöner Garten: "Geldbaum"
- Eigene Recherche