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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Insekten im Garten erkennen Grüne Raupen: Welche Arten es gibt und wo sie zu finden sind
Von grünen Raupen gibt es vielen Arten – manche sind harmlos, andere gefährlicher. Wie Sie sie am besten unterscheiden und Ihre Pflanzen schützen können.
Es gibt viele Arten von grünen Raupen, die in unterschiedlichen Ökosystemen beheimatet sind – vom Regenwald bis hin zur Wüste. Im deutschsprachigen Raum gibt es fünf Arten grüner Raupen, die sehr häufig zu finden sind.
Diese fünf grünen Raupenarten sollten Sie kennen
Im Folgenden finden Sie die häufigsten Arten in Deutschland:
Buchsbaumzünsler
Wie der Name sagt, finden Sie diese Raupen häufig auf Ihren Buchsbäumen, wo sie mit ihrem Aussehen schön getarnt bleiben und oft erst auffallen, wenn der Buchsbaum erste Schäden aufweist. Der Buchsbaumzünsler vermehrt sich recht schnell und breitet sich auch auf die umliegenden Buchsbäume aus. Bis zu fünf Zentimeter wird die Raupe lang. Sie ist gelbgrün bis dunkelgrün, der Länge nach schwarz und weiß gestreift, mit schwarzen Punkten, weißen Borsten und grün-schwarzem Kopf.
Eichenwickler
Diese Raupen finden Sie häufig in Parks, Eichenwäldern oder eben an der Eiche in Ihrem Garten. Sie sind gelbgrün oder graugrün und werden in Richtung Kopf eher dunkelgrün. Manchmal geht die Färbung auch ins Braungrün. Der Kopf der Eichenwickler-Raupe ist schwarz. Die Raupen sind vor allem deshalb unscheinbar, weil sie nur bis zu zwei Zentimeter groß werden. Auch wenn diese Raupe nett anzusehen ist, kann sie als Forstschädling immensen Schaden anrichten. Denn die Bäume werden durch den Befall stark geschwächt.
Großer Kohlweißling
Diese Raupe sieht dem Buchsbaumzünsler ähnlich. Lediglich die Längsstreifen fehlen. Sie können diese Raupen in Ihrem Gemüsegarten finden, vor allem bei Kohlarten, Brokkoli, Radieschen und Kresse.
Kleiner Kohlweißling
Diese Raupe ist hellgrün, hat feine weiße Borsten und an den Seiten gelbe Punkte. Auch diese Raupen werden Sie am ehesten in Ihrem Gemüsegarten finden, zum Beispiel an den Blättern Ihres Kohls. Auch wenn der Kleine Kohlweißling anders aussieht als der Große Kohlweißling, so kann er doch den gleichen Schaden anrichten.
Schwalbenschwanz-Raupe
Diese Raupe ist etwas dicker als die meisten anderen und kann bis zu fünf Zentimeter lang werden. Die ausgewachsene Raupe hat ein sattes Grün und schwarze Querstreifen, die von orangefarbigen Punkten unterbrochen werden. Die Raupen des Schwalbenschwanzes können Sie ebenfalls in Ihrem Gemüsebeet finden, insbesondere an Karotten, Fenchel, Sellerie und Dill. Durch das Fressen der Blätter, Knospen und Stiele können Sie Ihr Gemüse schädigen.
Manche Raupen sind streng geschützt
Der Schwalbenschwanz ist in vielen Teilen Europas eine geschützte Art, auch in Deutschland, und darf daher nicht vernichtet werden. Wenn Sie diese Raupen in Ihrem Gemüsegarten finden, dann entfernen Sie diese von den Pflanzen und übersiedeln sie in die Wiese, eine Hecke oder zu Wildpflanzen in Ihrem Garten, dort können Sie sich weiterentwickeln.
Der Eichenwickler steht nicht unter Naturschutz, hat aber auch einen Nutzen, da er unter anderem als Nahrung für Vögel dient.
Kohlweißlinge und Buchsbaumzünsler sind die stärksten Schädlinge, da sie sich schnell und unbemerkt vermehren und wachsen. Ein paar Tage können oft schon ausreichen, bis ein Buchsbaum nicht mehr gesund, sondern völlig ausgetrocknet und abgefressen aussieht.
So können Sie Ihre Pflanzen vor den Schädlingen schützen
Kontrollieren Sie Ihr Gemüse und Ihre Buchsbäume regelmäßig. Haben Sie eine Entdeckung gemacht, können Sie in einer Sprühflasche Wasser mit ein wenig Essig und Öl mischen. Sie können, zumindest bei den Buchsbäumen, auch ein bisschen milde Seife hinzufügen, da der Buchsbaumzünsler sehr hartnäckig und gefährlich für Ihre Pflanzen ist.
Sprühen Sie Ihre Pflanzen ausgiebig damit ein. Durch das Öl können sich die Raupen nicht mehr halten. Auch eine Abdeckung mit Kulturschutznetzen kann helfen.
- bund.net: "Das Leben und Lieben der Schmetterlinge" (Stand: 31.05.2023)
- deutschewildtierstiftung.de: "RAUPEN VON SCHMETTERLINGEN" (Stand: 26.09.2018)
- oekolandbau.de: "Kleiner Kohlweißling" (Stand: 09.12.2019)
- Eigene Recherche