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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps für Hobbygärtner Rhabarber düngen: So gehen Sie richtig vor
Rhabarber wächst zwar meist auch ohne viel Pflege. Wenn Sie die Staude jedoch nicht regelmäßig düngen, werden Sie bald keine Erträge mehr erzielen.
Jedes Jahr von April bis Juni ist Rhabarbersaison. Da das Gemüse aus der Familie der Knöterichgewächse viele Nährstoffe beansprucht, müssen Sie den Boden immer wieder mit Dünger aufbessern. Sonst wäre das Resultat: wenige dünne, kurze und schlaffe Rhabarberstangen.
Kein Dünger – keine reiche Ernte
Rhabarber gehört zu den Starkzehrern. Innerhalb weniger Wochen schießt die Pflanze geradezu in die Höhe. Dafür braucht sie viele Nährstoffe. Fehlt es an gutem Boden, wächst der Rhabarber im Laufe der Jahre immer schlechter. Wenn Sie also merken, dass sich Ihr Rhabarber verausgabt hat, sollten Sie ihn spätestens dann mit Dünger versorgen, um wieder eine reiche Ernte einfahren zu können.
Rhabarber braucht nicht nur Stickstoff
Besonderen Wert legt Rhabarber auf die folgenden Nährstoffe:
- Stickstoff
- Phosphor
- Kalium
- Eisen
- Mangan
- Zink
Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie einen Dünger für Rhabarber wählen, der ein breites Nährstoffspektrum aufweist. Einzig stickstoffbasierte Düngemittel wie zum Beispiel Hornspäne sind nur in Kombination mit anderen Düngern zu empfehlen.
Bewährte Düngemittel für Rhabarber
Für Ihren Rhabarber können Sie zahlreiche Düngemittel verwenden. Dabei müssen Sie sich nicht auf ein Produkt festlegen, sondern können dieses variieren oder mit einem anderen Dünger mischen. Bewährt hat sich beispielsweise die Kombination aus reifem Kompost und Hornspänen. Hier eine Auflistung geeigneter Dünger für Rhabarber:
- Kompost
- Hornspäne
- Blaukorn
- Guanodünger
- Pferdemist
- Rinderdung
- Kaffeesatz
- Brennnesseljauche
Achten Sie darauf, dass der Dünger auf Pflanzen abgestimmt ist, die leicht saure Erde bevorzugen. Rhabarber mag zum Beispiel keinen Kalk.
Das Frühjahr – ein guter Zeitpunkt zum Düngen von Rhabarber
Etwa im März ist es soweit und Sie können Ihren Rhabarber zum ersten Mal im Jahr düngen. Sobald Sie sehen, dass die Stängel aus der Erde sprießen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Damit Ihr Rhabarber die Nährstoffe schnell aufnehmen und sie in sein Wachstum stecken kann, lohnt es sich, im Frühjahr einen Dünger wie Blaukorn oder Hornspäne einzusetzen, da die darin enthaltenen Nährstoffe schnell verfügbar sind.
Alternativ schon im Herbst düngen
Sie können Ihren Rhabarber auch schon im Herbst (etwa zwei Wochen vor dem ersten Frost) anstatt im Frühjahr düngen. So hat die Pflanze genügend Zeit, die Nährstoffe über die Herbst- und Winterzeit aufzunehmen und im Frühjahr gleich kräftig auszutreiben. Gut geeignet sind für die Herbstdüngung organische Dünger, die langsam verrotten, wie beispielsweise Pferdemist.
Vorteilhaft: Zweimal jährlich düngen
Generell ist es empfehlenswert, wenn Sie Ihren das Gemüse zweimal im Jahr mit Dünger versorgen. Das erste Mal erfolgt die Düngung entweder im Herbst oder im Frühjahr und das zweite Mal nach der Ernte der Stangen, also etwa Ende Juni.
Schon beim Pflanzen auf ausreichend Nährstoffe achten
Bereits beim Pflanzen des Rhabarbers sollten Sie eine nährstoffreiche Komposition für das Gewächs kreieren und sie in das Pflanzloch geben. Wie wäre es mit einer Mischung aus drei Litern Kompost und drei Handvoll Hornspänen? Anschließend – und das nach jeder Düngergabe – sollten Sie den Rhabarber reichlich gießen.
- plantopedia.de: "Womit Rhabarber düngen? 6 wirksame Hausmittel" (Stand: 03.05.2023)
- selbstversorger.de: "Rhabarber düngen: womit und wie oft? 6 Rhabarberdünger" (Stand: 03.05.2023)
- Eigene Recherche