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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schweiß ade Salbei gegen Schwitzen: Heilpflanze als Schweißkiller
Eines der bekanntesten Hausmittel gegen Feuchtigkeitsbildung auf der Haut ist Salbeitee. Damit Salbei gegen Schwitzen aber wirklich hilft, sollten Sie einige Tipps beim Anbau und der Zubereitung des Tees beachten.
Salbei gegen Schwitzen: Wie funktioniert's?
Schon im Mittelalter galt Salbei als Heilmittel gegen zahlreiche Krankheiten und Beschwerden. Zum einen wurde die Heilpflanze als Entzündungshemmer eingesetzt, zum anderen als Beruhigungsmittel für Magen und Darm. Noch heute ist Salbei eine schonende Alternative zu Medikamenten. So empfehlen Experten, gegen Heiserkeit, Husten, Entzündungen im Mund und Rachenraum zwei Mal am Tag mit Salbeitee zu gurgeln.
Dass Salbei gegen Schwitzen hilft, gilt unter Pflanzenkennern als Tatsache. Welche Wirkstoffe dafür verantwortlich sind, ist laut der "Apotheken Umschau" noch nicht genau bekannt. Zu vermuten ist aber, dass die enthaltenden ätherischen Öle die Nervenenden der Schweißdrüsen angreifen und so die Schweißproduktion hemmen.
Wundermittel Salbei: Tipps für Gartenbesitzer
Der echte Salbei, botanisch Salvia officinalis, im Volksmund aber schmale Sofie oder Zahnblatt genannt, wächst überwiegend im Mittelmeerraum. Doch selbst im eigenen Garten können Sie die Pflanzen anbauen. Blütezeit ist von Mai bis Juli. Typischerweise bildet ein Salbeistrauch in dieser Zeit hellblaue oder zart violette, zweilippige Blüten, die sich zwischen den länglich bis oval geformten Blättern verteilen. Die Sträucher wachsen bis zu 70 Zentimeter hoch und riechen sehr aromatisch.
Tipp: Pflanzen Sie das Kraut ein einem trockenen Standort – dort gedeiht es am besten. Wenn Sie sich einen Salbeitee oder ein Fußbad zubereiten wollen, sollten Sie die frischen Blätter vor der Blüte im August oder September ernten und an einem schattigen Platz trocknen. Am effektivsten funktioniert das, wenn Sie die Blätter mehrmals wenden und umschichten.
Salbeitee richtig aufbrühen
Wer auf die Wirkung von Salbei gegen Schwitzen hofft, sollte darauf achten, dass der Salbeitee richtig durchzieht. Übergießen Sie zwei Teelöffel der getrockneten Blätter mit einem viertel Liter Wasser, lassen ihn etwa zehn Minuten stehen und seihen ihn dann ab. Auch wenn Teekenner auf das unnachahmliche Aroma von losem Tee schwören, kann Salbeitee aus dem Beutel ebenso eine schweißhemmende Wirkung haben. Teebeutel haben zwei Vorteile: Sie sind günstiger und leichter zuzubereiten.
Anstatt den Tee direkt heiß zu trinken, können Sie ihn auch kühl stellen und über den Tag verteilt zwei bis drei Tassen davon trinken. Am besten hilft das Hausmittel gegen Schwitzen, wenn Sie kurz vor dem Zubettgehen eine Tasse kalten Salbeitee zu sich nehmen. Tipp: Testen Sie, welche Mengen Sie davon vertragen. Salbeitee enthält viele Gerb- und Bitterstoffe, die bei manchen Menschen Magenbeschwerden hervorrufen.
Salbei auch äußerlich anwenden
Auch äußerlich angewendet kann Salbei gegen Schwitzen und speziell Schweißfüße helfen. Heilpraktikerin Beate Rossbach empfiehlt auf dem Portal "fid-gesundheitswissen.de", sich ein Fußbad aus vier Esslöffeln getrockneten Blättern und einem Liter heißem Wasser zuzubereiten.
Tipp: Bedecken Sie Ihre Füße vollständig und baden Sie rund 15 Minuten lang in dem Salbei-Wasser.
Wenn Sie den Geschmack von Salbeitee nicht mögen, so sind Salbeikapseln aus der Apotheke eine Alternative.
Risikogruppen und längere Einnahme
Generell wird vor einer hohen Salbei-Dosierung über einen längeren Zeitraum abgeraten. Kinder, Epileptiker sowie Schwangere und Stillende sollten möglichst keinen Salbei zu sich nehmen, da das enthaltene Thujon toxisch wirken kann.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.