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Badeunfälle vermeiden: Langsam in den See steigen und niemals alleine baden


Badeunfällen vorbeugen
Trotz erster Hitze: Diesen Fehler sollten Sie am Badesee vermeiden

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 07.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Kinder baden im See: Steigt das Thermometer, suchen viele die Erfrischung im Wasser. Dabei gilt es einige Regeln zu beachten.Vergrößern des Bildes
Kinder baden im See: Steigt das Thermometer, suchen viele die Erfrischung im Wasser. (Quelle: Imgorthand/getty-images-bilder)

Draußen steigen die Temperaturen – da scheint der Sprung ins kalte Nass verlockend. Doch es gibt fatale Fehler, die Sie dabei unbedingt vermeiden sollten.

Die Temperaturen klettern auf Werte über 20 Grad, der Sonnenschein lässt die ersten Wasserratten an Seen und Flüsse strömen. Doch Vorsicht: Beim Baden sollte man es langsam angehen lassen, warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Denn auch wenn die Lufttemperaturen hoch sind und die Sonne den Körper aufwärmt, liegen die Wassertemperaturen noch deutlich darunter. Der Berliner Wannsee vermeldete am Sonntagmorgen beispielsweise 15 Grad.

Langsam hineinsteigen oder vorher duschen

Begibt man sich nach einem Sonnenbad ins Wasser, sei es deshalb wichtig, langsam hineinzusteigen oder zuerst zu duschen, "auch wenn man dafür vielleicht belächelt wird", so DLRG-Pressesprecher Achim Wiese. Denn springe man überhitzt ins kalte Wasser, sei das schlecht für den Kreislauf.

Bei Seen führt zudem die fehlende Wasserdurchmischung häufig zu großen Temperaturunterschieden (Temperatursprungschicht) innerhalb des Sees. Das kann zu Muskelkrämpfen und Kreislaufversagen führen.

Vom "Kältetod im Sommer" ist dann manchmal die Rede: Springt ein aufgeheizter Mensch ins kalte Wasser, kann der Kälteschock den Kreislauf lähmen. Es drohen Ohnmacht und Muskelkrämpfe. Die Person kann nicht mehr schwimmen und geht plötzlich unter.

Nicht alleine baden gehen

Ratsam sei ebenso, niemals alleine baden zu gehen oder sich zuvor zu vergewissern, dass andere Menschen in der Nähe sind. Wiese appellierte dazu, die Augen offen zu halten, um auch anderen Menschen helfen zu können. Große Anstrengung sollte man möglichst vermeiden und viel Wasser trinken.

Häufige Ursachen für Badeunfälle seien Leichtsinn und Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit. Das kann zu einer höheren Risikobereitschaft führen, die an unbewachten Badestellen sogar ein Ertrinken zur Folge haben kann. Unfallschwerpunkte sind laut DLRG unbewachte Seen und Flüsse, deren Strömungen oft unterschätzt werden.

Wer ist die DLRG?

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) wurde 1913 in Leipzig gegründet. Sie ist eine gemeinnützige Wasserrettungs- und Nothilfeorganisation unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundespräsidenten. In der größten freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt, sind rund 550.000 freiwillige Helfer ehrenamtlich tätig. Jeder, der im Besitz des Rettungsschwimmabzeichens und mindestens 16 Jahre alt ist, kann Rettungsschwimmer bei der DLRG werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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