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Europawahl: FDP verdoppelt Umfragewert – AfD verliert Prozente


Exklusive Insa-Umfrage
Europawahl: FDP verdoppelt ihren Umfragewert

Von t-online, pmi

12.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Finanzminister Christian Lindner: Dem Einsatz der FDP ist es zu verdanken, dass künftig alle Deutschen von Renditen am Aktienmarkt profitieren.Vergrößern des BildesDer Blick in die Zukunft ist etwas hoffnungsvoller geworden: FDP-Chef Christian Lindner freut sich über leicht erholte Umfragewerte. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)

Nach ihren desaströsen Ergebnissen bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen scheinen sich die Umfragewerte der Freien Demokraten leicht zu erholen – wenn auch auf dürftigem Niveau.

Wäre am Sonntag Europawahl, würden 6 Prozent der Befragten der FDP ihre Stimme geben – doppelt so viele wie im Februar. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von t-online ergeben. Ins Auge sticht dabei, wie unterschiedlich Ost- und Westdeutschland auf die Liberalen blicken. In den neuen Bundesländern würden 14 Prozent ihr Kreuz bei der FDP machen, im Westen sind es nur 4.

Die Union ist laut der Umfrage die stärkste Kraft. Sie verbesserte ihr Ergebnis um 1,5 Prozentpunkte auf 28,5 Prozent. Die AfD büßt zwei Prozentpunkte ein und landet mit 20 Prozent auf Rang zwei. Die SPD rangiert unverändert bei 16 Prozent. Der Zustimmungswert für die Grünen sinkt minimal von 11 Prozent auf 10,5.

Die Linke stagniert demnach bei 4,5 Prozent. Die Freien Wähler kommen nur noch auf 2,5 Prozent – im Februar waren es noch 3,5 Prozent. An Momentum einzubüßen scheint das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Ihm würden 5,5 Prozent der Befragten die Stimme geben, genauso viele wie im Vormonat.

Union hat deutlich weniger Zustimmung im Osten als im Westen

Auch beim BSW ist der Unterschied zwischen den Ergebnissen in den alten und den neuen Bundesländern bemerkenswert: Im Osten kommt die erst im Januar gegründete Partei auf 10 Prozent, im Westen lediglich auf vier. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Linken und auf deutlichem höherem Niveau bei der AfD: Ein Viertel der Befragten in den neuen Bundesländern würde AfD wählen, im Westen sind es sechs Prozentpunkte weniger.

Größter Verlierer im Ost-West-Vergleich ist die Union, die im Osten nur auf 17 Prozent der Wählerstimmen kommen würde, im Westen dagegen auf 31 Prozent. Auch SPD und Grüne genießen in den neuen Bundesländern deutlich weniger Zustimmung als in den alten. Die Sozialdemokraten schneiden im Osten um fünf Prozentpunkte schwächer ab als im Westen, die Grünen sogar um sechs Prozentpunkte.

Verwendete Quellen
  • Exklusive Insa-Umfrage für t-online.
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