Drei Testsieger Stiftung Warentest hat SSD-Festplatten im Test
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.SSDs sind die ideale Lösung, wenn Sie mehr Speicherplatz brauchen oder Ihre wichtigsten Daten sichern wollen. Die Stiftung Warentest hat untersucht, welche Festplatten viel Speicherplatz und hohe Geschwindigkeiten bieten, und gleich drei Testsieger gefunden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Ergebnisse des SSD-Festplatten-Tests im Überblick
- Testsieger mit der besten Leistung: SSD-Festplatte von SanDisk
- Testsieger mit dem geringsten Stromverbrauch: SSD-Festplatte von Seagate
- Testsieger mit dem geringsten Gewicht: SSD-Festplatte von Transcend
- Der Preistipp: SSD-Festplatte von Corsair
- Wissenswertes über externe SSD-Festplatten
SSD-Festplatten sind schnell, robust und verbrauchen wenig Strom. Damit sind sie ideal als externe Speichermedien für Laptops, Tablets und Co. geeignet, wenn der Speicherplatz knapp wird. Die Laufwerke bieten je nach Speichergröße Platz für Tausende Fotos, Videos, Dokumente oder Spiele.
Die Stiftung Warentest hat für die "test"-Ausgabe 02/2024 SSDs von Herstellern wie SanDisk, Western Digital (WD), Samsung und Co. mit mindestens einem Terabyte Speicher unter die Lupe genommen. Erfreulicherweise schneidet ein Großteil der Laufwerke dabei gut ab. Wir stellen die Ergebnisse und Testsieger genauer vor.
Externe SSD-Festplatten im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Insgesamt 40 externe SSD-Festplatten hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen, vor allem Modelle mit einem Terabyte Speicherkapazität. Aber auch sechs Modelle mit zwei Terabyte Speicher befinden sich darunter. Die Testprodukte stammen von bekannten Marken wie SanDisk, Western Digital (WD), Seagate oder Samsung und kosten zwischen 70 und 280 Euro.
Die Prüfer achten vor allem auf die Leistung der SSDs, also etwa auf die Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben. Wichtig sind ihnen außerdem die Handhabung der kompakten Speichermedien und ihr Stromverbrauch.
Die Ergebnisse des SSD-Festplatten-Tests im Überblick
Die Testergebnisse sind erfreulich: Von den 34 untersuchten SSD-Festplatten mit einem TB Speicher sind 23 "gut". Auch bei den sechs SSDs mit doppelt so viel Speicherplatz erreichen zwei Drittel "gute" Noten. Die übrigen Geräte sind immerhin "befriedigend". Und: Kein Modell fällt durch.
Den Testsieg teilen sich gleich drei Modelle: Die SanDisk Extreme Pro Portable SSD V2, die FireCuda Gaming SSD von Seagate und die Transcend ESD380C Portable SSD landen mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)" auf dem ersten Platz. Dicht dahinter liegen externe Festplatten von Asus, Samsung, Western Digital (WD), Sony und Co. Die günstigste SSD mit gutem Testergebnis ist die EX100U von Corsair ("gut (2,4)"). Sie ist deshalb der Preistipp der Prüfer.
Bei den Laufwerken mit zwei Terabyte Speicher liegen die Marken SanDisk und Transcend mit den größeren Schwestermodellen der Testsieger ebenfalls ganz vorn. Da sich die Geräte nur in der Speichergröße unterscheiden, zeigen wir hier nur die 1-TB-Versionen.
Alle Ergebnisse des SSD-Festplatten-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 02/2024.
Technische Daten: Die besten SSD-Festplatten im Vergleich
Gut zu wissen: Alle vier SSD-Festplatten sind auch mit anderen Speicherkapazitäten erhältlich. So können Sie die Geräte ganz nach Bedarf auch mit mehr oder weniger Speicher kaufen. Die SSDs von SeaGate und Transcend liegen bei der Stiftung Warentest auch bei den Geräten mit zwei Terabyte Speicherplatz ganz vorn. So sind beide Marken gleich doppelte Testsieger.
Testsieger mit der besten Leistung: SSD-Festplatte von SanDisk
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)" gehört die externe SSD-Festplatte von SanDisk zu den drei Testsiegern. Sie bietet die beste Leistung aller untersuchten Laufwerke und überzeugt auch mit ihrer einfachen Handhabung. Nur für den etwas höheren Stromverbrauch gibt es leichte Abzüge.
Wir meinen: Die NVMe-SSD von SanDisk bietet ein rundes Gesamtpaket mit einer guten Kombination aus Leistung, Ausstattung und Preis. Ein Pluspunkt im Vergleich zu anderen Geräten ist der Schutz gegen Staub und Wasser. Besonders positiv fallen zudem die hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit von bis zu 2.000 Megabyte pro Sekunde auf. Das Laufwerk mit zwei Terabyte ist genauso schnell wie die kleine Schwester und bietet Platz für noch größere Datenmengen.
Testsieger mit dem geringsten Stromverbrauch: SSD-Festplatte von Seagate
Das Testergebnis: Das Modell von Seagate erhält von den Prüfern ebenfalls die Gesamtnote "gut (2,0)" landet somit auf dem geteilten ersten Platz. Bei ihr fällt den Prüfern vor allem der "sehr gute" Stromverbrauch positiv auf. Ihre Leistung und Handhabung überzeugen die Stiftung Warentest ebenfalls.
Wir meinen: Die SSD-Festplatte des Herstellers Seagate ist vor allem für Gamer interessant. Dafür kann das Laufwerk mit der hohen Geschwindigkeit von bis zu zwei Gigabyte pro Sekunde beim Übertragen von Daten überzeugen. Der NVME-Speicher ist mit seiner konfigurierbaren LED-Beleuchtung und dem recht hohen Gewicht vor allem für den Gebrauch daheim konzipiert. Entsprechend ist auch kein Schutz vor Staub oder Wasser vorgesehen. Seine Maße lassen aber auch den Transport zu.
Testsieger mit dem geringsten Gewicht: SSD-Festplatte von Transcend
Das Testergebnis: Die SSD-Festplatte von Transcend teilt sich den Testsieg mit den Modellen von SanDisk und Seagate. Sie erreicht mit durchweg guten Teilnoten die Gesamtwertung "gut (2,0)". Im Vergleich zu den anderen Erstplatzierten fallen die kompakteren Maße und das geringere Gewicht auf.
Wir meinen: Auch die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des NVMe-Laufwerks vom Hersteller Transcend beeindruckt. Wie die Konkurrenz von SanDisk und Seagate werden bis zu zwei Gigabyte pro Sekunde erreicht. Vor allem für unterwegs ist das Anti-Shock-Design mit einem robusten Gehäuse zum Schutz vor Stößen von Vorteil. Mit der zugehörigen App lassen sich zudem Daten verschlüsseln und wiederherstellen. So bietet die SSD besonders viel Sicherheit.
Der Preistipp: SSD-Festplatte von Corsair
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,3)" landet das Gerät von Corsair auf dem geteilten vierten Platz. Es ist die günstigste SSD-Festplatte mit gutem Testergebnis und deshalb der Preistipp der Stiftung Warentest. Das Modell erzielt durchweg gute Teilnoten, sein Stromverbrauch ist sogar "sehr gut" und geringer als bei den Testsiegern.
Wir meinen: Die besonders kompakte und leichte PCIe-SSD von Corsair ist perfekt für unterwegs: Laut Hersteller ist sie kleiner als eine Kreditkarte. Die Leistung des Laufwerks ist zwar etwas geringer als die der anderen hier gezeigten Modelle. Lese- und Schreibgeschwindigkeit können sich mit 1.600 beziehungsweise 1.500 Megabyte pro Sekunde aber durchaus sehen lassen, vor allem zu dem im Vergleich geringen Preis. So werden selbst große Datenmengen auch hier über die USB-Schnittstelle schnell übertragen.
Unser Fazit zum SSD-Festplatten-Test
Die Stiftung Warentest zieht ein positives Fazit: Die meisten SSD-Festplatten können im Test überzeugen und gute Ergebnisse erzielen. Ganz vorn liegen die drei Testsieger von SanDisk, Seagate und Transcend (1 TB). Von ihnen gefällt uns aufgrund des überzeugenden Gesamtpakets das Laufwerk von SanDisk am besten, das auch mit zwei Terabyte Speicher zu den besten SSDs gehört. Wer weniger investieren möchte, kann getrost zum handlichen Preistipp von Corsair greifen.
Wissenswertes über externe SSD-Festplatten
Worauf sollte man bei der Wahl einer SSD-Festplatte achten?
Wie bei anderen Speichermedien kommt es bei SSD-Festplatten in erster Linie auf den Speicherplatz an. Je mehr Mega-, Giga- oder Terabyte zur Verfügung stehen, desto größere Datenmengen können auf dem Laufwerk gesichert werden.
Gut zu wissen: Mega-, Giga- und Terabyte
Die Einheit Byte gibt an, wie groß ein Speicher ist. Ein Kilobyte entspricht 1.024 Bytes, ein Megabyte 1.024 Kilobytes. Entsprechend sind 1.024 Megabyte ein Gigabyte und wiederum 1.024 Gigabyte ergeben ein Terabyte.
Besonders wichtig ist außerdem die Übertragungsrate: Je höher die Lese- und Schreibgeschwindigkeit, desto schneller werden Daten über die Schnittstelle zwischen SSD und Endgerät übermittelt. Zumeist geschieht das über USB-Anschlüsse.
Wer die SSD auch unterwegs nutzen möchte, etwa beim mobilen Arbeiten oder mit einem Tablet auf Reisen, der sollte auch auf die Maße und das Gewicht achten. Ein Vergleich lohnt sich hier durchaus, denn die Unterschiede sind zum Teil sehr deutlich. Von Vorteil ist außerdem, wenn der Speicher gegen Stöße sowie Staub und Wasser geschützt ist, wenn er auch draußen zum Einsatz kommen soll.
Was bedeutet SSD?
SSD ist die Abkürzung für Solid State Drive. Streng genommen handelt es sich dabei laut Stiftung Warentest nicht um Festplatten, sondern um Laufwerke. Im Alltag hat sich dennoch der Begriff SSD-Festplatte für die Speichermedien durchgesetzt.
Alternativ werden die Modelle auch oft Flash-Speicher genannt. Es handelt sich im Prinzip um kleine Speicherchips, wie sie auch in Handys, Tablets oder einem USB-Stick vorhanden sind. Der Vorteil: Sie haben keine beweglichen Teile, sind robust und deutlich schneller als HDDs.
Gut zu wissen: Das ist eine HDD
HDD steht für Hard Disk Drive. Diese Festplatten besitzen eine Magnetplatte, die sich dreht und von einem Lesekopf ausgelesen wird. Bei Erschütterung können der Kopf und die Platte beschädigt werden. Zudem erreichen HDDs nicht die hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von SSDs. Dafür sind sie günstiger.
Welche Arten von SSD-Festplatten gibt es?
Technisch versiertere Nutzer unterscheiden zwischen SATA und NVMe-Festplatten. Die Bezeichnung bezieht sich auf die Schnittstelle beziehungsweise das verwendete Protokoll: Bei SATA kommt AHCI zum Einsatz, bei PCIe das neuere NVMe-Protokoll. Relevant ist das für die Leistung der externen Laufwerke. Mit dem neueren Standard werden mehr Daten pro Sekunde übertragen, die Geschwindigkeit ist also höher. Da die meisten Hersteller die Geschwindigkeit ihrer SSDs ohnehin angeben, brauchen Sie sich mit dem technischen Hintergrund in der Regel nicht zu befassen.
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