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"Wer wird Millionär?": Günther Jauch bricht Frage wegen Betrugsversuch ab


Moderator wittert Betrugsversuch
Günther Jauch zieht nach WWM-Zwischenruf Konsequenzen

Von t-online, jdo

Aktualisiert am 16.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Günther Jauch: Der "Wer wird Millionär?"-Moderator musste bei einer Frage einschreiten.Vergrößern des BildesGünther Jauch: Der "Wer wird Millionär?"-Moderator musste bei einer Frage einschreiten. (Quelle: RTL)

Am Montag musste der Moderator plötzlich in den Verlauf der Sendung eingreifen. Günther Jauch vermutete eine Hilfestellung aus dem Publikum – RTL reagierte.

Auch nach rund 25 Jahren als "Wer wird Millionär?"-Moderator gibt es für Günther Jauch noch Premieren. So kam es in der Sendung am Montagabend erstmals dazu, dass der 67-Jährige eine Kandidatin daran hinderte, ihre Antwort einzuloggen – weil er einen Betrugsversuch witterte.

Corinna Ahrens hatte sich bei der 64.000-Euro-Frage "Wie weit liegen die beiden Orte mit Deutschlands niedrigster und höchster Postleitzahl voneinander entfernt?" gerade auf die Antwort "D: Mehr als 900 km" festgelegt, als ein "Nein" aus dem Publikum ertönte. Just in dem Moment überlegte sie es sich anders und ruderte zurück. Günther Jauch griff umgehend ein: "Es wurde aus dem Publikum rausgerufen", merkte er mit ernster Miene an.

"Wir werden die Frage tauschen"

"Habe ich gar nicht gehört", behauptete die Kandidatin, doch der Moderator blieb hart: "Doch, doch, doch! Hinter Ihnen, sehr laut!". Daraufhin zog auch RTL Konsequenzen: "Wir werden die Frage tauschen", schaltete sich die Regie im Studio ein. Corinna Ahrens kam diese Entscheidung vielleicht sogar gelegen, denn sicher war sie sich ja offensichtlich nicht – und ihre vermutete Antwort wäre tatsächlich falsch gewesen. So bekam sie eine neue Chance, verzockte sich aber und ging am Ende mit 16.000 Euro nach Hause.

Die Regeln bei "Wer wird Millionär?" sind streng. Das kommt nicht von ungefähr: "Es gibt eine Urangst bei 'Wer wird Millionär', dass irgendwie betrogen wird", erklärte Jauch im Interview mit RTL nach der Aufzeichnung und verwies auf einen Skandal in der Geschichte der Quizshow. 2001 gewann Charles Ingram die Million bei der britischen Version "Who Wants To Be A Millionaire?" – durch Hust-Hinweise aus dem Publikum. Der Betrug flog auf, das Preisgeld wurde nie ausgezahlt und die Beteiligten zu Bewährungsstrafen verurteilt.

"So etwas gab es bei uns nicht, wir schauen aber zum Beispiel bei unseren Kandidaten vorher nach, ob in den Ohren irgendwie ein kleiner Sender versteckt ist, dass unter Umständen von außen eine Hilfe kommen könnte", erklärt Günther Jauch. Im Studio sei man darauf angewiesen, dass das Publikum komplett still ist, betonte der Moderator. "Da habe ich mittlerweile auch ein feines Gehör entwickelt" – das er in der Folge am Montag unter Beweis stellte.

Verwendete Quellen
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