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Wohnmobile: Fünf VW-Camper für jedes Budget


Urlaub auf Achse
Fünf VW-Camper für jedes Budget

t-online, SP-X

Aktualisiert am 02.09.2022Lesedauer: 4 Min.
Erfahrener Hersteller: Terracamper ist seit über 15 Jahren für expeditionstaugliche Ausbauten auf Bulli-Basis bekannt.Vergrößern des BildesErfahrener Hersteller: Terracamper ist seit über 15 Jahren für expeditionstaugliche Ausbauten auf Bulli-Basis bekannt. (Quelle: Hersteller-bilder)

Vom Amarok über den Bulli bis hin zum großen Crafter: Die Camper-Branche steht auf VW. Und nutzt die Autos mit Vorliebe für ihre vielfältigen Umbauten. Hier sind fünf ganz verschiedene Modelle.

Aus dem Camper-Bestseller VW California ist mittlerweile eine komplette Familie geworden. Auch eine Vielzahl von externen Ausbaufirmen schwört beim Umbau zum Campingfahrzeug auf die Volkswagen-Basis. Vor allem natürlich auf den Transporter in der aktuellen Version T6.1. Aber auch der Crafter und der Amarok werden zur rollenden Ferienwohnung. Hier sind fünf aktuelle Modelle.

Terracamper Terock

Terracamper ist seit über 15 Jahren für expeditionstaugliche Ausbauten auf Bulli-Basis bekannt. Der neue Terock bietet im Vergleich zu seinem Vorgänger noch mehr Stauraum, pfiffige Detaillösungen mit Klettsystemen und hat zudem 25 Kilo abgespeckt.

Da Terracamper aber vor allem eine Freizeit-Klientel ansprechen will, die gerne Touren abseits des Mainstreams plant und dabei Offroadpisten nicht scheut, bleibt Kernpunkt des T6-Ausbaus das modulare Möbelsystem aus Aluminium. Es kann leicht demontiert werden. Dann wird der Terock zu einem reinen Transporter oder Van mit bis zu sechs Sitzplätzen.

Ein weiteres Highlight des Campers mit drei Schlafplätzen und einer integrierten Zeltkabine mit Außendusche unter der Heckklappe ist das Aufstelldach mit Dachluke, das etwas höher aufbaut und mit einer acht Zentimeter dicken Matratze für mehr Schlafkomfort sorgen soll. Weiterer Vorteil: Das Bettzeug kann während der Fahrt im eingefahrenen Bett verbleiben.

Allerdings schlägt das Dach allein mit rund 15.000 Euro zu Buche. Ohne gut gefülltes Bankkonto lassen sich aber ohnehin die vielen Extras von der Wasseraufbereitungsanlage mit Warmwasserboiler über die Solaranlage, Lithiumbatterie und die portable Trockentrenntoilette bis zum Offroad-Umbau mit drei Zentimeter höher gelegtem Seikel-Fahrwerk samt Hinterachs-Differentialsperre und Unterfahrschutz schwer verwirklichen. So erklärt sich bei einem Basispreis von rund 75.000 Euro auch der stolze Endpreis von fast 127.000 Euro.

Tonke Van XL

Eine Preisklasse niedriger angesiedelt ist der Bulli-Ausbau der niederländischen Marke Tonke. Die nach der Tochter des Firmengründers benannte Van-Manufaktur baut in Terheijden nördlich von Breda den Tonke Van in zwei Radständen (4,90 und 5,30 Meter Gesamtlänge) und vertreibt ihn jetzt auch in Deutschland.

Der Clou des holländischen T6.1-Campers ist die über die zweite Schiebetür auf der linken Seite herausschwenkbare Küchenzeile mit einem Zwei-Flammenkocher, Spülbecken und einer ausklappbaren großen Arbeitsplatte, sodass Hobbyköche durchaus auch aufwendige Gerichte zaubern können. Das Abwasser wird in einem 16-Liter-Kanister aufgefangen. 40 Liter Frischwasser, ebenfalls in Kanistern, sind im Heck verstaut. Die Preisskala für den Tonke Van beginnt mit dem kurzen Radstand bei rund 60.000 Euro. Der bestens ausgestattete XL-Van kostet knapp über 90.000 Euro.

Reimo Multistyle

Zu den renommierten Ausbauern zählt auch die Egelsbacher Firma Reimo, die vor über 40 Jahren gegründet wurde und neben einem riesigen Zubehör-Shop auch selbst konzipierte Komplettfahrzeuge auf VW-Basis anbietet. Ihr Modell Reimo Multistyle auf T6.1-Basis mit nach hinten öffnendem Aufstelldach bietet eine Heckküchenzeile auf der linken Seite und obendrein einen eigenen, verschließbaren Raum mit fest installierter Toilette – eine echte Rarität im Bulli-Ausbau.

Dafür fallen die Tanks für Frischwasser (32 Liter) und Abwasser (12 Liter) etwas knapp aus. Den Reimo Multistyle gibt es ab 58.390 Euro, mit mehr Ausstattung steigt der Preis auf ebenfalls rund 90.000 Euro.

Plugvan-Modul für den Crafter

Die Berliner Plugvan GmbH bietet komplette Wohnmodule für den VW Crafter an. So lässt sich der Lieferwagen für den Urlaub in ein Reisemobil verwandeln. Das komplette 2,09 Meter lange, 1,28 Meter breite und 1,70 Meter hohe Modul mit großer, zum Bett umbaubarer Sitzgruppe und kleinem Küchenblock samt Gaskartuschenkocher wird einfach in den leeren Transporter mit Hochdach geschoben. Das ist in rund fünf Minuten erledigt.

Zwei per Knopfdruck ausfahrbare Slideouts schmiegen sich an die Innenwände des Fahrzeugs und verbreitern den Wohnraum des Moduls auf 1,88 Meter. Die Hubdach-Variante erweitert auch nach oben das Maß auf eine Stehhöhe von 1,98 Meter. Auf seitliche Fenster muss man bei diesem System freilich verzichten. Allerdings schließt ein großes Panoramafenster die Kabine nach hinten ab und gewährt etwa vor dem Einschlafen prächtige Ausblicke auf den Sternenhimmel. Die hinteren Crafter-Türen müssen dabei allerdings offen bleiben.

Das einfache Plugvan-Modul "Pure" ohne Strom- und Wasserinstallation wird ab 13.000 Euro angeboten. Die "Life"-Version mit Vollausstattung für 19.600 Euro hat alles inklusive: Wasser, Strom, Kühlbox, Hubtisch, Hängeschränke, LED-Beleuchtung und mehr. Ein zusätzliches Bad-Modul ist noch in Arbeit.

Flip-90-Kabine für den Amarok

Queensize Camper ist ebenfalls ein Ausbauer, der sich der Modulbauweise verschrieben hat. Das Besondere an der "Flip 90"-Kabine: Sie besteht aus zwei großen, übereinanderliegenden Kunststoffkabinen. Per Knopfdruck senkt sich der obere Teil elektrisch um 90 Grad nach hinten ab und wird zum Eingangsbereich mit großer Tür.

Von dieser noch etwas nackt wirkenden Kabine blickt man in den Wohnbereich der zweiteiligen Konstruktion mit einer Sitzbank, die in ein großzügiges Bett verwandelt wird, und zwei seitlichen Auszügen mit Küchenblock und Kühlbox. Wird das Küchenmodul herausgezogen, lässt es sich in der abgesenkten Kabine bequem kochen. Die Leerkabine wird für 22.000 Euro angeboten, die möblierte Version kostet rund 30.000 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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