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Vermisster Arian: Bremervörde bestürzt – "Betroffenheit ist riesig"


Ein ganzes Dorf hofft weiter
Keine Spur von Arian: "Die Betroffenheit ist riesengroß"

Von dpa, stk

30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte der Feuerwehr gehen am Wochenende eine Straße im Landkreis Stade entlang. Mittlerweile ist der großflächige Einsatz beendet – die Suche nach Arian wurde eingestellt.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte der Feuerwehr gehen am Wochenende eine Straße im Landkreis Stade entlang. Mittlerweile ist der großflächige Einsatz beendet – die Suche nach Arian wurde eingestellt. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa)
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Auch nach mehr als einer Woche bleibt der sechsjährige Arian verschwunden. Die Einsatzkräfte sind abgezogen, doch die Menschen hoffen weiter auf ein Wunder.

Das Schicksal des verschwundenen sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens bewegt weiter viele Menschen. "Die Betroffenheit ist riesengroß", sagte der Anwohner Hans-Hermann Tiedemann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt niemanden, der – wenn er irgendwo ist – nicht guckt", sagte er mit Blick auf die Menschen in dem Ortsteil. Alle suchten irgendwie weiter. Es sei unverständlich, dass der Junge trotz der so schnell begonnenen, großen Suche nicht gefunden wurde.

Das autistische Kind wird seit Montagabend, 22. April, vermisst. Sein Vater alarmierte die Polizei. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Junge sein Zuhause selbstständig verließ. Die Polizei leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein.

Helikopter, Drohen, Taucher – Polizei versuchte alles

Eine Woche lang suchten Tag und Nacht Spezialkräfte und Freiwillige aus dem Ort nach Arian – zeitweise mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Nach einer Woche stellte die Polizei die aktive Suche am Dienstag ein. Eine Ermittlungsgruppe soll den Fall weiter bearbeiten.

Die Betroffenheit sei groß, sagte Christian Dilissen, der stellvertretende Ortsbürgermeister von Elm, einem Stadtteil von Bremervörde, wo das Kind verschwand. Der Ort liegt im Landkreis Rotenburg (Wümme) zwischen Bremerhaven und Hamburg. Die vergangenen Tage seien für die Gemeinde sehr bewegend gewesen, berichtete er. Innerhalb kürzester Zeit nach dem Aufruf von Arians Familie war demnach das gesamte Dorf auf den Beinen und suchte nach dem Kind. Auch für die Suchteams waren die Tage kräftezehrend, wie Einsatzkräfte t-online erzählten.

Einwohner geben nicht auf: "Hoffnung ist noch da"

Jetzt sei die Stimmung getrübt. "Wir sind alle voller Euphorie gewesen. Unser Ziel war es natürlich, ihn auch zu finden." Nun seien die Menschen traurig, dass das Kind immer noch verschwunden ist. Aber: "Die Hoffnung, dass wir ihn noch lebend finden, ist noch da", sagte Dilissen.

Die Polizei teilte am Dienstag mit, grundsätzlich gebe es viele Hinweise, auch gut gemeinte Tipps, sagte ein Sprecher. Konkrete Hinweise seien bislang aber nicht darunter gewesen. Die Ermittler kündigten an, weiter alles zu tun, um den Fall zu lösen. "Wir hatten gedacht, wir finden ihn", so der Sprecher. Die Ermittler gingen weiter von einem Vermisstenfall aus.

"Man kann diese hohen Suchmaßnahmen nicht permanent aufrechterhalten", hatte ein Polizeisprecher zuvor noch betont. Nun laufe die Ermittlungsphase – es werde gezielt gesucht, wenn es einen Hinweis gebe. Die künftige Arbeit werde von einer fünfköpfigen Ermittlungsgruppe vom Ort Zeven aus gesteuert. Federführend ist die Polizei in Lüneburg.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Artikel von t-online
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