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Ukraine-Krieg: 98-Jährige flieht vor russischen Besatzern | Video


98-Jährige flieht vor russischen Besatzern
"Schlimmer als im Zweiten Weltkrieg"


30.04.2024Lesedauer: 1 Min.
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Die 98-jährige Lidia schildert, wie sie den russischen Besatzern entkommen konnte. (Quelle: t-online)

Unter Beschuss der russischen Truppen flieht eine 98-Jährige rund zehn Kilometer zu Fuß aus ihrem Zuhause. Später schildert sie ihre grausamen Erlebnisse.

In der ostukrainischen Siedlung Otscheretyne, im Oblast Donezk, liegt kaum noch ein Stein auf dem anderen. Die russischen Besatzungstruppen haben den Ort nach andauernden Angriffen in den vergangenen Tagen fast vollständig eingenommen.

Bis zuletzt hatte dort auch die 98-jährige Lidia Stepanivna gelebt. Doch dann musste sie fliehen. Zu Fuß, ohne Nahrung und Versorgung – und unter andauerndem Beschuss. Bis sie schließlich auf ukrainische Soldaten traf, die sie in Sicherheit brachten.

Den Zweiten Weltkrieg hat sie bereits überlebt, auch diesen wird sie überleben, ist sich Lidia sicher. Doch es gibt große Unterschiede zwischen damals und heute.

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Eine Drohne fliegt über eine Siedlung im Osten der Ukraine.
Hier in Otscheretyne, im Oblast Donezk, liegt kaum noch ein Stein auf dem anderen. Die russischen Besatzungstruppen haben die Siedlung nach andauernden Angriffen in den vergangenen Tagen fast vollständig eingenommen.
In diesem Ort lebte bis zuletzt auch die 98-jährige Lidia. Das Haus, das sie mit eigenen Händen gebaut hatte, wurde von den russischen Angreifern zerstört.
Ihr gelingt die Flucht, wie durch ein Wunder schafft es die Rentnerin, fast 10 Kilometer zu Fuß zu fliehen – bis sie schließlich auf ukrainische Soldaten trifft, die sie in Sicherheit bringen.
Später schildert Lidia, was sie erlebte:
"Es war schrecklich. Schüsse weckten mich. Mit meinem Sohn und seiner Verlobten rannten wir los."
"Ich fiel hin und schlief ein. Dann wachte ich auf und ging weiter, fiel aber wieder hin."
"Ich habe den Zweiten Weltkrieg überlebt und ich werde auch diesen Krieg überleben. Aber dieser Krieg ist schlimmer. Im Zweiten Weltkrieg brannte kein einziges Haus in unserem Dorf ab – und jetzt ist nichts mehr übrig."
Die Schilderungen der 98-Jährigen zeigen eindrücklich, wie viel Leid und Schrecken der russische Angriffskrieg für die Menschen in der Ukraine bringt.
Immer wieder greift Russland auch zivile Ziele in der Ukraine an, die fernab militärischer Einrichtungen liegen. Ganze Dörfer und Siedlungen wurden bereits dem Erdboden gleichgemacht.

In einem Interview schildert sie, was sie auf ihrer Flucht erlebte, wie sie überlebte und warum sie es heute als noch schlimmer erlebt als im Zweiten Weltkrieg. Ihre emotionalen Worte sehen Sie oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Videomaterial der Nachrichtenagentur Reuters
  • Videomaterial via Kurznachrichtendienst X
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