Mehrere Personen gehen in einem Berliner Park aufeinander los, es kommen Pfefferspray und Messer zum Einsatz. Ein 18-Jähriger wird schwer verletzt.
Die Polizei ist in der Nacht zu Samstag zu einer Schlägerei in den James-Simon-Park in Berlin-Mitte ausgerückt. Dort war es gegen 0.45 zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen, die im weiteren Verlauf in eine handfesten Schlägerei ausartete. Das teilte ein Sprecher am Samstag mit.
Dem Sprecher zufolge wurden mehrere junge Männer verletzt. Bei einem Opfer sei sogar eine Not-Operation durchgeführt worden. Während ein 27 Jahre alter Mann Stichverletzungen im Gesicht erlitt, musste ein 18-Jähriger mit Verletzungen am Kopf und mit Stichwunden im Rumpf notoperiert werden. Ein 22 Jahre alter Mann klagte der Polizei zufolge über Schmerzen im Oberkörper und musste ambulant behandelt werden. Ein weiterer, mutmaßlich an der Schlägerei beteiligter 26-jähriger Mann erlitt Augenreizungen und wurde von Sanitätern vor Ort behandelt. Lebensgefahr habe für keinen der Verletzten bestanden.
Einsatzkräfte fassen zwei Verdächtige
Alarmierten Einsatzkräften gelang es, im direkten Umfeld des Parks zwei Tatverdächtige vorläufig festzunehmen und mit zur Wache zu nehmen. Dabei handele es sich um einen 17- und einen 18-Jährigen. Nach der Feststellung ihrer Identität seien sie aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen worden. Die weiteren Ermittlungen durch das Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) dauern an.
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Im James-Simon-Park herrscht nach wiederholt gewalttätigen Auseinandersetzungen seit 2022 ein striktes Alkoholverbot. t-online hatte sich kurz nach dem Verbot mit Anwohnern und Barbetreibern unterhalten und die Situation vor Ort beleuchtet.
- berlin.de: Mitteilung der Polizei vom 11. Mai 2024
- Berichterstattung von t-online