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Urlaub in Prag: Vorsicht, Betrüger! Das sind die zehn schlimmsten Touristenfallen


Vorsicht, Betrüger!
Die zehn schlimmsten Touristenfallen in Prag

Von t-online, sms

Aktualisiert am 24.07.2022Lesedauer: 4 Min.
Urlaub in Prag (Symbolbild): In der tschechischen Hauptstadt warten auch einige Touristenfallen auf Sie.Vergrößern des BildesUrlaub in Prag (Symbolbild): In der tschechischen Hauptstadt warten auch einige Touristenfallen auf Sie. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Im Urlaub erwarten Sie leider nicht immer nur Sommer, Sonne und Entspannung. Auch in Prag gibt es einiges, worauf Sie achten sollten.

Prag ist vor allem im Sommer voller Touristen. Das nutzen auch viele Betrüger: Während vieles in Tschechien besonders günstig ist, gibt es einige Fallen, bei denen Urlauber viel Geld verlieren können. Deshalb sollten Sie diese zehn Touristenfallen kennen und versuchen zu meiden:

1. Zu hohe Preise

Übernachtungen, Essengehen, Shopping: Vieles ist in Prag im Vergleich zu deutschen Preisen besonders günstig. Trotzdem gibt es einiges, das überteuert angeboten wird, weil angenommen wird, dass sich die Touristen nicht an den Preisniveaus orientieren können.

Deshalb sollten Sie vor allem bei Speisen, Souvenirs oder anderen Produkten, die als "typisch tschechisch" angepriesen werden, vorsichtig sein. Meist sind diese in nicht-touristischen Geschäften etwas abseits der beliebtesten Gassen und Plätze deutlich günstiger. Die Souvenirs, die im Zentrum Prags auf der Straße angeboten werden, sind hingegen häufig weder tschechisch noch günstig.

2. Geld wechseln

Tschechien zählt noch zu den Ländern der Europäischen Union, in denen nicht in Euro gezahlt wird. Trotzdem sollten Sie Ihr Geld nicht einfach auf der Straße wechseln, dabei handelt es sich fast immer um Betrug.

In einer Wechselstube sollten Sie zudem sorgfältig den Wechselkurs ermitteln und darauf achten, dass keine zusätzlichen Gebühren entstehen. Bereits seit 2019 müssen alle Kosten im Umtauschkurs enthalten sein und Sie haben das Recht, das Geld bis zu drei Stunden nach dem Umtausch wieder zurückzutauschen, wenn Ihnen ein Fehler auffällt.

3. Achtung beim Taxifahren

Auch die Taxifahrer in Prag haben nicht den besten Ruf. Am besten bestellen Sie ein Taxi immer telefonisch oder an einem der Taxistände, die mit einer gelben Infotafel versehen sind. Vor Fahrtantritt sollten Sie den ungefähren Preis erfragen und sich am besten aufschreiben lassen. So können Sie Betrug durch manipulierte Taxameter verhindern.

Es gibt zudem Apps, mit denen Sie den Taxipreis vorab berechnen lassen können und bemerken, wenn ein zu hoher Preis berechnet wird. Der beste Tipp ist jedoch: Nutzen Sie den öffentlichen Nahverkehr. Der ist deutlich günstiger und häufig nicht einmal langsamer.

4. Beim Parken auf Schilder achten

Sind Sie hingegen mit dem eigenen Auto angereist oder haben einen Wagen gemietet, sollten Sie auch beim Parken einiges beachten. Am besten suchen Sie einen Parkplatz mit dem Hinweisschild "Bez omezení", das bedeutet "unbegrenzt", hier können Sie kostenfrei parken.

Bei Hinweisen wie "parkovací lístek" oder "parkovací karta" hingegen ist ein Parkschein zu ziehen. Halten Sie sich nicht daran, erwartet Sie ein Bußgeld oder sogar Parkkrallen oder der Abschleppdienst.

5. Vorsicht vor Taschendieben

Wie nahezu überall, wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es auch in Prag viele Taschendiebe und Trickbetrüger. Sie halten sich vor allem im Zentrum der tschechischen Hauptstadt auf und sind besonders häufig in öffentlichen Verkehrsmitteln und Einrichtungen zu finden.

Besonders beliebt ist der Diebstahl beim Ein- und Aussteigen an Straßenbahnen und häufig werden sogar Kinder als Diebe eingesetzt. Sie sollten daher überall besonders wachsam sein und Ihre Wertsachen nicht unbeaufsichtigt lassen.

6. Brot und Nüsse im Restaurant

Freuen Sie sich besser nicht zu früh, wenn es im Restaurant oder der Bar Brot oder Nüsse auf dem Tisch gibt. Meist werden diese ungefragt berechnet, wenn Sie davon essen. Auch, wenn der Preis normalerweise nicht hoch ist, kann das zum Ärgernis werden.

7. Falsche oder unseriöse Polizisten

"Der Polizist, dein Freund und Helfer", gilt in Prag nicht immer. Zum einen gibt es Betrüger, die sich als Polizisten verkleiden und Touristen auffordern, bei einer Drogen- oder Falschgeldkontrolle ihr Bargeld vorzulegen. Das Geld wird Ihnen dann häufig entwendet. Die echte Polizei darf auch in Prag auf der Straße nur die Identität prüfen.

Zum anderen gibt es aber auch unseriöses Verhalten bei der tschechischen Polizei. So werden vor allem ausländische Autofahrer häufig zur Kasse gebeten, weil sie angeblich gegen Verkehrsregeln verstoßen haben. Verwarnungsgelder werden zudem nicht ordnungsgemäß abgerechnet. Sie sollten immer darauf achten, dass Sie eine Quittung erhalten.

8. Schwarzes Theater: Top oder Flop?

Das "Schwarze Theater" hat seine Wurzeln in Europa unter anderem in Prag. Schwarz gekleidete Schauspieler treten in einem abgedunkelten Raum auf und sind mitunter gar nicht mehr zu sehen. Eigentlich klingt das spannend.

Doch in Prag ist der Besuch des Schwarzen Theaters mittlerweile zum Pflichtprogramm für Touristen geworden und hat dadurch einiges an Qualität eingebüßt. Wenn Sie ein wirklich gutes Schwarzlichttheater in Prag sehen wollen, sollten Sie daher eine genaue Auswahl treffen und sich ausführlich informieren.

9. Stripclubs meiden

Die Gegend rund um den Wenzelsplatz in Prag ist bei Touristen besonders beliebt. Gleichzeitig öffnen hier in der Nacht aber auch die Stripclubs, die großzügig Werbung betreiben.

Das kann für einige unangenehm werden. Und wem es gefällt, der kann davon ausgehen, dass er in diesen touristischen Stripclubs deutlich mehr zahlt als in anderen Teilen der Stadt.

10. Karlsbrücke als Staufalle

Prag ist eigentlich ganzjährig voll von Touristen. Besonders eng wird es aber vor allem an einer Stelle: auf der Karlsbrücke. Das Wahrzeichen der Stadt ist bei Touristen besonders beliebt. In Ruhe die Aussicht genießen – Fehlanzeige.

Auf der Brücke drängen sich Touristen, Straßenmusiker, Porträtzeichner und Verkäufer dicht an dicht und es kommt leicht zu Staus.

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