Fürs Wochenende Saftfasten: Entschlacken mit Obst- und Gemüsesäften
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Beim Saftfasten nehmen Sie während der gesamten Kur, die oft nur ein Wochenende dauert, ausschließlich Gemüse- und Obstsäfte, Wasser und Tee zu sich. Aus medizinischer Sicht ist das Saftfasten als länger andauernde Kur nicht zu empfehlen, da dem Körper wertvolle Eiweiße und andere Nährstoffe fehlen. Als Ausgleich zu üppiger Schlemmerei kann es aber für ein bis zwei Tage durchaus sinnvoll sein. Wir erklären, wie lange Sie diese Fastenform durchführen sollten und wie sie genau funktioniert.
Saftfasten: Abnahmeerfolg nur kurzfristig
Das Saftfasten ist eine abgemilderte Form des klassischen Heilfastens, bei dem über einen begrenzten Zeitraum ausschließlich Obst- und Gemüsesäfte, Wasser und Tee getrunken werden. Da das Saftfasten in der Regel nur wenige Tage lang durchgeführt wird, ist der Effekt häufig nur von kurzer Dauer - zumindest, wenn Sie direkt nach der Fastenkur viel und ungesund essen. Wenn Sie aber die Fastenzeit dazu nutzen, Ihre Ernährungsgewohnheiten generell zu überdenken und anzupassen, kann sich diese Form des Verzichts auch langfristig positiv auswirken.
Um Missverständnisse auszuräumen: Das Saftfasten ist keine Diät. Die Kur kann sogar schnell zu einem Jojo-Effekt führen, denn Fettreserven werden hierbei kaum abgebaut. Vielmehr kommt der Gewichtsverlusts hauptsächlich durch den Abbau von Muskelmasse und Wasser zustande, und dieser Effekt ist bei anschließend reichhaltiger Ernährung schnell wieder ausgeglichen.
Saftfasten am besten am Wochenende
Gerade wenn Sie sich keine längere Auszeit von Beruf und Alltag nehmen möchten oder können, bietet sich eine Wochenendkur mit Saftfasten an. Gesundheitliche Risiken bestehen aufgrund der kurzen Dauer grundsätzlich nicht, klären Sie aber am besten vorher mit Ihrem Arzt, ob das Saftfasten für Sie persönlich geeignet ist. Bei einigen chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Gicht, Diabetes oder Magen-Darm-Erkrankungen ist es nur bedingt zu empfehlen, da sich die Symptomatik verschlimmern kann.
Wie funktioniert das Saftfasten?
Dank der Gemüse- und Obstsäfte wird in einem übersäuerten Körper das natürliche basische Gleichgewicht wieder hergestellt. Ein übermäßiges Hungergefühl entsteht in der Regel nicht, da mit den Säften Fasern und etwa 300 kcal Kalorien aufgenommen werden. Sie können die Säfte alle selbst herstellen, indem Sie Gemüse und Obst auspressen oder Sie kaufen im Reformhaus oder der Apotheke schon fertige Bio-Säfte ein. Achten Sie darauf, dass die gekauften Säfte naturrein sind und keinen Zucker oder Konservierungsstoffe enthalten. Trinken Sie über den Tag verteilt 1-1,5 Liter mit Wasser verdünnten Saft und zusätzlich täglich zwei bis drei Liter Wasser.
Das kurze Saftfasten dürfen Sie im Normalfall ruhig mehrmals im Jahr mit einem Abstand von ein bis zwei Monaten durchführen, allerdings nicht länger als ein paar Tage. Tipp: Machen Sie zusätzlich Sport, um den positiven Effekt des Saftfastens zu verstärken. Bitte konsultieren Sie vor Ihrer ersten Saftfasten-Kur oder bei längeren Kuren Ihren Arzt, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.