Elektrisches Stadtauto Fiat bringt den Topolino zurück
Fiat belebt einen Kultnamen wieder: Der Topolino ist ein elektrisch fahrender Würfel, den auch 15-Jährige steuern dürfen. Sein Einsatzgebiet: die Stadt.
Topolino, Mäuschen, so wurde der allererste Fiat 500 aus den 1930er Jahren von den Italienern liebevoll getauft. Und da Fiat mit seinen Retro-Gefährten wie dem 500 oder dem künftigen 600e aktuell sehr gut fährt, haben die Entwickler ihr erstes Auto in der Kategorie "Sustainable Urban Mobility", kurz SUM, nicht nur im Retro-Look gestaltet, sondern auch mit einem Retro-Namen versehen.
Was ist ein SUM? Ein Kleinstfahrzeug für die Stadt, maximal 45 km/h schnell und somit in Deutschland schon ab 15 Jahren (mit der Führerscheinklasse AM) zu fahren. Technisch ist der neue, elektrische Topolino schon bekannt: Er ist eng verwandt mit Citroën Ami und Opel Rocks-e – nur eben im Fiat-typischen Design gestaltet.
Im matten Mintgrün, mit runden Außenspiegeln und den typischen Kulleraugen und kaum 2,50 Meter Länge strahlt der Topolino extremen Charme aus. Da vergisst man schnell, dass seine acht Pferdestärken gerade mal für 45 km/h Spitze reichen. Andererseits war der Original-Topolino mit seinen 14 PS damals auch nicht viel schneller. Und der 5,4-kWh-Akku hält höchstens 75 Kilometer.
Fiat will ab Ende des Jahres zwei Versionen anbieten: Zum einen eine geschlossene mit Sonnenblendschutz am Dach und auf Wunsch Türapplikationen im Holzeffekt. Noch charmanter aber ist der offene Topolino. Wo mal die Türen waren, hängen bei dieser Variante lediglich Seile. Ein beiges Roll-Verdeck unterstreicht den Wunsch nach ewigem Sommer.
Wem es trotzdem zu heiß durch die Bude weht, erfrischt sich schnell mal mit der optional bestellbaren Dusche. Am Heck tragen beide Versionen eine Retrobox fürs Gepäck; ein Ventilator mit USB-Anschluss oder Strandtücher, die sich im Armaturenträger verstauen lassen, sorgen für Sommerfeeling.
Enormer Fahrkomfort ist beim Topolino nicht zu erwarten – auch Rocks-e und Ami sind keine Sänften für die Langstrecke. Dafür aber recht günstig: Zu bestellen ist das Mäuschen mit nur drei Klicks im Internet. Wer ihn kaufen will, zahlt mindestens 7.500 Euro. Das Leasing mit einer noch nicht benannten Anzahlung und Laufzeit kostet rund 40 Euro pro Monat.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X