Zimmerpflanzen Usambaraveilchen: Tipps für die Pflege
Das Usambaraveilchen zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Die kleinen hübschen Blüten sind äußerst dekorativ und werden von samtweichen Blättern umgeben. Durch die kompakte Wuchsform wirkt das Usambaraveilchen fast wie ein Blumenstrauß. Mit dem echten Veilchen hat das Usambaraveilchen nichts zu tun – der Name bezieht sich lediglich auf die violette Farbe der Blüten. Die Blüten können ein- oder mehrfarbig sein und von Weiß über Himmelblau bis hin zu dunklem Violett variieren. Bei der Pflege muss vor allem unbedingt ein Punkt beachtet werden.
Das Usambaraveilchen darf nicht austrocknen. Besonders in der Wachstumsperiode sollte man regelmäßig und mit möglichst weichem Wasser gießen. Vor jedem erneuten Gießen muss die oberste Erdschicht leicht angetrocknet sein. Im Winter können die Wassergaben reduziert werden. Das Usambaraveilchen mag es hell. Direkte Sonneneinstrahlung sollte jedoch vermieden werden, denn sonst verbrennen die Blätter.
Pflege von Usambaraveilchen
Temperaturen um die 22 Grad im Sommer und mindestens 18 Grad im Winter bieten dem Usambaraveilchen eine optimale Umgebung. Von Frühjahr bis Herbst sollte der Pflanze alle zwei Wochen ein schwach konzentrierter Volldünger gegeben werden. Unter künstlichem Licht wachsende Pflanzen können ganzjährig gedüngt werden.
Vermehrung von Usambaraveilchen
Die Vermehrung geht ganz einfach über Blattstecklinge: Man trennt ein paar Blätter vom Usambaraveilchen ab und lässt diese in einem Glas Wasser Wurzeln schlagen. Die Blattflächen selbst dürfen dabei nicht im Wasser liegen. Anschließend werden die Stecklinge in Erde gepflanzt.
Usambaraveilchen ist nicht giftig
Dem Usambaraveilchen wird zu Unrecht unterstellt, dass es giftig sei. Für Menschen ist es völlig ungefährlich, nur Katzen sollten die Pflanze nicht verzehren. In geschlossenen Räumen ist das Usambaraveilchen sogar gesundheitsfördernd, denn relativ zu seiner Blattgröße ist es einer der emsigsten Sauerstofflieferanten unter den Zimmerpflanzen.
Das Veilchen aus den Usambara-Bergen
Der erste Namensteil "Usambara" geht auf den Fundort der Pflanze in den Usambara-Bergen Tansanias und dem Südosten Kenias zurück. Dies spiegelt sich auch in der englischen Bezeichnung "African violet" wider. Der Namensteil "Veilchen" bezieht sich auf die Farbe der von Walter von Saint Paul-Illaire entdeckten Art, die violett beziehungsweise veilchenfarben war. Dieser deutsche Kolonialbeamter schickte Samen der Art "Saintpaulia ionantha" nach Hannover. Von dieser Art stammen alle heutigen Sorten von Usambaraveilchen als Saintpaulia-ionantha-Hybriden ab.
Pflegesteckbrief Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) | |
Standort | Hell, aber ohne direkte Sonne. Temperaturen um die 22 Grad im Sommer und mindestens 18 Grad im Winter. |
Gießen | Das Usambaraveilchen darf nie austrocknen. |
Düngen | Von Frühjahr bis Herbst alle zwei Wochen mit einem schwach konzentrierten Volldünger. |
Vermehrung | Vermehren lässt sich das Usambaraveilchen über Blattstecklinge. |
Besonderes | Das Usambaraveilchen ist ungiftig, auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird. Nur Katzen sollte man von der Pflanze fernhalten. |
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